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NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

5000 DEMONSTRANTEN PROTESTIEREN GEGEN DIE GEMA

Sollten die neuen Gema-Tarife wirklich durchgesetzt werden, könnte es zu massiven Schließungen bei kleinen und mittleren Clubs kommen. Dies wird u.a. auch Thema im neuen Heft, welches am Freitag raus kommt. In Berlin gab es derweil eine ziemlich fette Demo am Rande des, ja wirklich, Gema-Mitgliederfestes.
5000 DEMONSTRANTEN PROTESTIEREN GEGEN DIE GEMA
Am 25. Juni feierte die Gema ihr Mitgliederfest in der Berliner Kulturbrauerei. Viele kennen das Gelände von diversen Konzerten. Soweit so gut, aber dieses Mal kam der Wirtschafterverein zur Eintreibung von Urheberrechten nicht unbedingt ungestört zum Proseccoschlürfen.

5000 Leute brachten Initiativen auf die Beine, die Demonstranten rekrutierten sich aus Clubbetreibern, Veranstaltern und auch Künstlern (die ja eigentlich von der Gema profitieren sollten). Ob man nun davon profitiert oder darunter leidet, Menschen aus beiden Lagern haben das Gefühl, dass die oft arrogant auftretende Gema jegliche Bodenhaftung verloren hat und bezeichnen die neue Tarifstruktur mit bis zu 1000 % Abgabenerhöhung der Clubs als "GEMAinheit".

Zum Thema Tarifreform schließen sich immer mehr Veranstalter zusammen. Am 24.Mai wurde im Cafe Cairo in Würzburg die "LiveMusikKommission" - kurz LiveKomm - gegründet. Der Vorstand besteht aus 11 Mitgliedern. Vorsitzender ist unter anderem Axel Ballreich (Hirsch Nürnberg) und im erweiterten Vorstand finden wir Leute wie Bernd Schweinar (Verband für Popkultur Bayern) und Steffen Deeg (Cairo Würzburg).

LiveKomm ist ein Verband, der versucht die Spielstätten in ganz Deutschland miteinander zu verbinden und so die kleineren Clubs besser zu fördern und zu entwickeln. Eines der Ziele des Verbands ist es unter anderem den aktuellen GEMA-Tarif zu vergünstigen, da viele Clubs aufgrund der Abgaben und Steuern mit ihrer Existenz kämpfen müssen sowie eine Emissionsgesetzgebung nach Augenmaß, damit nicht nur der Club sondern auch die anliegende Nachbarschaft davon profitiert und einheitliche Regeln gesetzt werden. Die LiveKomm will also die allgemeinen Bedingungen der kleinen Locations verbessern und hofft auf mehr Verständins, Unterstützung und Akzeptanz.

Zum Thema Gema lest ihr mehr im neuen Heft.