INDIEPOP
JOLLY GOODS
SLOWLIFE
SILUH RECORDS / CARGO
(VÖ 17.01.2020)
Gestartet sind die beiden Schwestern aus Rimbach im hessischen
Odenwald mit rumpeligen Rriot Grrl-Sound. Ihr Debütalbum
„Her.barium“ kam 2007 heraus. Inzwischen leben die beiden in
Berlin und haben auch die leiseren Töne für sich entdeckt. Auf
ihrem dritten Album „Slowlife“ lassen Tanno Pippi und Angy Lord
neben Gitarre und Schlagzeug auch Orgeln, Blechbläser oder
Vibraphone sprechen. Dazu wird am Mikrofon gesungen,
geflüstert, geschrien und mit Kopfstimme intoniert. Ihre zehn
neuen Songs haben Jolly Goods viel orchestraler arrangiert als
sonst und eröffnen damit einen völlig neuen Klangkosmos.
Zwischendurch hört man auch mal PJ Harvey oder Kate Bush durch.
Produziert hat „Slowlife“ Tanno Pippi selbst. Eine Art
musikalischer Schutzwall gegen das energieraubende moderne
Leben und den Fluch seines permanenten Überangebots. Schön.
WH
8 von 9 Punkten