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NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

RÜCKBLICK: KÖLLE UND KOLUMNE DER WAHRE GLUBB .rcn 156

Da wir ja gerade volle Möhre mit der aktuellen Ausgabe beschäftigt sind, entfiel der Nachbericht zum Köln Spiel. War ja auch vom Ergebnis voll OK, also eigentlich der beste Spieltag für den Glubb in dieser Saison. Durch die halbwegs verdienten drei Punkte gegen die Geißböcke und das Gedränge im Tabellenkeller inklusive Nullnummern der anderen Kellerkinder wanderte der Glubb einige Plätze nach oben. Kann sich dieses Wochenende aber wieder ändern, denn mit Bremen steht ein zuletzt stabiler Gegner in deren Stadion gegen uns auf dem Platz.
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Am idealsten wäre halt ein Spiel, in dem der "alte Glubberer" Memo Ekici seinem Ex-Verein nicht schon wieder ein Tor einschenkt wie im Hinspiel. Und sich vielleicht auf der Bank in Bremen hinterher denkt, bei welchem Verein er denn tatsächlich den nächsten Schritt gemacht hätte.

Rückblickend: Im Spiel gegen Köln war allerdings nicht alles so fett, wie man es jetzt in Bremen hofft. Fehlpässe en massé, wirre Ordnung, versemmelte Chancen. Also entweder stark verbesserungswürdig oder eben die neue, sorgsam getarnte Spieltaktik von Hecking. Der Hlusek ist ja oft recht nett anzusehen, aber katastrophale Stellungsfehler rechtfertigen für die nächsten Partien eine Pause oder einen anderen Platz am Feld. Linksverteidiger ist wohl nicht so seins... Esswein war der offensive Aktivposten, der das Glubbspiel mit seiner Einwechslung echt mitriß und Pekhart hat zwar eine Tausendprotzentige versemmelt, aber trotzdem sein wichtiges Tor gemacht. Aber das machen andere Mittelstürmer öfter, und die brauchen auch keinen Psychologen, wenn es mal nicht klappt. Auf geht's also, Tomas! Gefallen haben auch unser neuer Rechtsverteidiger Feulner und Neuzugang Balitsch, der keine groben Fehler im Mittelfeld machte. Das sah schon mal gut aus! Im Gegensatz zu den sensationellen Spieleröffnungen eines P. Wollscheidts. Aber der hat halt andere Qualitäten.

Weiter mit der Golumne.

DER WAHRE GLUBB –  ACHTERBAHN UND GROTTENKICK

Willkommen beim kuriosen Monatsrückblick in unserem erstklassigen Schmierblatt mit der inkompetentesten Fussballberichterstattung dieser Galaxie! Nach der ausführlichen Behandlung der Derby-Schande im letzten Heft kann eindeutig festgehalten werden, dass Dieter Hecking eine bahnbrechende neue Taktik erfunden hat. Der Begriff „Grottenkick“ gilt zunächst als Arbeitsname für das Zukunftsmodell unserer Mannschaft, auch weil er in der Nachberichterstattung jetzt so oft benutzt wurde.

Bevor wir aber das neue System erklären, greifen wir kurz zurück auf das Editorial in diesem Heft. Da steht, man sollte öfters die Perspektive ändern. Wenn dir der Arsch auf Grundeis geht, dann schau doch mal zu den Nachbarn... Die stehen vielleicht schon hüfthoch im Dreck.

Im Pool der eventuellen Mit-Abstiegskandidaten sind z.B.: Hoppenhausen, Hopp zählt Stani öffentlich an und erklärt den sympathischen Hanseaten einfach als Missverständnis. Der Mäzen verschafft danach Babbel endlich wieder einen Job im Süden, mit arroganten Stars im Kader zwar, aber zumindest momentan noch mit ausreichendem Punktepolster.

Dann: Augsburg, die scheinbar den besten Psychologen der Liga haben. Der kriegt es offensichtlich hin, dass die Spieler auch nach sieglosen Monaten noch immer an Happy Fussi glauben. Freiburg kommt ebenfalls nicht in die Gänge, infiziert aber überraschend grippal sogar die Bauern. Die wollen nach ihrer Breisgau-Nullnummer zur Spielermotivation bestimmt händeringend die Nummer dieses dubiosen Augsburger Spielerpsychologen.

Weiter. Hertha gehört unbedingt auch in den erlauchten Kreis am Abgrund, denn der Babbel-Rauswurf, das kurze Skibbe-Gastspiel (versaut diesem gerade so richtig die berufliche Zukunft) und die Verpflichtung des alten Bremer Feuerwehrmanns Rehakles ist ein Possenspiel, was nicht mal der FC Hollywood zu Klinsi-Zeiten fertig brachte.

Und in Köln belegt die Boulevardpresse wegen Diva Prinz Poldi und diverser Sauftouren anderer Spieler das Umfeld beim FC Hennes gerade mit Trommelfeuer, bis es irgendwann mal heißt, ihr dänischer Trainer „Sol Bakken“.

Natürlich ist der Glubb auch Abstiegskandidat, was aber in Wirklichkeit nur ein perfider Plan von Hecking ist, denn wir packen im BL-Endspurt die Barca-Keule aus! Gegen Hangover lullte man den Gegner mit Grottenkick ein, und spielte dann sogar richtig auf. Leider in der falschen Halbzeit. Erst aufspielen und treffen, dann einlullen wäre der bessere Plan gewesen. Zuhause gegen Lüdenscheid erschreckte man den Gegner mit einigen versemmelten Chancen in der ersten Halbzeit, gab dann aber brav mit Grottenkick die drei Punkte an die Zecken ab: Irgendjemand muss den Bauern ja das Triple versauen. Hier wäre eine starke zweite Halbzeit und einlullen in der ersten besser gewesen.

In Augsburg schließlich lullte man in der ersten HZ mit dem phänomenal schlechtesten Grottenkick seit Wehen Wiesbaden den Gegner ein, und spielte dann gewohnt dominant und wagte erste Barcelona-Kurzpassorgien, bei denen trickreich der letzte tödliche Pass ins Leere gespielt wird. Nicht ins Grottenspiel-Konzept passte dann allerdings ein verkaterter 1. FC Köln, mitten im Karneval, ohne Poldi und mit erstaunlich viel Pyro schwenkendem Gefolge. Pekhart traf zwar aus drei Metern wieder nur die Latte wie einst Andy Wolf, patzte dann aber und köpfte unhaltbar ein. Skandal. Drei Punkte, die Konkurrenten versagten alle, und der Glubb steht plötzlich auf Platz 12. Ganz ohne Grottenkick-Taktik!

Ewald Funk

 

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