SCHANDMAUL, 29.01.2012 LÖWENSAAL NÜRNBERG
Nachdem die Vorband "Burn" den gut gefüllten Löwensaal für
Schandmaul mit rockiger Musik vorgewärmt hatte, gaben diese
sich volle 105 Minuten die Ehre und lieferten neue und alte
„Kammellen“. Doch nun von Anfang an. Denn bevor es auf die
Reise der „Traumtänzer“ ging, verabschiedete der Sänger Thomas
nach dem instrumentalen Intro charmant die Violinistin Anna in
den Schwangerschaftsurlaub und begrüßte die Neue.
Trotz der personellen Veränderung, ging es dann gewohnt heiter
bis traurig aber immer spitzbübisch zur Sache. Sie gaben Lieder
aus dem aktuellen Album „Traumtänzer“, aber auch ältere wie
“Herren der Winde“, „Trinklied“, „Vogelfrei“, „Dein Anblick“
usw. zum Besten. Nicht nur die erstklassige Vorstellung der
Band trug zu der genialen Atmosphäre bei, sondern ebenso die
motivierten, textsicheren und ausgelassenen Fans.
Persönlich habe ich noch nie ein solches Konzert erlebt, bei
dem Fans und Band von Anfang bis Ende auf einer Welle waren.
Man hatte zur späteren Stunde das Gefühl, das der Löwensaal im
wahrsten Sinne des Wortes kochte. Selbst dem Leadsänger fiel
der akute Sauerstoffmangel auf: „In diesem Saal ist doch kein
Sauerstoffatom mehr oder?“ Doch hätte es wohl keiner gewagt
frische Luft zu schnappen oder sich etwas zu trinken zu holen,
aus Angst auch nur einen Moment zu verpassen.
Auffallend gut war auch das Bühnenprogramm. Trotz der beengten
Bühnenverhältnisse ließ es sich Schandmaul nicht nehmen, mit
einer gut getimten Lichtshow sowie diversen choreographischen
Einlagen zu glänzen. Zwischen den Songs blieb das Entertainment
insbesondere von Thomas, Ducky und dem Rest der Gruppe nicht
auf der Strecke. Ganz im Gegenteil, die Zuschauer wurden dazu
aufgefordert, mit ihren Nachbarn eingehackt in Reihen zu
tanzen, an einem Singwettbewerb teilzunehmen und bei den
diversen Variationen von „Freeze“ (normal, langsam und Zombie)
mitzuspielen. Natürlich alles animiert von Schandmaul, die den
vollen Löwensaal in Lach- bzw. Hochstimmung versetzten.
Neben den gewohnten Bandmitgliedern bereicherten dieses Mal
sogar der eigene Gitarrentechniker von Schandmaul und der
Leadsänger von Burn mit einem kleinen Intermezzo auf der Bühne
das Programm.
Alles in Allem gaben sowohl Schandmaul als auch die Fans von
Anfang bis Ende Gas. Würde mich jemand nach Höhen und Tiefen
des Programms fragen so würde mir nur eine Antwort in den Kopf
schießen: „Welche Tiefen?“. Die Empfehlungsberichte meiner
Freunde haben sich bestätigt, Schandmaul ist eine echt gute
Band, die jeder einmal gesehen haben sollte, dies gilt selbst
für nicht eingefleischte Schandmaul-Fans wie mich.
Rhea S.
NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT
LESERKRITIK: SO WAR SCHANDMAUL, 29.01.2012 LÖWENSAAL NÜRNBERG
Hat lange gedauert, die Pause der Münchener Mittelalter-Folkrockband Schandmaul bis sie ihr aktuelles Album „Traumtänzer“ live in hiesigen Breiten vorstellte. Unsere Leserin Rhea S. war dabei und hat Euch Zeilen verfasst...
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