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CD REZI: THE LITTLE WILLIES, FOR THE GOOD TIMES

CD REZI: THE LITTLE WILLIES, FOR THE GOOD TIMES

THE LITTLE WILLIES
FOR THE GOOD TIMES
BLUE NOTE / EMI


Zentrale Schnittstelle dieser „Hobbyband“ ist der Living Room, ein New Yorker Szenetreff mit Livemusik. Dort treten oft Songwriter auf und Popstar Norah Jones und ihr langjähriger Freund und Bandassist Lee Alexander waren oft zu Gast. Man traf bekannte Musiker und eines Abends ergab sich die Hobby-Konstellation, die sich The Little Willies nannte. Scherzhaft wird in Amerika auch das beste Stück des Mannes so genannt, der Leser kann sich aber auch gerne für eine andere Umschreibung entscheiden, es geht nämlich um Countrymusik. Neben Lee waren mit Norah damals auch Richard Julian (Gitarre, Vocals), Jim Campilongo (Gitarre) und Dan Rieser (Drums) auf der Bühne für eine Session, sie spielten bekannte Country-Standards, um sich „zuhause zu fühlen“. Somit waren also Musiker aus Kalifornien, Massachusetts, Texas und Delaware in New York zusammen, eine geografisch denkbar schwierige Kombination im weiten Amerika, wenn man die Session wiederholen wollte. Aber das Publikum wollte genau das, bis es tatsächlich sogar zu einem Album kam, weil der Spaßfaktor der aus unterschiedlichen Genres kommenden Musiker unter dem gemeinsamen Nenner „Country“ einfach zu hoch war. Auch wenn Norah inzwischen nicht mehr mit Lee liiert ist und auch die anderen Bandmitglieder nicht gerade um die nächste Ecke wohnen, initiierte Jones jetzt eine zweite Platte mit bekannten Songs von Loretta Lynn, Willie Nelson, Johnny Cash und Dolly Parton. Letztere stand Pate für das bekannte „Jolene“, der Rest der Platte ist dann eher die Schiene des Country, die nicht so oft gespielt wird. Eine streckenweise sehr ruhige Scheibe, bewusst unspannend und für den gepflegten Abend, der durch Norahs Stimme natürlich an Behaglichkeit gewinnt.

Ewald Funk