SCHWERE KOST, GANZ LITE.
THE MELVINS LITE
FREAK PUKE
IPECAC/SOULFOOD
Die Melvins haben's mal wieder geschafft, ein Album aufzunehmen, das zunächst einmal anders, dann aber doch unmissverständlich Melvins ist. Nach drei Studio-Alben im weiterhin aktuellen 4er-Lineup gönnen sich Buzz und Dale mal wieder Studio-Urlaub mit einem anderen Kollaborateur ihrer Wahl. Diesmal (nach Lustmord und Jello Biafra) mit Trevor Dunn (Fantomas/Mr. Bungle) am Cello bzw. Stand-up-Bass, dessen Beiträge "Freak puke" einen ziemlich schrägen Avantgarde-Schlag verleihen. Schon deshalb dürfte das Album (für das man sich witzigerweise den Untertitel „Lite“ angehängt hat) ein Leckerbissen für wahre Fans sein, da sich hier völlig neue Sounds offenbaren. Für Neueinsteiger aus dem gleichen Grunde eher ungeeignet und insgesamt eines der eher seltsameren Melvins-Alben.
PS
6 von 9 Punkten