DISTORTION POP
HOUSE OF DOLLS
WELCOME TO THE DEPARTMENT OF NUCLEAR MEDICINE
NOISOILUTION / INDIGO
Bei all den schillernden Newcomern aus England gehen junge
Bands aus Irland ganz gerne mal unter. Und da kann man im
Einzelfall richtig was verpassen, wie zuletzt bei Cast Of
Cheers, die mit ihrem Debütalbum „Family“ locker mit Bloc Party
mithalten können. Ebenfalls aus Dublin kommen House Of Dolls,
eine Band, die sich wesentlich düsterer und krachiger
präsentiert. Der Distortion Pop des irischen Quartetts klingt
nach Sonnenbrillen, Lederjacken und Nebelmaschinen. Ein
ständiges Schwanken zwischen meterhohen Gitarrenwänden,
hypnotischen Beats, mächtigen Lärm-Attacken und zuckersüßen
Gesangslinien, die manchmal sogar ein bisschen wie Oasis
klingen. In ihrer Heimat Dublin sehen Stephen White, Connor
Paxton, Jimmy Cullen und Stuart Curran allerdings kaum
Entwicklungsmöglichkeiten, deshalb hat sich die Band das
kanadische Vancouver als neue Homebase ausgesucht. Wer Kasabian
mag, sollte House Of Dolls mal antesten. Ist bestimmt kein
Fehler! WH 7 von 9
