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SO WAR: WOLFSMAN RUN 2012, 22.09.2012, ZIRNDORF

Unsere lockere Betriebssportgruppe 1.rcn fährt nicht nur Bobbycar-Rennen mit oder schiebt beim Nürnberger Firmenlauf an, sondern wälzt sich auch mal ganz gerne im Dreck. Nichts für Weicheier: Der Wolfsman-Run 2012 in Zirndorf bei Fürth. Damit es nicht wieder so läuft wie beim Fürther Stadtwaldlauf, wo Sebi und Schwager das Trinkwasser an der Strecke verwehrt wurde (Sie trugen rote Shirts mit 1.rcn Logo) wählte unser Team diesmal getreu dem Greuther Fürth-Machtbereich die Farbe grün. War eh Wurstwasser, weil man nach wenigen Kilometern eh wie eine Wildsau aussieht. Sebis äußerst lesenswerten Bericht lest ihr hier:
SO WAR: WOLFSMAN RUN 2012, 22.09.2012, ZIRNDORF

WOLFSMAN RUN 2012, 22.09.2012, ZIRNDORF

Am 22. September fand der Wolfsman Run in der Nähe von Zirndorf statt. Als wir angekommen waren, sind uns erstmal Unmengen von optisch topfitten Hochleistungssportlern entgegengekommen. Wir haben natürlich gehofft daß man diese antrainierten Muskelmassen nicht zwingend für den Lauf benötigt. Als wir die Arena dann betraten, sahen wir gleich die ersten  Super-Hindernisse. Ein modriger Tümpel mit einer Pfeilmarkierung die direkt hineindeute, ein gefühlt ca. 387 m hoher Sandberg zum Erklimmen, ein Überdimensionales Klettergerüst vom Spielplatz nebenan und viele andere lustige „Obstacles“.

Stefan, Martin, David, Christine und meine Wenigkeit bildeten die „hechelnden Wölfe“-Verkleidung. Mit unserem Lime-grünen Shirt gehörten wir glücklicherweise nicht zum roten „Wolfsman-Mainstream“. Wir reihten uns perfekt neben den Bauernburschen in Tracht, einer Horde Spartaner, einer GSG-9 Einheit, einer Gruppe Bierkastenträgern, Spiderman und... der Polizei ein. Um 15.40 Uhr war für uns dann der Startschuss. Nachdem für uns das Wichtigste war, daß das Team zusammenbleibt und geschlossen im Ziel ankommt, gingen wir die Laufpassagen mit moderatem Tempo an, was sich auch als sehr vorteilhaft erwies.

Die Spartaner hatten da eine andere Taktik: Im Sprint möglichst viele auf einer Freistrecke von 300 m überholen, um dann am Rande der Laufstrecke nach Luft japsend umzufallen und ca. 5 min Pause zu machen, dann wieder der 300 m-Sprint, direkt gefolgt von der Nahtoderfahrung im Graben neben der Laufstrecke.

Die Hindernisse auf der Strecke waren einfach sensationell. Das Orgateam hat sich da richtig was einfallen lassen! Neben Reifenstapeln, Palettenbergen, Baugerüsten, Schlammlöchern, einem Panzer und anderen Kletterhindernissen ließen die  Wasserhindernisse nicht lange auf sich warten. Nach den ersten 10 min kam der erste Bachlauf mit knöcheltiefem Wasser... kein Problem. Direkt gefolgt von einem Karpfenteich der von seinem Farbton eher an einen Erdölteich erinnerte. Um die Schwimmbewegungen kam man aber hier noch herum.

Interessant wurde es dann nach der Bundewehr-Hindernisbahn. Hier mussten wir die Bibert quer überwinden. Das Wasser war verdammt kalt, aber das Adrenalin ließ einen die Temperatur nicht spüren. Bei zwei Dritteln der Laufstrecke kam dann das große Wasserfinale. Wir mussten ca 100 m in der Bibert zurücklegen und dabei eine Stromschnelle hinter uns bringen und unter einem quer liegen Baum hindurchtauchen. Am anderen Ende angekommen dann noch die Matschböschung hoch und dann die letzten km in Angriff nehmen.  Hier begegneten uns mal wieder die Spartaner im Straßengraben wie sie einen Streckenposten nach Magnesium fragten ;-).  Auf den letzten zwei km mussten wir noch einen 10 kg Salzsack durch die Wallachei tragen und mehrere Schlammlöcher nach bester Werner-Manier absolvieren. Nach ca 1,5 Stunden hatten es die hechelnden Wölfe in Signalgrün dann geschafft. Im Ziel gabs dann erstmal ein alkoholfreies Erdinger.

Alles in Allem ein super Lauf der echt Spaß gemacht hat und der eine willkommene Abwechslung im Laufalltag ist!

Dennoch gibt es auch drei Kritikpunkte:

-Die zur Verfügung gestellten Duschmöglichkeiten beliefen sich bei 1700 Teilnehmer auf zehn warme Duschen im nahen Sportheim und ca. 20 Gardena-Duschen am Laufstreckenrand, die direkt an den nächsten Gartenwasseranschluss angeschlossen waren. Das Wasser war ca. 3 cm kalt, ;-) und damit das schlimmste Hindernis des gesamten Laufes.

-Die Verpflegungsbuden im Zielbereich waren viel zu wenig. Zwar konnte man sich einen Leckeren Ribwich oder eine Pizza bzw. sonstige Leckereien aussuchen, aber eine Wartezeit von einer Dreiviertelstunde musste man als hungriger Wolf einplanen

-Die Siegerehrung war ein Witz. Für den Junior-Run der unter 14-jährigen gab es keine, ziemlich Übel, wie ich finde. Und für die Erwachsenen fand sie im Partyzelt mit ca. einer Stunde Verspätung statt, Der Sprecher war akustisch kaum verständlich und die Zuordnung der Preise zu den Läufern war doch sehr fraglich. Die 10 km Einzelauf-Gewinner bekamen hochwertigere Preise als die Gewinner der 20 km Strecke. Ebenso seltsame Verteilungen gab es bei den Frauen und Teamwertungen.

Aber egal, es war ne richtig tolle Geschichte, wir haben das Finisher Shirt sowie den Anhänger bekommen und der nächste Hindernislauf ist für uns bereits in Planung. Gulag, Arbeitslager oder Boot Camp ringen uns jetzt nur noch ein müdes Lächeln ab!

Sebastian Zwahr

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