.rcn - event & music – Seit 34 Jahren gratis! Wir rocken Franken!

Die Infos zur neuen Datenschutzverordnung lest Ihr ganz unten auf der Seite oder über diesen Direktlink:
Hinweise zum Datenschutz auf www.rcnmagazin.de

NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

SO WAREN: BROILERS, THE KING BLUES, 19.10.11, LÖWENSAAL, NÜRNBERG

Wir dachten ja eigentlich, unser geschätzter Hofberichterstatter Andrew berichtet vom ausverkauften Broilers Konzert über die Biersorten an der Theke und in Sachen anwesende Weiblichkeit, und dass er die Band ja auch schon einige Jahre kennt und so. Er schrieb sogar noch mehr! Lest selber:
SO WAREN: BROILERS, THE KING BLUES, 19.10.11, LÖWENSAAL, NÜRNBERG
Fotogott: Matteo Salasnich
BROILERS, THE KING BLUES, 19.10.11, LÖWENSAAL, NÜRNBERG

Da sag noch einer die Jugend von heute hätte keinen Anstand mehr. Vor dem Eingang zum Löwensaal reihte sich das Partyvolk brav in die 30 Meter lange Schlange ein und fünf Minuten später waren dann alle drin. Das hätte es vor 15 Jahren nicht gegeben. Damals hätte sich ein wild grölender Pulk ballonartig vor dem Eingang um die vordersten Platz geschlagen und im Endeffekt wäre nichts voran gegangen. Das fand ich dann aber in der Halle vor (den Pulk meine ich).

Pünktlich begannen die genialen The King Blues aus London ihr Programm vor einem auf die Broilers wartendes und schwitzendes Publikum. Der Schweiß rann uns leider nicht wegen der geilen Vorband aus der Hose sondern wegen dem Vollpfosten der für die voll aufgedrehten Heizungen verantwortlich war. TKB präsentierten sich leidenschaftlich mit zwei Handvoll Songs hauptsächlich vom aktuellen Album „Punk & Poetry“. Das Publikum interessierten Songs wie „Headbutt“ reichlich wenig, da konnten auch die Broilers, die kurz auf die Bühne kamen und die hungrige Meute anfeuerten, nix dazu tun. Nach 30 Minuten war dann der Spuk vorbei und alles wartete vor einem der zwei mickrigen Bierstände auf die Broilers… oder doch aufs Bier?

Das Broilerspublikum hat sich in den letzten Jahren und vor allem mit dem aktuellen Album „Santa Muerte“ sehr in die Mainstream-Richtung bewegt. Der gemeine Broilersfan trägt neben dem obligatorischen Broilersshirt mittlerweile auch sehr gerne Freiwild- oder Kärbholz-Shirts. Naja Zeiten ändern sich halt. Die Band aber hatte von Anfang an das wild schubsende Publikum im Griff. Für einen Circle-Pit war auf Grund des ausverkauften Hauses leider kein Platz. Deswegen bewegte sich der ein oder andere Fan dann lieber mit einem Crowdsurf über den Köpfen der halb durchdrehenden Meute. Neben Klassikern wie „Schenk mir eine Blume“ und „Paul der Hooligan“ waren natürlich auch die Hits „Ruby Light & Dark“ und „Harter Weg (Go)“ sowie einiges von der Lo-Fi-Scheibe in dem ca. zweistündigen Programm geboten. Trotz der doch etwas „umstritten“ neuen Platte haben die Broilers wieder mal bewiesen, dass sie eine der besten und mitreißenden Livebands Deutschlands sind. Nicht umsonst sind sie für die 1Live Krone „Beste Liveband“ nominiert. Unterstrichen wurde die geile Show noch mit einer stadiontauglichen Lightshow die durchaus Hollywoodkompatibel war. Auch wenn ich mein erstes Bier erst nach 30 Minuten anstehen ergattern konnte, war es ein gelungener Abend der um kurz nach 23.00 Uhr mit einem The King Blues-T-Shirt unterm Arm und drei Bier „reicher“ im Bauch zu Ende ging. Vielen Dank Broilers…auch für die geile Vorband.

Andrew Scheffel