NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

Dabei ist das Rezept ganz einfach: herausstechende Bands der regionalen Szene, internationale Größen unterschiedlicher Genres, weniger Dumm-Suff-Leichen und dafür ein musikinteressiertes Publikum und natürlich der unschlagbar günstige Ticketpreis machen dieses Festival zu einem der angenehmsten und chilligsten seiner Art. So lief auch dieses Jahr alles rund und tanzbar. Trotz fieser Wettervorhersagen, mussten die Veranstalter tagsüber den Wasserschlauch auspacken und die in der prallen Sonne hüpfende Meute ein wenig abkühlen (das machen die!) Die Orga des Weinturms schaffte wieder eine perfekte Balance aus sonnigen Klängen zum Stimmung aufheizen, von beispielsweise den Blue King Brown und besonders den Schweden Faela und softig süßem Indie zum Stimmung abkühlen, mit The Leisure Society aus England und Golden Kanine – erste Sahne! Die Publikumslieblinge Irie Revoltes agierten am Samstag gewohnt theatralisch als Weltverbesserer, brachten jedoch trotz klischeehafter Parolen das ausgelassene Publikum zum Springen. Die fünf Jungs von Misteur Valaire sorgten als Headlinder am Samstag für eine absolut tanzbare und wilde Mischung aus Jazz, Elektro, Hip-Hop, Trance und Rock und brachten das dem einsetzenden Regen trotzende Feier-Volk zum zappeln. Es gab auch Verrücktes, nie zuvor Gesehen und Gehörtes zu bestaunen: Bauchklang aus Österreich sorgten mit ihren vokal erzeugten Elektro-Beats für allerlei Aufsehen. Die Skandinavier Kakkmaddafakka, hauten, trotz des Bandnamens, einen eloquenten Stilmix aus den Boxen. Mit Punch & Nerves und den Rockin Lafayettes rockten zwei von der MUZ vermittelte Lokalmatadore das vielseitige Line Up am Sonntag, an dem alles auf den hervorragenden Parov Stelar hinarbeitete. SwingBeats inklusive Saxofon vom feinsten. Daneben gab’s mit dem norddeutschen Bardenduo Simon & Jan sowie dem regional bekannten und geliebten El Mago Masin echte Höhepunkte auf der Kleinturmbühne. Alles top! Danke, Weinturm!