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DOOM METAL
KAPUTTH
I
EIGENPRODUKTION/BANDCAMP
VÖ: 21.12.2024
Da ist wohl jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden. Was
Kaputth fabrizieren, ist mürrisch und zäh, aber auch gewaltig
und hymnisch. Ultra-langsamer Doom-Metal mit deutschen Texten.
Musik wie ein vertonter Lavastrom. Unaufhaltsam, alles
verschlingend und sehr atmophärisch. Dahinter stecken vier,
vermutlich sehr freundliche Jungs aus Nürnberg. Die Richtung
gibt die Stimme von Tobias Ralf Robert Hüttmeyer vor.
Gutturales Growlen wie im Death Metal. Dazu der knochentrockene
Bass von Salvatore Giallo und die Gitarre von Adrian Lorenzo
Waldemar Seifert, die erstaunlich viel Luft hat. Ob die
wirklich alle so heißen, als ob sie Horden von Patenonkeln
haben? Prägend für den Sound sind auch die schleppenden Beats
von Lanthir Lörp Saibøt. Textlich geht es in die Berge, die
Songs heißen „Kaventsmann“, „Bergschwer“ oder „Ich sehe keine
Tannen mehr“. Sie selbst bezeichnen sich als „German Funeral
Mountain Doom Wizards“. Mich erinnert das an die
Würzburger Gebirgs-Metaller Omega Massif, die inzwischen in die
Bands Phantom Winter und Cranial aufgegangen sind. Natürlich
stecken da auch Bands wie Black Sabbath oder Electric Wizard
drin. Sehr erhabene und finstere Musik. Nix für
Kindergeburtstage. Kann man machen.
WH
7
Hier das Musikvideo von Dan, einem lokalen
Upscaled-Medienprofi:
Kaputth -No(sferatu)3
https://youtu.be/5_iNcCIV2d0?feature=shared