Jaja, den Weiner den mag keiner beim Glubb. Gegen den
Unparteiischen vom Freitag sollte man nicht meckern, aber hier
sind wir auch mal parteiisch wie Weiner und meckern schon.
Sogar der Ex-Nürnberger Ilkay Gündogan, jetzt im gelb-schwarzen
Trikot tätig, wand sich nach dem Elfer befragt etwas
umständlich, möglichst nicht zu sagen, daß der Strafstoß
berechtigt gewesen wäre.
Geschrieben wurde schon genug über das Hilfespiel des Glubb
gegen die Zecken. Jetzt, wo der Zorn über das Match etwas
verraucht ist, möchten wir hier mal ausschließlich
optimistisch-unfränkisch argumentieren. Und schreiben erst
jetzt etwas. Denn es gibt nach wie vor jede Menge gute Gründe
außer der Gnade der fränkischen Geburt, Glubberer zu sein. Das
wichtigste: In den letzten Jahren wird nach Rückschlägen und in
Krisen nämlich immer das richtige gemacht.
Beim Spiel gegen den BVB agierte die Mannschaft ängstlich
und ging nicht in die Zweikämpfe.
-Ängstlich kann man so stehen lassen, sicher ist es als
Spieler nicht einfach, gegen die allseits hochgelobten
Kloppo-Kämpfer vor der gelben Wand in den Ring zu steigen. Wenn
man aber nicht in die Zweikämpfe geht, kann es auch am Schiri
Weiner liegen, der eh meistens alles tot pfeift, was nach
englischen Stil aussieht. Das hat auch Gebhard zu spüren
bekommen. Weiner + BVB: Hier kann man nur doppelt
verlieren.
Die Glubberer brachten nicht mal Aufbauspiel über mehr als
drei Stationen zustande.
-Wie man das extreme Pressing bereits in der Spieleröffnung am
besten begegnet, weiß am besten der Trainer. Ob Wiese ein
Rezept dagegen hatte, weiß der Geier. Entweder er hatte keins
oder wahrscheinlicher, die Spieler konnten es unter Druck nicht
umsetzen.
Die Aufstellung des Trainerduos konnte keiner
nachvollziehen.
-das war sicherlich auch auf die Trainingsleistung geschuldet,
und die kennen die Trainer besser als ihre Kritiker.
Der Glubb steckt jetzt in einer ernsten Krise.
-und dagegen wird jetzt auch etwas unternommen. Bader
verpflichtete als erstes für kleines Geld einen soliden
Innenverteidiger, um das Loch bei Verletzungsausfall von Klose
oder Nilsson zu stopfen. Bis Donnerstag kommen wahrscheinlich
zwei offensivere Spieler.
Pinola auf links hinten ist langsam nicht mehr
tragbar.
-Und Bader verurteilt ihn nicht haltlos, sonder verweist auf
seine bisherigen Leistungen. Wir sind uns sicher, dass Pino
demnächst mal eine Pause bekommen wird. Platte ist zwar
verletzt, aber Hlousek ist ja auch schon ins Training
eingestiegen. Mintal traf auch lange nicht, wurde aber vom
Verein nie fallen gelassen. Das spricht sich auch in anderen
Vereinen herum. Oder würdet ihr bei einer Firma anheuern, die
ffür ihr "hire and fire" bekannt ist?
Der Glubb hat mit seiner jetzigen Mannschaft kaum eine
Chance gegen die finanzgedopten Vereine.
-Das Gegenteil ist möglich, alles eine Sache der Motivation,
siehe Freiburg. Wenn Spieler nicht motiviert sind, hat man als
Verein sehr wenig Möglichkeiten. Zuerst nur leichte Sanktionen,
indem man ihnen Chancen gibt. Diese Frist ist jetzt vorbei,
denn der Discofraktion unter den jungen Talenten werden jetzt
Neuzugänge vor die Nase gesetzt, weil sie genug Chancen hatten,
den Titel ewiges Talent loszuwerden. Wer kann sich denn Vereine
vorstellen, die gerade so richtig heiß auf Glubbspieler wären
und Millionen für Mak, Esswein oder Frantz hinblättern
würden?
Mit Wiese steht der Glubb als Absteiger fest.
-Niemand stellt einen Trainer nach zwei Spielen in Frage.
Selbst international renommierte Trainer brauchten länger, um
die anvertrauten Mannschaften umzuformen. Die Glubb-Mannschaft
besteht zum einen Teil aus reifen und mental gestärkten
Altspielern der Marke Schäfer und Simons und jungen
Dauertalenten, die sich gegen ihre Bundesligatauglichkeit und
damit auch Karriere wehren. Dieses Problem war vielleicht auch
der Grund, warum Hecking neben allen anderen Argumenten wie
Geld und Heimatnähe auch irgendwann die Schnauze vom
Kindergarten voll hatte und überlief zum Volksburger Geldadel.
Wir sind uns sicher, dass Bader schon einen Schritt weiter ist
und sehr konkret wüßte, wer potentiell auf Reute-Wiese bei
einem fiktiven scheitern folgen würde. Vogel vielleicht, der
Basel zuletzt auch international betreute? Büskens wird
sicherlich nicht über die Stadtgrenze wechseln, ohne beim
tanken in Fürth zukünftig gelyncht zu werden.
Wiesinger wirkt in Interviews eher schüchtern und redet
sich gerne heraus.
-In der Tat verbesserungswürdig. Und wir dachten immer, er war
mal bei den Bauern und hätte somit das vielzitierte
Winner-Gen?
Der Glubb läßt seine Talente ziehen.
-Und hat damit jetzt fast seine gesamten Schulden getilgt und
kann auf Leihspieler mittlerweile verzichten. Vor zehn Jahren
wurden keine Ex-Glubberer Nationalspieler oder ins aktuelle
Sportstudio eingeladen. Teuer verkaufte Glubberer wurden
Vorbilder und keine Loser. Apropos Schulden: Wollt ihr es
anders? Dann fragt doch mal die HSV-Fans.
Ist ja alles schön und gut, aber der Glubb ist halt immer
noch a Depp!
-Den Titel haben wir weiter gegeben. Immerhin haben wir schon
lange nicht mehr den Ausgleich in der letzten Minute bekommen
oder haben randalierende Fans. Ultras initieren hier die
Aufarbeitung gegen die braune Vereinsgeschichte oder den Kampf
gegen rechte Fans, die andere Vereine längst fest auf der
Tribüne sitzen haben. Und wer immer noch meckert, soll doch
bitteschön mal nach Fürth schauen. Hack oder Bader, wer ist
Euch lieber? Sararer oder Kyotake? Packen wir doch einfach
wieder das alte Transparent von der Relegation unter
Klaviertrainer Oenning aus: "Mit Euch pack mers!"
EF
*Anmerkung: "Die Eier von Satan" ist nichts anderes als ein
auf deutsch aufgesagtes Rezept für Haschkekse mit Musik
unterlegt und hat keinerlei satanischen Hintergrund, sondern
ist als Gag gedacht gewesen. tool gelten so ziemlich als die
brillianteste, bizarrste und kreativste Artrockband überhaupt
und haben einige Millionen Platten verkauft. Sie kreieren auch
ihre Musikvideos selber. Der Song mit den Eiern steht übrigens
nicht repräsentativ für den typischen Sound der Band.
Ihr wollt mehr so Zeugs lesen?
Mehr Geseier in unserem Glubb-Blog: http://www.rcnmagazin.de/go/rcn/home/derwahreglubb.xhtml