<== Der hier besagte Tobi ist der am Bahnhof in Köln verunglückte Glubbfan, der an diesem Samstag das erste mal wieder im Stadion zuschauen durfte. Gute weitere Besserung!
Außerdem standen Prämien für die Protagonisten und zusätzlich Fernsehgelder für den Verein in Aussicht. Und es wurde... ein Grottenkick. Ob der bremsfreudige Referee Gagelmann, unterstützt von Bibi als vierte Offizielle, da eine Rolle spielte, bleibt dahingestellt. Als Spieler hat man es schließlich selbst in der Hand und genug Zeit, ein Tor mehr zu schießen als ein relativ harmloser Bundesligadino, der schon lange einmal bei allem Respekt eine Ehrenrunde in der zweiten Liga verdient hat. Hatten wir selber ja oft genug...
Immer wenn in den Foren nach dem Spiel genug auf Spieler und Gegner, Wetter, Trainer und Rasenbeschaffenheit herum gelästert wurde, ist der Schiri dran bei der Meckerstunde. Ultrakrasse Fehlentscheidungen innerhalb der immerhin von einem fleischlichen Menschen auf dem Feld schnell zu treffenden Zeit traten meiner Meinung nach nicht auf am ärmsten Glubb-Spieltag dieses Monats. Bremser Gagelmann pfiff wie immer kleinlich, schnell ausgeführte Freistöße sind ihm halt wie immer ein Greuel und sein Seitenpfeifer vor der Haupttribüne übersah etliche Bälle, die längst im Aus waren. Immerhin: Einen stark übertretenen Einwurf der Hamburger hatte er gesehen. Sonst war dann vor allem an der Nachspielzeit zu meckern, und die war eine Frechheit. Gagelmann soll angeblich etwas von Grottenkick gesagt haben, bei dem alle froh sein durften, dass es vorbei war.
Er hat es nicht vor laufender Kamera in die Linse gesagt, also läuft das wohl unter nicht nachweisbar geführter freier Meinungsäußerung. Zudem steht er direkt neben dem Geschehen auf dem Platz und kriegt 90 Minuten direkt vor der Nase mit, wenn ein Spiel eine Bolzerei wird. Vielleicht war er am Schluß einfach aufgeladen, und das musste mal raus. Ich schlage trotzdem vor, dass alle BL-Schiris am Ende der Saison mal ein Match gegeneinander machen müssen, und die zehn Opfer der größten Fehlentscheidungen dürfen als Spieler dann dann mal die Rollen tauschen und jeweils 9 Minuten pfeifen. Das wäre sicher ein Quotenrenner! An der Betriebsweihnachtsfeier in der Privatwurtschaft müssen doch sonst überall auch immer die Chefs mal was vorführen, oder? Sooch faich, Gagelmann!
Pyros im Stadion müssen nicht sein. Den Effekt hier hätte man auch auch mit Taschenlampen und ein paar großen Hans Söllner-Gedächtnis-Paffzigaretten erreichen können. Dann wären auch die rabiaten Gästefans ruhiger gewesen, die später vor dem Stadion alkoholisiert und dumm herumpödelten. Also liebe Westvorstadt, das gibt es ab Herbst nun auch bei Euch!
Zitate aus der Presse:
Raphael Schäfer nach dem Spiel: "Ich habe Gagelmann
hinterher gefragt, warum er nur eine Minute nachspielen ließ.
Er meinte, dass es doch ein Dreckskick war und wir froh sein
sollen, dass es vorbei ist."
Zu einem zweiten Glubberer angeblich: "...Ihr haut euch hier
nur auf die Socken, seid froh, dass es vorbei ist."
David Jarolim (Ex-Glubberer, jetzt HSV): "Er hat unfassbar
arrogante Sprüche auf dem Platz rausgehauen. Das habe ich noch
nie erlebt."
Zum Spiel: Hier zitiere ich Dieter Hecking, der genug hatte
vom Grottenkick und nur einer Minute Nachspielzeit (der FC
Bauern hätte sicher auch bei Grottenkick 3 Minuten + bekommen):
"Kurz und knapp: Kein gutes Spiel, gerechtes Unentschieden,
schönes Wochenende!"
Mehr gibt es nicht zu sagen.
Freundlicherweise zeigte Hamburg später auch eine
schöne Choreo mit Banner, dass der Sponsor im Stadionnamen
nichts zu suchen habe und so. Der Spruch auf diesem Banner hier
hat an diesem Tag nicht funktioniert. Gott sei Dank. Kurz vor
dem Abpfiff sorgte nämlich ein Patzer beim Glubb fast noch für
ein Happy End für die Nordlichter. Pffff...
Fazit: Zum Schalke-Spiel als Vergleich war das eine andere Mannschaft, die verdient die monetär wichtigen drei Punkte nicht erringen konnte gegen eine schlagbaren Gegner im Abstiegskamp, den man nach bester Mutter Theresa Manier auf eigene Kosten wieder aufgebaut hatte. Wie so oft in dieser Saison dauern Serien nie lange beim Glubb. Ehrenrettung: Es haben auch nicht alle Spieler schlecht gespielt, fast jeder hatte wirklich gute Momente, aber schön war das nicht in der Gesamtheit... Von 90 Minuten wurden auch gefühlt nur 45 Minuten wirklich gespielt.
Klassenbucheinträge:
David Jarolim (HSV): Ist jetzt neuer Rekordhalter für 96 gelbe Karten in der jüngsten Geschichte der Bundesliga, hat aber auf Platz 1 von Effe noch gut 20 zu machen. Wir sagen: Das schaffst du! Aber nicht mehr in dieser Saison...
Philip Wollscheidt: 50. BL-Spiel für den Glubb. Er ist seit 2009 beim Glubb.
Maik Frantz: 50. BL-Spiel für den Glubb, fing aber schon 2008 an beim Glubb.
Almog Cohen: 50. BL-Spiel für den Glubb. Ist seit 2010 beim Glubb.
Ewald Funk
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