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SO WAR: THE NOTWIST, E-WERK SAAL, ERLANGEN, 4.10.2012

Es gab einmal Zeiten, da hatten The Notwist die uneingeschränkte Lufthoheit über das Programm des BR Zündfunk. Da wurde stundenlang über die „Acher Brüder“ doziert, man hatte fast das Gefühl, sie wären das Real Madrid der Indieszene. Immerhin, ihr glucksender und sehr melancholischer Elektropop mit Heavypassagen war seiner Zeit weit voraus. Schön die – haha – Acher Brüder mal wieder in der Region begrüßen zu dürfen. Überhaupt finden wir Konsole auch nicht verkehrt... Unser Holand Ronauer war vor Ort!
SO WAR: THE NOTWIST, E-WERK SAAL, ERLANGEN, 4.10.2012
Herr Kretschmann aka Konsole,
Foto: Hornauer

THE NOTWIST, E-WERK SAAL, ERLANGEN, 4.10.2012

Klar, wenn Weilheims Antwort auf Radiohead kommt, ist es eine Messe für alle erfahrenen Indiefans und -Kenner. Die Qualität hat sich natürlich herumgesprochen und der Saal war proppenvoll. Bei einem extrem guten Sound verzauberten die sechs Multiinstrumentalisten das Publikum. Die Songs werden einerseits geprägt durch die ruhige und sanfte Stimme von Markus Acher, bis plötzlich die Band mit gewaltigen Noise einsetzt und alles Harmonische durch sperrige Töne mit vielen Kanten und Ecken ersetzt wird. Besonders beim in der Mitte des Konzertes gespielten Titelstück der letzten CD "The Devil, You + Me" gelang dies überwältigend. Dank Martin Gretschmann, alias Konsole, treiben Computer- und Elektrotöne den Sound. Optisch beeindruckend wie er seine Technik mittels zweier Fernbedienungen lauter, leiser und schneller bzw. langsamer steuert. Live wirken die Songs von The Notwist noch eindringlicher und nehmen die Zuhörer mit Haut und Haaren mit auf die musikalische Reise durch Rock, Elektronik, Jazz, Folk und Minimalismus pur. Nach fast zwei Stunden und insgesamt sechs (!) Zugaben wurden nur glückliche Indiefans mit "Let`s Come To Say Goodbye" in die Erlanger Herbstnacht entlassen. Auf ein hoffentlich baldiges Wiedersehen.

Roland Hornauer

Anm. EF: Glaube, Radiohead warene eher Englands Antwort auf Weilheim.. :-)