BAD RELIGION
TRUE NORTH
EPITAPH / INDIGO
So, welche vorherige Rezi einer Bad Religion-Platte kopiere
ich jetzt hier ein und schreibe sie ein bisschen um? "Recipe
For Hate" oder vielleicht "Generator", die beide gut als
Leitlinie dienen können. Ihre Scheiben sind in etwa wie das
britische Wetter. Fast immer gleich, also meist regnerisch,
bloß dass der Regen das eine mal von vorne, das andere mal von
der Seite kommt. Alles an Bord: Schneller Schrubbel-Punkrock,
politisch gefärbte Texte, Wechsel-Chrogesang und hier und da
ein duellierendes Gitarrensolo, max. 15 Sekunden lang. Gefällt
Dir eine, kaufst Du sie alle, wenn Du nur den musikalischen
Aktionsradius eines Bierdeckels toleriert.
EF
6 VON 9 PUNKTEN
BAD RELIGION
TRUE NORTH
EPITAPH / INDIGO
"Recycling The Same Music For 25 Years" so lautet der Slogan
auf einem T-Shirt meiner Lieblings-Punkband NOFX. Dieser
Leitspruch könnte auch das Merchandise der kalifornischen
Punk-Legende Bad Religion zieren, nur dass diese Jungs
inzwischen schon länger als 30 Jahre im Rennen sind. Und bei
jeder neuen Bad Religion-Scheibe liest man dieselben
Kommentare: die Songs klingen alle gleich, es gibt nur zwei Bad
Religion-Songs: einen schnellen und einen langsamen, usw. Dem
muss ich entgegenhalten: Greg Graffin & Co. machen schlicht
und einfach das, was sie am besten können: schnelle, melodische
Punkrocksongs, nicht länger als zwei Minuten. Wer will denn von
Bad Religion Reggae-, Country- oder gar Progressive Rock-Songs
hören? Damit die Band so gruslig zugrunde geht wie Metallica?
Nein, ich freue mich über die neue halbe Stunde Bad Religion
und auch die nächste und die übernächste… Mehr davon!
WH
8 VON 9 PUNKTEN
