PROG-POST-METAL
ASTROSAUR
OBSCUROSCOPE
PELAGIC RECORDS / CARGO
VÖ: 27.09.2019
Die Entstehungsgeschichte von „Obscuroscope“, dem Zweitling
von Astrosaur, spricht Bände: Die Ideen entsprangen „on the
road“, also bei den vielen Touraktivitäten der einzelnen
Bandmitglieder (zum Beispiel bei Leprous und Ihsahn), dann
sechs Tage ins Studio und alles fertig machen. Das geht auf
diesem hohen Niveau selbstverständlich nur, wenn man richtig
was drauf hat; die drei Norweger waren auf dem
Musikkonservatorium. Und so kommt etwas enorm Kreatives heraus,
das sowohl etwas intellektuelles wie auch spontanes hat.
Instrumentaler Post Rock mit höchstem Prog-Faktor, ohne zu oft
abzudriften, mit Anleihen aus Stoner, Doom, Psychedelic,
Mathrock, Jazz, Black Metal und Indie. Der fuzzige Sound bildet
eine passende Klammer. Sehr schönes Album.
MIB
7 von 9 Punkten
PROG-POST-METAL
ASTROSAUR
OBSCUROSCOPE
PELAGIC RECORDS / CARGO
VÖ: 27.09.2019
„Obscuroscope“ ist Metal, aber irgendwie auch eine
Wissenschaft für sich. Gespielt von drei Jungs aus Oslo, die
eine Vorliebe für Gefrickel haben. Warum denn einfach, wenn es
auch kompliziert geht? Die sechs ausladenden, instrumentalen
Tracks mäandern zwischen Progressive-Rock, Metal, Jazz und
Chaos hin und her. Alle zwischen fünf und elf Minuten lang. Ein
rauschhafter Trip durch Raum und Zeit. Zelebriert scheinbar von
wirren Musikprofessoren, die ihren Studenten zeigen wollen, was
sie aus ihren Instrumenten alles rausholen können. Gitarrist
Eirik Kråkenes war schon als Session-Musiker in norwegischen
Bands wie Leprous oder Ihsahn aktiv. Alle drei haben am
Musikkonservatorium in Kristiansand studiert und wahrscheinlich
schon damals alle Kommilitonen mit ihrer Vorliebe für Heavy
Metal genervt.
WH
6 von 9 Punkten