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CD REZI GRUNGE/CLASSIC ROCK: STONE TEMPLE PILOTS


STONE TEMPLE PILOTS
STONE TEMPLE PILOTS
ATLANTIC / WARNER
Grüß Gott, da sind sie wieder! Die Steintempelpiloten haben endlich ihre neue Platte fertig und grüßen mit genau dem Middle-Of-The-Road-Mix aus Grunge und Classic Rock, der sie weiland berühmt gemacht hat. Apropos Weiland, die unstete Sängerdiva mit einem massiven Drogen- und Alkoholproblem konnte es nicht lassen und schnupperte zwischenzeitlich bei der Allstar-Beschäftigungstherapie-Truppe Velvet Revolver von Kollegen Slash rein und machte sich fit für die STP-Reunion vor zwei Jahren. Hier wurde zunächst einmal ausführlich getourt, was für die tragenden Säulen der Band, die beiden DeLeo-Brüder Dean und Robert, sicher auch einen Testlauf darstellte, ob Frontmann Scott Weiland denn durchhalten würde. Allzu große Eskapaden und entsprechende Klatschpressemeldungen blieben aber aus und so enterte man schließlich das Studio, und hier ist sie nun! Voilá! Eine reichlich unspektakuläre Platte. Aber Vorsicht, nicht vorschnell urteilen, denn wie schon viele ihrer früheren Scheiben wächst das wie der Bandname betitelte Album schön langsam und überzeugt schon nach einem Tag Laufzeit mit sorgsam durchdachten Arrangements und hochemotionaler Melodieführung. Ich erinnere mich immer noch gerne an das famose Mittendrin-Soloalbum von Dean DeLeo namens „Talk Show“, auf dem klar wurde, wie wichtig Dean für das Songwriting innerhalb der Band war. Vielleicht ist die Band ja wie ein stabiler Tourenwagen, der erst mit Weiland als rassigem aber launischem Hochleistungsmotor wirklich Rennen gewinnen kann. Das deutsche Radio sollte sich die Songs mal anhören und öfter diese perfekten Mainstream-Songs laufen lassen, statt weiter das Beste der 80er, 90er… ihr wisst schon!
Ewald Funk
8 von 9 Punkten