.rcn - event & music – Seit 34 Jahren gratis! Wir rocken Franken!

Die Infos zur neuen Datenschutzverordnung lest Ihr ganz unten auf der Seite oder über diesen Direktlink:
Hinweise zum Datenschutz auf www.rcnmagazin.de

NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

SO WAR: UNKNOWN PLEASURES - A JOY DIVISION CELEBRATION, 8.2.2012 HIRSCH NÜRNBERG

Nach der Absage der ursprünglich angesetzten Tour 2011 hat es nun im zweiten Anlauf geklappt mit Peter Hook und seiner Hommage an die Groovekönige Joy Division. Julian von Star FM war als Mann Euren Vertrauens vor Ort und Fotofee Nadine machte Fotos, die ihr auch auf Facebook als Fotogalerie ansehen könnt.
SO WAR: UNKNOWN PLEASURES - A JOY DIVISION CELEBRATION, 8.2.2012 HIRSCH NÜRNBERG
PETER HOOK - UNKNOWN PLEASURES - A JOY DIVISION CELEBRATION, 8.2.2012 HIRSCH NÜRNBERG

Bassisten sind schon ein armes Völkchen. Im Bestfall werden sie müde belächelt. Im schlimmsten Fall einfach ausgetauscht, ohne dass es jemand merkt. Weitere Informationen unter Google, Stichwort „Bassistenwitze“.

Peter Hook kann sich insofern eigentlich nicht beklagen, spielte er doch Bass bei Joy Division und New Order. Bands, in deren Klangbild der Bass stets eine enorm wichtige Rolle spielte.
Über 30 Jahre nach dem Selbstmord von Sänger Ian Curtis und damit dem Ende von Joy Division ist Peter Hook jetzt wieder auf Tour und spielt noch einmal die alten Hits, die eigentlich nie wirklich Hits waren. Den Gesang übernimmt Hook selbst und kommt dabei manchmal erstaunlich nahe an die übermächtige Vorlage von Ian Curtis ran. Nur das mit dem gleichzeitig Bassspielen und Singen beherrscht er nicht so ganz und überlässt den Großteil der Bassarbeit seinem Sohn.

Richtig wohl scheint sich „Hooky“ als Frontmann nicht zu fühlen. Oder vielleicht ist er auch einfach nur kein Fan vieler Worte. Die erste Ansage kommt jedenfalls erst vor der zweiten Zugabe („it’s fucking freezy so hopefully this will warm you up“), bevor sich die Band auf die Über-Nummern „Transmission“ und „Love Will Tear Us Apart“ stürzt. Was bleibt ist der Eindruck, eine verdammt gute Joy Division Coverband gesehen zu haben. Nicht mehr aber definitiv auch nicht weniger. Auf seine Ex-Bandkollegen, die aktuell wieder als New Order unterwegs sind ist Peter Hook anscheinend noch immer nicht gut zu sprechen. Jedenfalls gibt es auf den scherzhaften „Blue Monday!“-Zwischenruf nur einen trockenen Mittelfinger von der Bühne aus. Enttäuscht darf man an diesen Abend allenfalls über einen nur halbvollen Hirsch sein!

Julian Hahn