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SO WAREN: THE HANSON BROTHERS, 8.4.2012, NÜRNBERG, DESI

Jeder Eishockeyfan kennt die Hanson Brothers mit den Hornbrillen aus dem Film Schlappschuss mit Paul Newman. Dann gab es noch diese unsägliche Teenieband Hanson, aber die wahren Hanson Brothers sind bekanntlich das Spaßprojekt einer Punkband. Und die gastierten am Wochenende vor voller Hütte in der Nürnberger Desi. Kollege Scheffel war vor Ort! Hier sein Bericht...
SO WAREN: THE HANSON BROTHERS, 8.4.2012, NÜRNBERG, DESI
THE HANSON BROTHERS, 8.4.2012, NÜRNBERG, DESI

Am Freudentag der Christenheit, nämlich Ostersonntag, beehrten zur Freude aller Nürnberger Diehard-Punks die legendären Hansons Brothers aus Vancouver die Frankenmetropole zum wiederholten Male. Für den Mainstreampunker nicht zu verwechseln mit den gähnend schleimigen Hanson Brüdern die vor vielen Jahren mit „Mmmbop“ viele Ohren zum Bluten brachten. Bei DIESEN Hanson Brüdern hier handelt es sich um das Spaßprojekt der NoMeansNo Mitglieder. Der Name ist an die Charaktere der Hanson Brothers aus dem Kult-Eishockeyfilm Slap Shot angelehnt.

The Hanson Brothers lieferten auch dieses Mal ihren genial authentischen Ramones 1-2-3-4 Punk, den sie selbst Puck Rock nennen, und brachten die rappelvolle Desi zum Brodeln. Im Vorprogramm heizte zunächst Invasives aus Vancouver dem Publikum ein. Geboten wurde ganz ordentlicher Jazz- und Postcore im Stile von NoMeansNo, der gut ins Ohr ging jedoch nicht in die Beine weiter wollte, die versammelte Gemeinde jedoch auf Betriebstemperatur brachte.

Nach einer kurzen Bierholpause stürmten die Hanson Brothers wie gewohnt in Eishockeytrikots (alle Hanson´s), Caps (Mickey und Thommy), Torwartmaske (Robbie) und Lederjacke (Johnny) die Bühne und rotzten gefühlte zwei Stunden den Schweiß an die Decke und in die T-Shirts des Auditoriums. Die Bühne wurde von den Invasives-Jungs verkleidet in Eishockey-Referee-Trikots und Trillerpfeife „beschützt“.  

Vom ersten Takt an war Pogo und Crowdsurfen angesagt. Die Luftfeuchtigkeit stieg binnen Minuten auf Saunaniveau an, was die Ü30-Meute aber nicht juckte. Dieses Punkrockinferno wurde lediglich durch vier bis fünf humoristischen Einlagen der Hanson´s unterbrochen. Von den vier Veröffentlichungen (3 LP´s plus EP) wurden nahezu alle Kracher gespielt („Hockey Song“, „100 + 10%“, „Joey Had To Go“, „We´re Brewin´“ usw.). Die zwei Zugaben waren unter anderem mit den Songs „Everything I Wanted“ und natürlich „You Can´t Hide The Heino“ geschmückt. Letzterer mit der Präsentation des obligatorischen Heino-Konterfeis in Übergröße.

Ein überaus gelungener Abend der auch mich zum Schwitzen und Pogen brachte. Es wird Zeit für eine neue Hanson Brothers-CD (die letzte kam vor neun Jahren raus), T-Shirts gibt’s ja auch zu jeder Tour ´ne neue Edition (zu meiner Freude).

Andrew „Bier“ Scheffel