TEXMEX
PUTA MADRE BROTHERS
IT'S A LONG WAY TO MEXIMOTOWN
ROOKIE RECORDS / CARGO
Drei Australier, die sich als Mexikaner verkleiden und ihre
Musik auf einem deutschen Punkrock-Label veröffentlichen? Da
soll noch mal einer behaupten, die Globalisierung hätte nur
Nachteile! Die Herren Anto Macaroni, Pikkle Henning und Renato
Vacirca sehen aus wie die kleinen Cousins der Leningrad Cowboys
und haben mit „It’s A Long Way To Meximotown“ jetzt schon Album
Nummer zwei auf den Markt geworfen. Wie auf dem Debütalbum
„Queso Y Cojones“ wird bruchstückhaft auf Spanisch gesungen und
in trashiger LoFi-Manier musiziert. Sie singen über ihre
Schwiegermütter („Para Su Madre“), ihre hässlichen Hunde („Mi
Perro Es Tan Feo“) und Männer, die sie gerne als Vater gehabt
hätten („A Theme For Vincent Fernandez“). Die drei Jungs
spielen jeweils Gitarre, Bassdrum und eine unüberschaubare
Anzahl an exotischen Schlaginstrumenten wie Fuß-Maracas,
Fuß-Tamburin oder Kuhglocke. Rookie Records nennt den schwer
beschreibbaren Sound „Spaghetti
Western-Mariachi-Rock’n’Roll-60s-Soul-Noise-Gewitter“. Ein
Genuss, nicht nur für Fans von Quentin Tarantino und Robert
Rodriguez!
Wolfram Hanke 8 bon 9 Punkten