EISHEILIGE NACHT 2012 MIT SUBWAY TO SALLY, DIE
APOKALYPTISCHEN REITER, RUSSKAYA, SUBWAY TO SALLY´S ZEITREISE,
FEJD
27.12.2012, STADTHALLE, FÜRTH
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Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie – die
klassischen Eisheiligen und mitnichten die Namen der Mitglieder
einer neuen Female-fronted Gothic-Metal-Band! Eric Fish und
Subway to Sally – die modernen Eisheiligen! Jedenfalls haben
sie eine entsprechend betitelte, durch Mitteleuropa tourende
Winterfestivalreihe in den zurückliegenden Jahren erfolgreich
in der deutschen Musiklandschaft verankert. Mit elf eigenen
Alben im Gepäck, dem zwanzigjährigen Bühnenjubiläum auf dem
Buckel und illustren Gästen füllt man so auch schon einmal
schnell die Fürther Stadthalle.
Genau die richtige Abwechslung für diejenigen, die dem
familiären Rudelwahnsinn zwischen den Tagen kurzfristig
entfliehen, die winterlich lauen Temperaturen vergessen und ein
wenig das mittelalterrockende Tanzbein schwingen wollten. Die
Subways hatten ein schönes Paket geschnürt, das durchgehend
abgefeiert werden konnte. Nach passablen Auftakt durch die
folkig-metalligen Schweden von Feyd, traten die Gastgeber dabei
mit dem Publikum eine Zeitreise zu ihren ersten vier Alben an.
Spärliches Bühnedekor, die ausgetragenen Klamotten der 90er
Jahre und Feuer – fertig war die Subway Retro-Show.
Auch wenn Erics Newcomersprüche etwas deplaziert wirkten – die
Zeitreise war gelungen. Ebenso wie der Auftritt des
österreichisch-russischen Emmigratino-Wunderpacks von Russkaya.
Rockiger Gypsyfolkwasauchimmer und dann noch auf Russisch.
Genial tanzbar. Wer bei „Psycho Traktor“ nicht selbst im Kreis
rannte, war jedenfalls selber schuld. Eine Live-Wucht, bei der
man sich aufs kommende neue Album freut. Zu den Apokalyptischen
Reitern braucht man ebenfalls kaum noch Wort zu verlieren. Zwei
reichen: „Einfach gut“! Wenn dann noch Best-of gespielt wird,
gilt einfach nur gepflegtes Ausrasten.
Apropos Best of: zum 20-jährigen hatten die Subways ihre Fans
ob der zu spielenden Lieder abstimmen lassen. Herausgekommen
ist eine Playlist ohne Tiefen, aber mit vielen Höhen und lange
vermissten Perlen. Mitsingen vom ersten bis zum letzten Lied.
Danke! Schön, dass der nächste Termin der Eisheiligen Nacht für
Ende Dezember 2013 in der Fürther Stadthalle schon gebucht
ist.
Thorsten Adelhardt