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GLUBB: UNSER SENFT ZUM SPIEL GEGEN BVB LÜDENSCHEID

-15 + 3 TORE + 40 SEKUNDEN = 0:2

Sehr schön sah die Kalkulation nach dem Dortmund Spiel nicht aus. Minus 15 Grad, drei Tore in der 84. Minute, 40 Sekunden später "nur" 0:2.
GLUBB: UNSER SENFT ZUM SPIEL GEGEN BVB LÜDENSCHEID
Kraft beim FCN tanken für die Meister-
schaft; Die Zecken...

Irgend so ein Ergebnis hatte man als Glubbfan erwartet, und wurde nicht überrascht. Aber in der ersten Halbzeit haben die Jungs doch ganz gut mitgespielt. Lag vielleicht an Pekhart, der auch aus 2 m Entfernung nicht den Kasten trifft. Ein Tor zu dieser Minute und ein Kopfball wenig später hätten den Spielverlauf... lassen wir es. Immerhin können wir mächtig stolz sein:

Einen Torwart zu haben, der sich mächtig lang macht um das 0:0 zu halten, ein Adam Hlusek, der feine Standarts schiesst und treu seinen Dienst über Vorschrift macht und einem Albert Bunjaku, der nach Einwechslung um die 80. Minute auch mal den ersten Schuss auf den Dortmunder Kasten losließ. P.S.: Naja, Cohen war auch wieder mal eine tolle Defensiv-Nervensäge für den Gegner.

Mir wären offensive Nervensägen lieber.

Während des Spiels bekam ich eine sms von Shultzie: "Schreit mal lauter in der Kurve, auf Sky hört man nur die BVB-Fans". Ich schrieb zurück, dass seit vielen Spielen keiner mehr auf Emotionen Lust hat im Frankestadion. Sogar die dauer-vogelwilden Ultras werden ruhiger. Wegen der Mannschaft: Entweder sie können es nicht oder der Gegner ist so schlecht, das wir mit Dusel gewinnen. Von Schirimeckern, schlechtem Wetter und Hüftschiefstand oder falsche Stollen mal gar nicht zu reden. Irgendwas ist immer, bloß eins nicht: Eine Mannschaft zu sein. Einen Plan zu verfolgen, eine Strategie... von dem war wie schon die letzten Spiele nichts zu sehen beim FCN.

Nun endlich Rolands Bericht:

Arschkalt , gut gespielt und doch keine Punkte

Ein Teil der Nordkurve scheint aus „Schönwetterfans“ oder „August-Sitzplatzhocker“ zu bestehen. Selten versuchten so viele Clubbfans vor dem Spiel noch Tickets zu verkaufen. Der Eingang war vor dem Anstoß von einen Heer von Ticketschwenkern belagert und in der Nordkurve, sowohl in den Stehplatz- als auch Sitzplatzblöcken, war es selten so leer wie am vergangenen Freitag. Dank der Spielplangestaltung kam der Deutsche Meister Dortmund, (was ist schwarzgelb und stinkt wie ein Hund…), am bislang kältesten Tag des neuen Jahres zum Clubb und sinnigerweise wurde der Anstoß auf 20.30 Uhr festgesetzt. Entsprechend schön sibirisch gekühlt war das Frankenstadion und so wurde kein Getränk warm. Passend gekleidet, mindestens 2 Paar Socken, lange Unterhosen als Standard, wenn es die Figur zuließ noch eine weitere lange Hose unter den Jeans, mehrere Pullis unter der Jacke und der Fanschal als Gesichtsschutz, freuten sich doch über 45.572 auf das Spiel.

Unser Clubb legte, vermutlich temperaturbedingt, los wie die Feuerwehr und kam innerhalb weniger Minuten auf ein Eckenverhältnis von 5:0, verbunden mit einigen Großchancen. Borussia Lüdenscheid hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn es nach 15 Minuten 2:0 für uns gestanden hätte. „Hätte“, bei einer normalen Chancenverwertung. Allerdings spielten auch die Maja Bienen immer schnell und direkt nach vorne und zwangen unseren Kapitän zu einigen Glanzparaden. Es war ein tolles Spiel beider Teams in der 1. Halbzeit, die locker auch 3:3 ausgehen hätte können. In der 2. Halbzeit war es dann ein Spiel wie fast immer gegen Lüdenscheid. Ihr Oldie Kehl netzte gleich nach dem Anstoß in der 47. zum 1:0 ein. Sie zogen sich dann natürlich zurück und unsere Helden schafften es nicht, den schwarz-gelben Abwehrbeton aufzubrechen. Leider ist ein Ausgleich ohne jegliche Chancen ziemlich schwer zu schaffen und so führte ein Konter der Dortmunder in der 82. Minute durch Barrios zum 2:0. Das Spiel war eigentlich gelaufen und viele machten sich auf in wärmere Gefilde. Sie verpassten noch ein Highlight. Der Dortmunder Japaner schoss in der 84. Minute ein Abseitstor.

Wohl kältebedingt bekam die Stadiontechnik (oder bedient das Gästeteam jetzt die Technik?) den Schiripfiff nicht mit, kündigte per Lautsprecher das 3:0 an und drei lange Minuten zeigte die Anzeigen“tafel“ ein dann doch viel zu unverdientes 3:0 an.

Roland Hornauer

 

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