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SO WAR: WILLIAM FITZSIMMONS, 15.12.2011 ERLANGEN – E-WERK SAAL

Jetzt mit Brille! William Fitzsimmons, der Schmeichler auf der Gitarre gab innerhalb weniger Wochen ein zweites Gastspiel in der Region, diesmal im akademischen Erlangen, natürlich im E-Werk. Unser Ur-Erlanger Roland war dabei…
SO WAR: WILLIAM FITZSIMMONS, 15.12.2011 ERLANGEN – E-WERK SAAL
William Fitzsimmons, Foto: Hornauer
WILLIAM FITZSIMMONS, 15.12.2011 ERLANGEN – E-WERK SAAL

In letzter Zeit hat William Fitzsimmons einige sehr gute Konzerte in der Region gegeben und sich ein begeistertes und treues Publikum erarbeitet. So war es eigentlich nicht überraschend, dass das Konzert von der Clubbühne in den gut gefüllten Saal des E-Werkes verlegt werden musste. Mit seiner Band „Slow Runner“, die als Vorband zusätzlich ihr Können demonstrieren konnte, trägt der glatzköpfige und langbärtige Fitzsimmons seine traurigen und nachdenklichen Songs vor und das Publikum lauscht ergriffen. Es ist erstaunlich still im Saal, nur zwei Blondinnen meinen sich zum Unmut der Umstehenden unterhalten zu müssen. Eigentlich ist die Begleitband nicht nötig, die Gitarre und die sehr eindringliche und sanfte Stimme sind Bühnenpräsenz genug. Viele Songs wie „Beautiful Girl“ oder „Afterall“ werden in einen sehr langsamen Tempo gespielt und enfalten schrittweise ihre Wirkung. Zwischen den Songs unterhält der ehemalige Psychotherapeut Fitzsimmons sein Publikum mit seinem hintersinnigen und ironischen Humor. So erzählt er, wie viele Mädchen auf dieser Tour während seiner Konzerte schon zusammengeklappt sind und er wollte nur sichergehen, dass es allen gut gehe. Im nächsten Augenblick fügt er hinzu, er bitte darum, über weitere Ohnmachtsanfälle unterrichtet zu werden, denn die Liste müsse ja korrekt weitergeführt werden. Sein Ziel sei es, bis zum Ende der Tour die Zahl fünfzig zu erreichen. Ich konnte nicht erkennen, ob er in Erlangen sein Ziel erreicht hat, aber begeistert hat er das erstaunlich junge Publikum mit Ausnahme der beiden Blondinnen mit Sicherheit.

Roland Hornauer