HEINO
MIT FREUNDLICHEN GRÜSSEN
STARWATCH ENTERTAINMENT / SONY
Damit hat nun wirklich niemand gerechnet: dass der weißblonde
Schlager-Zombie nach Jahren in der Versenkung nochmal seine
Hand aus dem Grab streckt und sich an allen, die ihn verhöhnt
haben, rächen will. Heino covert Songs von Rammstein, Die Ärzte
oder Sportfreunde Stiller, so lautet das Konzept des
sogenannten „verbotenen Albums“. Sofort titelt die Bild-Zeitung
„Rockerkrieg gegen Heino“ und berichtet über juristische
Schritte der Punkrocker gegen den Mann mit der markanten
Sonnenbrille. Schnell stellte sich das Ganze als geschickter
Marketing-Feldzug heraus. Alles erstunken und erlogen! Und auch
das neue Totenkopf-Logo nimmt man Heino nicht ab. Die Songs
selbst könnte man eigentlich ganz witzig finden, wenn sich
Heino nicht schon wieder selbst schachmatt gestellt hätte.
„Wenn ich jetzt tot umfalle, ist es das letzte Album gewesen.
Aber noch bin ich ja hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder und
flink wie ein Windhund“, sagte er in einem Interview mit der
FAZ. Da zeigt sich mal wieder die Gesinnung des Mannes, dessen
größter Hit „Schwarzbraun ist die Haselnuss“ heißt. Pfui!
WH
ohne Wertung