CD REZI INDIE: MGMT
MGMT
CONGRATULATIONS
COLUMBIA RECORDS / SONY
Künstler sind keine Hitmaschinen. Das müsste die
Plattenindustrie eigentlich kapiert haben. Trotzdem läuft es
immer nach dem gleichen Muster ab: Indie-Band wird gehypt, vom
Major-Label geködert und liefert dann eine Platte ohne großes
Hit-Potential ab. Das von Rick Rubin produzierte Debüt-Album
„Oracular Spectacular“ der New Yorker Avantgarde-Künstler hatte
mit „Kids“ den zweitbesten Gassenhauer des Jahrzehnts nach
„Seven Nation Army“ der White Stripes abgeworfen. Sony gab MGMT
daraufhin einen dicken Vertrag über vier Alben. Zuviel für die
medienscheuen Nerds, wie sich herausstellte. „Viele werden es
nicht mögen“, sagten Andrew Van Wyngarden und Ben Goldwasser
schon vor der Veröffentlichung von „Congratulations“. Nach
verheerenden Reaktionen auf die erste Vorab-Single „Flash
Delirium“ entschuldigte sich die Band sogar öffentlich für das
neue Material. Album Nummer zwei ist deutlich düsterer,
langsamer und offenbart kaum große Melodien. Die verschrobenen
Psychedelic-Songs spalten die Fanschar: Die einen loben den Mut
zum Experiment, die anderen sind enttäuscht über den Mangel an
Hitsingles.
Wolfram Hanke
5 von 9 Punkten

NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT
CD REZI INDIE: MGMT
Künstler sind keine Hitmaschinen. Das müsste die Plattenindustrie eigentlich kapiert haben. Trotzdem läuft es immer nach dem gleichen Muster ab: Indie-Band wird gehypt, vom Major-Label geködert und liefert dann eine Platte ohne großes Hit-Potential ab.
