BLACK METAL / HC / R'N'R
SIBIIR
ROPES
FYSISK FORMAT / IRASCIBLE DISTRIBUTION
VÖ 04.10.2019
Die Musikszene von Oslo ist immer für einen vielversprechenden
Newcomer gut. Vor allem, wenn die Band diesen typischen
Oslo-Sound verinnerlicht hat: die Mischung aus norwegischem
Blackmetal, derbem Hardcore und gutem, alten Rock'n'Roll. So
wie Kvelertak, Turbonegro oder The Good, The Bad And The Zugly.
Auch bei Sibiir stehen die Gitarren weit im Vordergrund.
Wuchtig, brutal und laut. Dazu brüllt sich Sänger Jimmy Nymoen
die Seele aus dem Leib. Vor drei Jahre ließen die Norweger
schon mit ihrem gleichnamigen Debütalbum aufhorchen. Aber erst
mit Album Nummer zwei haben sie ihren ganz eigenen Stil
definiert. Blackened Hardcore ist der Name, der für dieses
Genre inzwischen gerne verwendet wird. Neun Tracks voller
Düsternis und Aggression. Wen wundert es, dass es inhaltlich um
den bevorstehenden Untergang der Menschheit und um die
fortschreitende Zerstörung des Planeten geht. Leider längst
keine finsteren Zukunftsvisionen mehr, sondern bittere
Realität. Viel Grund für Hoffnung gibt es nicht gerade. Die
Welt wird wohl an der Dummheit ihrer Bewohner zugrunde gehen.
Sibiir liefern den Soundtrack dazu.
WH
7 von 9 Punkten