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ARCHIV (SAISON 2009/2010 RÜCKRUNDE): WIEDER ZURÜCK IN DER ERSTEN BUNDESLUGA, BEGINN ÄRA HECKING

Stichworte: Auslandseinsatz Rapid Wien gegen Matternburg im Hanappi, 100 Jahre FCN, wieder Relegation - diesmal Augsburg, Wechselgerüchte, Pino verlängert; Pause wegen WM in Südafrika
ARCHIV (SAISON 2009/2010 RÜCKRUNDE): WIEDER ZURÜCK IN DER ERSTEN BUNDESLUGA, BEGINN ÄRA HECKING

LA OLA POR PINOLA!

Es hat etwas gedauert, aber Pino hat sich nach südamerikanischer Bedenkzeit (was du heute kannst entscheiden, versuche bis morgen lieber zu vermeiden) nun doch für den Glubb entschieden. Danke für die Fans! Denn als Pino in Augsburg nach dem Gewinn des zweiten Relegationsduells von den mitgereisten Fans trotz seiner Gelbsperre in Zivil in die Kurve gebeten wurde, hat sicher mit eine Rolle gespielt.
 
Am 14.6. stand es fest: Pino bleibt!
Für so eine Ehrerbietung muß man in anderen Vereinen lange warten. Öffentlich hieß es, der Glubb sei mit seinem Angebot für Pinola finanziell bis an die Schmerzgrenze gegangen. Aber dass ein Magath in Schalke nicht mehr aus den vollen schöpfen kann , ist wohl aus dem Pokerspiel um den besten Argentinier außerhalb ihrer Nationalmannschaft heraus zu lesen. Gleichzeitig hieß es, Magath kokettiere mit dem Red Bull-Chef Mateschitz und sei beim Regionalligisten Red Bull Leipzig im Gespräch. Außerdem liege Pino noch ein Angebot aus Rom vor. Also dürfte Pinos letztendliche Entscheidung wohl aus einer Mischung verschiedener Faktoren zusammen gesetzt sein.

-Seine Familie (Frau und zwei Kinder) und er sind seit fünf Jahren gut in Franken verwurzelt.
-Er ist zwar nicht der Kapitän, aber mit Schäfer der emotionale Führer der Mannschaft.
-Die Fans verzeihen ihm hier, daß er durchschnittlich in jedem dritten BL-Spiel ein Gelbe kassiert.
-Er hat als einziger Spieler immer Sprechchöre hinter sich.
-Der Zug für ihn in der argentinischen Nationalmannschaft ist wohl nun angefahren.
-Finanziell möchte ihn der Glubb unbedingt behalten und Bader und Woy haben sich hierbei wohl vorbildlich verhalten.
-Der neue Kader des Glubb läßt auf Spielfreude statt Depression in der neuen Saison hoffen.
-Kluges Schicksal in Schalke (fällt kaum noch auf) kann als schlechtes Beispiel gedient haben.
-Nichteinhaltung von Deadlines bei seiner Entscheidung wurden vom Glubb ungerügt toleriert.

Wir freuen uns auf die neue Saison mit Pino und möglichst viel Freudentränen!

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WECHSELBÖRSE... SO TIPPT UNSERE HOOD:

Nun ist die Zeit der Wechselgerüchte. Wer geht? Wer wird gegangen? Wer geht gerne oder nicht gerne oder was wären die schlimmsten Befüchtungen? Wir fragten mal unser Umfeld nach deren Meinung. Ganz oben dann auch der aktuelle Stand der wirklichen Zu- und Abgänge...
 
"Und jetzt zeig mir mal die Importartikel!"

Endgültiger Stand 24.06.2010

Wer kommt?

Rubin Rafael Okotie (Austria Wien)
Christoph Sauter (FSV Mainz 05)
Dario Vidosic (MSV Duisburg, war ausgeliehen)
Matthew Spiranovic (Urawa Red Diamonds, war ausgeliehen)
Julian Schieber (VfB Stuttgart, ist ausgeliehen)
Per Nilsson (1899 Hoffenheim)
Robert Mak (Manchester City)
Almog Cohen (Maccabi Netanya)
 
Wer geht?

Thomas Broich (Brisbane Roar FC)
Dominik Reinhardt (FC Augsburg)
Jaouhar Mnari (FSV Frankfurt)
Daniel Klewer (Karriereende)
Daniel Gygax (FC Luzern)
Eric Maxim Choupo-Moting (Hamburger SV, war ausgeliehen)
Mickael Tavares (Hamburger SV, war ausgeliehen)
Havard Nordtveit (FC Arsenal, war ausgeliehen)
Breno (FC Bayern München, war ausgeliehen)
Andreas Ottl (FC Bayern München, war ausgeliehen)
Marcel Risse (Bayer Leverkusen, war ausgeliehen)

ZWISCHENSTÄNDE:

Bleibt (Stand 14.06.2010)

Javier Pinola, Abwehr (1. FC Nürnberg)

Zugänge (Stand 11.06.2010 )

Robert Mak, Mittelfeld (Manchester United II)

Zugänge (Stand 07.06.2010)

Per Nilsson, Abwehr (TSG 1899 Hoffenheim)

Zugänge (Stand 02.06.2010)

Almog Cohen, Mittelfeld (Maccabi Netanya)
Christoph Sauter, Sturm (Mainz 05 U19)
Rubin Rafael Okotie, Sturm (Austria Wien)
Julian Schieber, Sturm (VFB Stuttgart, Leihspieler)
Matthew Spiranovic, Abwehr (Urawa Reds, Ende Leihzeit)
Dario Vidosic, Sturm (MSV Duisburg, Ende Leihzeit)

Abgänge (Stand 02.06.2010)

Jaouhar Mnari, Abwehr/Mittelfeld (FSV Frankfurt)
Marcel Risse, Sturm (Bay. Leverkusen, Ende Leihzeit)
Daniel Klewer, Tor (Karriereende)
Daniel Gygax, Mittelfeld (FC Luzern)
Thomas Broich, Mittelfeld (Brisbane Roar)
Dominik Reinhardt, Abwehr (FC Augsburg)
Håvard Nordtveit, Abwehr (Arsenal Res.)
Mickaël Tavares, Mittelfeld (Hamburger SV, Ende Leihzeit)
Eric Maxim Choupo-Moting, Sturm (Hamburger SV, Ende Leihzeit)
Noch nicht 100 %ig klar: Breno, Abwehr, Andreas Ottl, Mittelfeld

Und hier die Tipps vom 20.5.:

Axel Ballreich, Concertbüro Franken:
Wer geht?
Diekmeier plus die Leihspieler.
Wer geht? (schlimmste Befürchtung)
Ottl
Wer bleibt?
Harry (leider) und alle, die uns "gehören" mit Ausnahme von Dennis Diekmeier, siehe oben.
Wer kommt?
Julian Schieber vom VFB und Nilsson von Hoffenheim, sowie der Österreicher mit der dunklen Hautfarbe.

Mani Bischof, Sektion Stadionverbot
Wer geht?

Hoffentlich der Euro Harry. Und bringt uns unsere Euros wieder. Dann Risse, Bunjaku, Mnari, Gygax (wer war das gleich wieder?), Diekmeier, Ottl, Nordveidt, Maxim. Ausser Konkurrenz: Hecking & Bader (wohl eher nicht, verdammt!)
Wer geht? (schlimmste Befürchtung)
Pinola, Wolf, Gündogan
Wer bleibt?
Mintal, Schäfer, Stolper Harry (befürchte ich)
Wer kommt?
Sergio Fabian Zarate, Dieter Eckstein, Alain Sutter *träum* Hans Meyer

Tom Pawlik, Agentur Selbstlos
Wer geht?

Mintal, Ottl, Ouzo-Harry, Diekmeier, Tavares.
Wer geht (schlimmste Befürchtung)
Breno,
Wer bleibt?
Hecking, Breno, Pino, Ilkay.
Wer bleibt: (schlimmste Befürchtung)
Choupo, Ouzo-Harry
Wer kommt?
Nilsson, Sauter, Cohen, Gekas (im Tausch mit Ouzó-Harry-unser Betrag für Griechenland)

Bernd Harbauer (Universal Music)
Wer geht?

Harry (hoffentlich - spielt eine Hammer-WM und wir können ihn für 10 Mio verticken), Nordveidt, Gygax und Mnari können von mir aus auch – der Rest MUSS bleiben!
Wer geht (schlimmste Befürchtung)
Diekmeier und Schokopudding.
Wer bleibt?
Pino (sowieso), Gündogan bleibt – wo soll er denn hin?) der ist noch zu jung.
Wer kommt?
Cohen (ist das der sohn von Leonard? Bestimmt Nilsson aus Hoffenheim, vielleicht der fränkische Schwede - heißt Michael Görlitz und kommt von Halmstad BK.

Shultzie, Musikhaus Thomann
Wer geht (hoffentlich)?

Tavares - kein großer Verlust. Choupo-Moting (Chappi-Dingdong :-), Risse, Mnari, Gygax, Nordtveit, Charisteas.
Wer geht: (schlimmste Befürchtung)
Gündogan (Leverkusen), Pino (Lazio)
Wer bleibt?
Hoffentlich der Rest.
Wer kommt?
Der eine -ic aus Bielefeld, Hugo Almeida (frommer Wunsch? Wäre endlich mal ein Knipser.), Per Nilsson.

Name: Ewald Funk, .rcn
Wer geht

Schoko-Pudding, Risse, Bunjaku, Mintal, Mnari, Gygax, Diekmeier, Ottl, Nordveidt, Harry
Wer geht (schlimmste Befürchtung)?
Gündogan
Wer sollte gehen?
Alle zurück gekehrten Australier.
Wer bleibt?
Pino, und die, welche eh sicher bleiben wie Judt und so.
Wer kommt?
Cohen, Nilsson, Sauter, der schwedische Jungstürmer aus Franken (Namen vergessen)

 

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DIE KOLUMNE "DER GLEINE GLUBB" HEFT .rcn 139 28.05.2010, DER GLEINE GLUBB

Also ich finde Relegation schick. Seitdem die wieder eingeführt wurde, waren wir zweimal dabei und haben viermal ohne Gegentore gewonnen. Klar sogar. In diesen vier Spielen wurde der Glubb auch endlich einmal für den Kern der Sache in Deutschland wahrgenommen, um den es eigentlich geht: Fußball spielen.
Bereits bei der Anreise im Hinspiel gab es erste Richtungshilfen für die Augsburger Gäste.
 
Der Rest der Saison war eher Geduldsprobe, Kneippkur und Nerventest zugleich. Man fing bescheiden an, erreichte ständig neue Tiefpunkte und war wie im Vorjahr dafür bekannt, der Depp der Liga zu sein. Der Hinrundenschluß in Köln war dann auch die Krönung, denn dort merkte selbst der letzte Gehirnbefreite, dass die Mannschaft seit drei Spielen versucht, ihren Trainer rauszumobben. Oder wie ist es zu erklären, dass Spieler bei dichtem Naßschneefall nach 90 Minuten im blitzsauberen Trikot vom Platz trotten? Da es ja sonst keiner schreibt: Oenning wurde boykottiert, weil er nicht beim Sport daneben gelangt hat, sondern eher im privaten Bereich. Weiter ging es nach der Winterpause unter Heckings Leitung und mit einigen dringenden personellen Verstärkungen auf das alljährliche Saisonziel Nichtabstieg zu. Da merkt man dann, dass die Mannschaft endlich zusammen gefunden hat. Schlußendlich war der Glubb doch kein Depp und Rekordabsteiger. Als Fan gewöhnte man sich halt an unsere Bewegungslegasteniker und entwickelte Gefühle wie in einer alten Ehe. Allein die Abwehr: Pino sammelt halt leider gelbe Karten wie andere Panini-Bilder, Wolf ist halt eher Abwehrmetzger als der Grätschen-Chirurg Maroh und der beliebteste Verteidiger war nach nur sechs Spielen Breno, der mich wegen seiner Statur und Frisur immer an dieses Predator-Monstrum aus dem Film mit Arnie erinnerte. Mehr gemeckert und geschmunzelt bis zur neuen Spielzeit wird wie immer auf unserer Website unter rcnmagazin.de > Der wahre Glubb Blog. Da erfahrt ihr alles über die Transferperiode und den üblichen Sims, der mir nach dieser Saison schon bis zum Hals steht. Denn beim Glubb ist es nie langweilig, und wer die Vereinsleitung kritisiert, sollte mal zu anderen hochgelobten Vereinen und deren Scherbenhaufen schauen! Tante Hertha, Bochum, HSV, Volksburg, Hoppenheim, Vizekirchen... Ewald Funk

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GESCHAFFT! FCA-FCN, 17.05.2010 0:2

Ziemlich lange Saison, oder? Nach all den Diskussionen der letzten Monate ging nun eine nervenaufreibende Spielzeit zuende. Der Glubb hat die Relegation klar für sich entschieden. Ähnlich deutlich wie im letzten Jahr, als Goddbus alles verlieren konnte, und der Glubb erst recht. Dieses Jahr konnte Augsburg nicht absteigen, der Glubb aber schon. Doch die Nerven hielten.
 
Wir sind auch keine Schwaben.
Man sollte jetzt aber nicht in Euphorie verfallen, denn nun beginnt die Transferperiode mit massig Wechseln. Trotz Kritik an der Einstellung werden uns einige Leihspieler verlassen, die man gerne noch länger hier gesehen hätte. Hoffentlich wird der Auftritt der Risses und Choupos und Ottls bei zukünftigen Gegnern nicht so derb wie der von Reinartz, der im Vizekusen spiel Breno ins Krankhaus trat.

Kurzer Rückblick zum Augsburg-Spiel: Die Augsburger bekamen Gott sei Dank vom Glubb bereits von Beginn an aufgezeigt, dass es doch einen Klassenunterschied gibt in diesem direkten Vergleich. Sicher wären die Fuggerer zu einem besseren Spiel in der Lage gewesen, vor allem vor eigenen Publikum. 2000 Glubbfans waren aber lauter als die Schwaben, und somit geht der Klassenverbleib auch aufs Konto der FCN-Fans. Zurück zum FCN-Stigma: Das Karma des Glubb traf diesmal die Schwaben. Augsburg hatte ja schon einmal vor nicht langer Zeit am letzten Tag den Aufstieg von der dritten in die zweiten Liga vergeigt. Solche Geschichten kann der Glubb auch gut. Allerdings hat der die besseren Fans! Wir sind der Glubb!

STIMMEN ZUM SPIEL:

Augsburgs Trainer Jos Luhukay: "Wir können uns die nächsten Tage besinnen und uns über einen dritten Platz und ein DFB-Pokal-Halbfinale freuen."

Glubb präsi Franz Schäfer: "Ich freue mich auch, in meiner kurzen Amtszeit als Präsident, keinen Abstieg erlebt zu haben."

Dominic Maroh: "...aber jetzt haben wir es wieder gut gemacht und ich freue mich einfach nur auf die Party!"

Raphael Schäfer: "Nach fünf Minuten war mir klar, dass wir das heute schaffen. Man hat den Klassenunterschied dann doch gesehen."

Andy Wolf: "Augsburg hätte am Ende vier Tore machen müssen. Sie hatten vorher den Mund ein bisschen zu voll genommen."

Christian Eigler: "Jetzt wollen wir erstmal feiern und zwei bis drei Wochen abschalten, dann sehen wir in die neue Saison."

FCA-Keeper Jentzsch: "Klar bin ich enttäuscht. Unterm Strich muss man aber sagen, Nürnberg war in den beiden Spielen besser."

Kommentator Mehmet Scholl zum Ellbogencheck von Thurk gegen Maroh: „Klar Rot. Warum schlägt der Thurk da zu? So was ärgert mich, das hat er nicht nötig."

HELDEN DES SPIELS:

-Gesamte Glubbmannschaft. Weil sie eine Mannschaft waren.
- Choupo, weil der Gefoulte normalerweise nie den Elfer treten darf. Er schon.
- Gündogan: Wegen seiner Distanzschüsse oft in der Kritik, gesund gespritzt zeigte er das Gegenteil.

ANTIHELDEN DES SPIELS:

-Einzelne Augsburger Spieler, die den sowieso milden Schiri mit ständigem Gemecker auf den Keks gingen.
-Einzelne Augsburger Spieler, die durch Rugby statt Fußball auffielen und sich hinterher auch noch beklagten, beim Glubb würde mit versteckten Fouls gearbeitet.
-Ex-Glubberer Dominik Reinhardt. Trotzdem gute Besserung.
-Augsburgs Michael Thurk, er hätte sich professioneller in Erinnerung behalten können.
-FCA- Traore, seine angeblichen Erstligaangebote hat er sich verdient mit einer roten Karte versemmelt.

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FCN VS. FCA, 14.05.2010 1:0, HIER REGIERT...

Die Relegation ist eine Wundertüte, und der Glubb sowieso. Dass der Klassenunterschied dann doch so krass ausfallen würde, hätte ich persönlich vor dem wichtigen ersten Spiel um den Klassenerhalt nicht geglaubt. Bei den Toren galt klar das Fazit: Ein bißchen mehr für Nürnberg hätte es schon sein können.
 
Eigler holt sich Ovationen in der Kurve ab, Frantz (im Mantel) kam sogar von der
Ersatzbank aus angerannt.
Einen Sonderpunkt ging aber auf jeden Fall an die Fans, die aus allen Ecken Nordbayerns kommend ihren Glubb vorbildlich unterstützten. Nach vorsichtigen Abtasten in der ersten Halbzeit, versemmelte der Glubb mal wieder alles an Großchancen, was ging. Fazit für die nächste Saison wo auch immer: Ein treffsicherer Stürmer muß her. Und umsichtige Mittelfeldler, die die Spitzen bedienen.

Enttäuschend aus unserer Sicht: Der ehemalige Glubberer -und Ausleihe an Augsburg- Dominik Reinhardt. Kurz vor der Relegation vertraglich nun fest an die Fuggerstädter gebunden sorgte durch sein rüdes Abwehrverhalten für Erleichterung. Und zwar, dass er bei Augsburg bleibt und nicht wieder zum Glubb kommt. Vor dem Spiel erklärte er noch: "Der Club muss in der kommenden Runde zweitklassig spielen, so leid es mir auch tut“. Ohne Worte.

Auch wenn in der Berichterstattung heute eher kolportiert wird, der Glubb hätte mit Glück und knapp gewonnen, so läßt das Auftreten und die spielerische Klasse doch auf einen Erfolg im Rückspiel in Augsburg hoffen. Mit dem selben Einsatz ist das zu packen, und sogar ein 0:0 in Augsburg würde reichen. Eine glückliche Schiedsrichterwahl der DFL vorrausgesetzt. Statistisch sieht das Hinspiel gut aus:

Schüsse auf das Tor:
FCN 24   FCA 7
Flanken:
FCN 37   FCA 11
Ballbesitz:
FCN 62%  FCA 38%
Fouls:
FCN 8    FCA 17

STIMMEN ZUM SPIEL:

Erstaunliche Parallelen: Das Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft am frühen Abend in Aachen gegen Malta, die Stimmen hierzu hätten auch gut zum Glubb gepaßt, umgekehrt auch...

Bundestrainer Jogi Löw: "Es waren einige Tore zu wenig. Wir haben uns zwar viele gute Möglichkeiten herausgespielt, aber auch einige zu lässig vergeben" ... "Das Ergebnis ist zu niedrig ausgefallen."

Lukas Podolski: "Was man bemängeln kann, ist, dass wir noch das eine oder andere Tor hätten mehr machen müssen"

FCN-Stürmer Eigler: "Wir haben ein gutes Spiel gemacht, nur die Chancenverwertung hätte besser sein können"

Raphael Schäfer: „...natürlich wäre ein zweites Tor noch schöner gewesen."

Mike Frantz: "Heute wäre noch mehr drin gewesen, aber wir sind gewarnt."

Dieter Hecking: "Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, wie sie den verschossenen Elfmeter weggesteckt hat."

WEITERE STIMMEN:

Dominik Reinhardt (Augsburg): "Das war heute kein Offensivfeuerwerk von uns, wir wollten den Club eigentlich in die Verzweiflung treiben und gezielte Nadelstiche setzen."

Simon Jentzsch (Augsburg):  "Das ist ein anderer Fußball, der in der 1. Liga gespielt wird."

UNSERE HELDEN DES SPIELS:

Choupo-Moting (dribbelte diesmal sicherer, band meist zwei Gegenspieler)
Eigler (das neue Phantom des Glubb)
Frantz (Mitreißende Motivation)
Judt (verteidigte fast fehlerlos und stürmte, ohne seinen Posten hinten zu vergessen, wer ist eigentlich Diekmeier?)
Pinola (trotz kurzer fahriger Phase Weltklasse vorne und hinten, Schade um die gelbe, hoffentlich war dies nun nicht seine letzter Auftritt für Nürnberg)
Gündogan (seine Wendigkeit ist überirdisch, seine Ballverluste bügelt er meist)

ANTIHELDEN DES SPIELS:

Babak Rafati (Schiri mit schlecht kaschiertem Defizit in Punkto Fairness)
Dominik Reinhardt (Treten und Großmaul statt Technik)
Uwe Möhrle, Jonas De Roeck, Daniel Baier, Michael Thurk (Die anderen Gelbsünder der Augsburger)
Michael Thurk (Bestätigte sein Image als linke Zecke)

AUFGESCHNAPPT: FORENBEITRÄGE

AZ Forum: "War ein Klassenunterschied zu sehen. Was will Augsburg in Luga 1? Das wäre ein neues Tasmania Berlin."

NZ Blog: "Was war gestern nur mit den Augsburgern los? So hat man die doch die ganze Saison nie erlebt! Offenbar hat der Club eine echt lähmende Ausstrahlung, nicht nur auf sich selbst."

Clubfans-United: "Dieser Thurk ist mir höchst unsymphatisch klar, dass er sich Pino ausgesucht hat zum provozieren, der ist als Hitzkopf ja auch sofort mit dabei. Nichts anderes tat dieser Augsburger Spieler 90 min lang."

Clubfans-United: 1:0 klingt erst mal nicht so toll, aber der Club wird auch im Rückspiel ein Tor machen und Augsburg machte auf mich gestern nicht den Eindruck, als ob sie überhaupt ein Tor erzielen könnten."

Clubfans-United: Und eigentlich hat der Club gestern eigentlich fast alles richtig gemacht. Und dass wir keine Tormaschine sind, war ja bekannt."

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DANKE FÜR NICHTS! FCN-KÖLN AM 08.05.2010: 1:0

Normalerweise herrscht beim Glubb ja das Konjunktiv oder Murphys Law, wo alles passiert, was passieren kann. Im letzten regulären Spiel gegen Köln waren nur die ersten zehn Minuten aufregend. Danach war der Zwischenstand aus der Begegnung Bochum-Hannover allseits bekannt und die Luft aus der Partie.
 
Wenige Minuten vor dem verfrühten Abpfiff klingelte es in Kölns Klüngelbeutel.
Das muß sich auch schnell aufs Spielfeld übertragen haben, denn die Vorstellung der Glubberer war zwar dominant, aber eher Schongang. Und so dauerte es bis kurz vor Schluß, bis Ottl den Ehrentreffer schießen durfte. Sein erstes Saisontor, am letzten Spieltag, und eine Standartsituation, für die der Glubb ja nicht gerade berühmt war. Das Weichspülprogramm zog sich aber nicht durch die ganze Mannschaft: Pino, Schäfer und begrenzt Judt plus Frantz, der aber verletzt zur Pause ausgewechselt wurde. Das Spiel hatte ehrlich gesagt manchmal den Eindruck, wenn alles abgesprochen gewesen wäre. Lustig auch der Schiri Gagelmann, ein Meister der Pingeligkeit und Selbstdastellung. Schäfer war durch sein Meckern kurz vor der verhängnisvollen gelben Karte, und Freistöße wurden grundsätzlich wiederholt, weil sie zu schnell ausgeführt wurden. Im Fall des Tores war das ausnahmsweise auch die richtige Entscheidung.

Stimmen zum Spiel:

Dominic Maroh: "In der Winterpause hätten wir gerne die Option der Verlängerung gezogen, wenn uns die jemand angeboten hätte."

Andreas Wolf:  "Wir sind als Erstligist natürlich Favorit und wollen und werden dieser Rolle auch gerecht werden. Wir werden 180 Minuten Vollgas geben!"

Marek Mintal: "Das Spiel in Bochum hat uns heute gar nicht interessiert, wir wollten diesen Sieg und haben ihn errungen."

Faszination-Nordkurve.de: "...das erste direkte Freistoßtor des FCN in der Bundesliga seit Ivica Banovic vor fünf Jahren in Kaiserslautern bei Hans Meyers Einstand!"

Es ging um nichts mehr, denn die Relegation für den Glubb wurde woanders entschieden. Gut so. Als positiv muß aber vor allem die Zuschauerunterstützung angesehen werden. Nun folgt die Relegation und in Augsburg hat man nichts zu verlieren und ist heiß darauf, Nürnberg die Suppe zu versalzen. In der Augsburger Allgemeinen konnte man interessantes lesen:

"Die Nürnberger halten sich immer noch für zu gut, als dass sie in die zweite Liga strafversetzt werden könnten. Das hielten sie 2008 ganz ähnlich. Nach dem DFB-Pokalsieg hat man es lange Zeit für eine Laune des Schicksals gehalten, dass man im unteren Tabellendrittel umhergeisterte. Am Ende stieg der Club ab. Die Nürnberger nehmen, wann immer es geht, jede erdenkliche theoretische Chance wahr abzusteigen." Weiter unten steht folgendes: "Die Nürnberger haben eine unterdurchschnittliche Bundesliga-Mannschaft, die sich in unterdurchschnittlicher Form befindet und einen Negativ-Lauf hat. Der FC Augsburg hat die beste Rückrunden-Mannschaft der zweiten Liga. Viel spricht nicht für den FC Nürnberg."

Hierzu die Nürnberger Abendzeitung:
"Der FCA hat bis auf die Millionen von Mäzen Walther Seinsch und eine große Tradition als Zweitliga-Kind wenig vorzuweisen. Und so darf es gerne auch bleiben!"

Bild Nürnberg:
"Einen Extra-Motivations-Schub bekam der Club gestern aus Schwaben. Dort kommentierte die Augsburger Allgemeine..." (siehe oben)

Stimmen zum Relegations-Derby:

Andreas Ottl: "Es wird eine sehr schwere Aufgabe. Sie wissen genau, was auf sie zukommt"

Ex-Glubberer und jetzt-Augsburger Dominik Reinhardt: "Auch wenn es nun gegen den Club geht, möchte ich natürlich mit dem FCA unbedingt aufsteigen."

Raphael Schäfer zur Relegation im letzten Jahr: "Die wollten uns damals in einer Hälfte besiegen, obwohl man zwei Spiele Zeit hat."

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WIR GRATULIEREN DEM VEREIN ZUM 110TEN!

Von der allseits geforderten rot-weißer Kollektivbeflaggung sieht man heute in Nürnberg leider nicht viel. Wir trinken aber im Stillen ein Gläschen auf die 18 Mann, die sich am 4. Mai 1900 in der Burenhütte auf der Deutschherrenwiese trafen, das ist hier gleich um die Ecke!

Der Aufstiegsrasen aus 2009 gedeiht übrigens wieder, siehe Bild!

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01.05.2010 HSV : FCN: 4:0 WINKE WINKE!

Nach der desolaten Vorstellung unserer Mannschaft in Hamburg klinken wir uns aus der aktuellen Berichterstattung aus und sind sprachlos. Dia aktuelle Glubbmannschaft ist nun sicher auf dem Weg in die zweite Liga. Und sowas zum Glubbjubiläum! Wir übergeben das Wort an die Protagonisten und Fans und packen für Samstag schon mal die weißen Tücher ein zum kollektiven Winke-Winke wie 2008.

Martin Driller (Ex-Glubberer) 5.5.2010:

„Es gibt in der Bundesliga sicher keinen zweiten Verein, der so wenig fußballerische Kompetenz in seinen Führungsgremien sitzen hat. Darum wiederholt sich in Nürnberg der gleiche Trott alle paar Jahre wieder.“

Dieter Eckstein (Ex-Glubberer) 5.5.2010 :

„Die Mannschaft muss sich jetzt zusammenreißen, da müssen die Socken qualmen und die Spieler müssen Blut schwitzen“

Reinhold Hintermaier (Ex-Glubberer) 5.5.2010 :

„Gerade in so einem Spiel brauchst du einen erfahrenen Mann wie Mintal, der einen Namen hat und torgefährlich ist. Selbst wenn er schlecht spielt, bindet er immer zwei Gegenspieler und in diese Lücke kann dann zum Beispiel Albert Bunjaku stoßen“

Hans Meyer, Ex-Trainer, 05.05.2010:

Schauen Sie doch einmal, wo diese junge Mannschaft herkommt: Aus der  zweiten Liga, im Winter vier Punkte hinter dem Relegationsplatz. Und jetzt können wir aus eigener Kraft drin bleiben! In Berlin, wo ich  ja auch gearbeitet habe, würden sie doch alle mit Kusshand mit euch tauschen! Ich find’s gut, wie Dieter Hecking ruhig und souverän  eine Linie, die er in der Rückrunde verfolgt hat und die ihn auszeichnet, durchzieht.

Schultzie, 03.05.2010:

"Fast die gesamte Rückrunde beschwörte die Mannschaft immer die fanstastischen Fans, die ein großer Rückhalt seien und so weiter. Wann zahlt die Mannschaft denn diese einzigartige Unterstützung endlich zurück?"

Raphael Schäfer 3.5.2010: "Wenn wir so gegen Köln spielen, steigen wir ab. Das ist ein Endspiel, ein Spiel, das wir uns so ausgesucht haben. ... Es muss eine Menge passieren in dieser Woche." Kommentar: Was soll da noch passieren? Die könnten die zweite Mannschaft antreten lassen, die blamieren uns vielleicht nicht so...


Fan 2010 im AZ-Forum, 3.5.2010: "Schon lange war das Auswärtsspiel in Hamburg geplant, wir waren uns sicher nach dem Spiel gemeinsam mit Hamburgern und Pauli-Fans zu feiern haben viel Geld investiert für Bahntikets und Eintrittskarten. Bis 15Uhr 30 war alles super. Und plötzlich bekommst du von deiner Lieblingsmannschaft deinem Verein den du immer die Treue hältst eine voll in die Fresse! Da laufen 11 Mann rum denen wir scheiß egal sind die keinen Charakter und Einstellung haben, keine Moral und einen Funken Ehre besitzen sich Willenlos vorführen lassen. Ein Trainer der völlig Emotionslos da sitzt und hinterher lapidar in die Kamaras sagt wir haben halt einen Fehler gemacht, das Trainerteam konnte die Spieler nicht emotionalisieren."

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FCN : BVB, 24.04.2010: 2:3, DER NÄCHSTE MATCHBALL VERGEIGT!

Hitziges Spiel, null Punkte, seltsam verhaltenes Zweikampfverhalten. So steigt man ab, das ist klar. Auch wenn einen alle (darunter viele BL-Trainer) einreden, dass der Glubb eigentlich nicht in die zweite Liga gehört mit dieser Mannschaft.
 
Unser Club feiert am 4. Mai seinen 110.
Geburtstag. Bekennt alle Farbe: Das
Rathaus und die Burg machen es auch!

Lichtblick an diesem strahlend schönen Aprilnachmittag waren - wie schon so oft der Pino - der als einer der einzigen Spieler den angemessenen Biss zeigte. Wie die Dortmunder. Die gingen immer zügig zum Ball und ließen den Glubberern kaum Platz zum Spielaufbau. So lange, bis der Fehlpass zwingend kam, und schon war der BVB am Angreifen. Das möchte man gerne mal vom Glubb sehen. Aber die schauen lieber zu (inklusive Pino), wie z. B. beim wichtigen dritten Tor, welches den Glubb leer ausgehen ließ und den BVB in die internationale Klasse rutschen ließ. So einfach ist Fußball, da braucht es nicht einmal einen Barrios, den hätte mein Sohn auch reingenetzt im Nachschuß. Wenn drei verteidiger dabei zuschauen, klappt das. Da kann man eigentlich auch Absicht unterstellen.

Nun geht es im vorletzten Endspiel gegen den HSV, denen es nach Fulham eigentlich um nichts geht, aber die haben ja gerade Labba rausgeschmissen. Und gegen Mannschaften direkt nach dem Trainerwechsel haben wir ja in dieser Saison immer verloren. Dann sind wir mal gespannt, wie unsere Ballkünstler am 1. Mai rennen.

STIMMEN ZUM SPIEL:

BVB Fun-Trainer Jürgen Klopp: "Das heute war ein schweres Spiel... Vorallem bei Standards und Kopfbällen waren die Clubberer gefährlich." (??)

Mike Frantz: "Es war wichtig, dass wir nach dem schwachen Spiel gegen Freiburg eine Reaktion gezeigt haben ... Die gleiche Leistung müssen wir nun gegen Hamburg zeigen." (???)

Mike Frantz: "Die gleiche Leistung müssen wir nun gegen Hamburg zeigen, vielleicht sind die ja auch nach dem Spiel gegen Fulham ein bißchen müde."

Raphael Schäfer: "Den Dortmundern wurde es heute zeitweise zu einfach gemacht, sie wurden regelrecht zum Tore schießen eingeladen. Gegen Hamburg wird es schwer, wir hatten schon gegen Wolfsburg auf eine gewisse Müdigkeit gehofft und wurden eines besseren belehrt. Der Abstieg ist für mich keine Option, wir werden das schaffen – auch wenn wir bis zum letzten Spiel kämpfen müssen."

Andreas Ottl: "Selbst nach dem 1:3 kamen wir wieder zurück. Wir sind nun auf Platz 14 und haben es glücklicherweise selbst in der Hand, mit dem Thema Abstieg endgültig abzuschließen."

KOLUMNE: DER GLEINE GLUBB: HEFT 138 (MAI)

Wenn diese Ausgabe bereits eine Woche draußen ist, dürfte die Frage nach dem Klassenerhalt für den ruhmreichen Glubb beantwortet sein. Wie viele Nerven in den beiden Spielen bei den Fans dran glauben müssen, weiß ich nicht. Ich beneide aber Mannschaften, die vor Wochen bereits alles klar gemacht haben, und nicht absteigen. Die ihre Hausaufgaben erledigt haben, während unsere Profis weiter so wirken, als wären sie nicht wirklich drastisch abstiegsgefährdet, sondern andere. Sowohl beim Meistertitel, als auch in der Abstiegszone ist momentan eines klar: Noch gar nichts. Denn die Tabellenschlusslichter dienen sich als Punktelieferant und Aufbaugegner für die da oben an, nach der Heimpleite gegen den BVB (klasse Fans, Respekt!) liegen alle Teams so eng beieinander, dass wohl erst am 8. Mai zuhause gegen Köln die Würfel fallen. Je nachdem wie die anderen spielen. Wer wird Meister? Wahrscheinlich Schalke, zumindest für wenige Minuten wie 2001. Wer steigt ab? Nicht einmal Hertha muss zwei Tage vor Ligaschluss schon fest für die zweite Liga planen. Fast wie in der Formel 1, wo man manchmal das Gefühl hat, dass ein knapper Saisonschluss bewusst von den Teams manipuliert wird, damit die Werbegelder tüchtig fließen. Warum die Relegation 2009 für den Glubb so perfekt gelang? Weil die Cottbusser Spieler in Gedanken schon längst wo anders waren, meistens bei ihrem Spielerberatern, die bereits die ersten Angebote von anderen Vereinen auf dem Tisch hatten. Glubb gegen BVB lief genau so, wie die voran gegangenen zwei Niederlagen, man hatte immer das Gefühl, dass hier keine überzeugten Glubberer auf dem Platz standen, sondern Vollstrecker einer Trainertaktik. Und dass sich jeder durch Einzelaktionen eher anderen Vereinen anbietet, als einem der traditionsreichsten Vereine der Bundesliga zu dienen. Liebe Leihspieler, liebe Wechselwillige, wir wollen Euch hier in bester Erinnerung behalten und ihr wollt doch nicht später von euren früheren Fans gellend ausgepfiffen werden, wie kürzlich erst Kluge und Zwetschge, oder? Also lernt den Satz auf dem kleinen Plastikplättchen auf euren Trikots endlich auswendig und verhaltet euch so auf dem Platz, wir sind hier nicht in Wolfsburg oder Hoffenheim. Um es mit Heiner Stuhlfaulths Worten zu sagen: „Eine Niederlage sahen wir als Blamage für unser Heimatstadt an!„
Ewald Funk

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VORSCHAU ENDSPIEL NR. 1 FCN VS. BVB AM 24.04.2010

Wie schön hat es die Westvorstadt. Weder Auf- noch Abstiegssorgen. Beim Glubb wird es eng. Eine kleine Vorschau auf das erste von hoffentlich drei Endspielen um den Klassenverbleib. Endspiel deswegen, weil es die Spieler in Freiburg ja vergessen hatten, worum es den zahlenden Fans geht.
In Dortmund ist abstrakte Kunst sehr populär. Wenn wir jetzt wüßten, was diese
gelbe Skulptur darstellen soll?
1. Ein Hundekothaufen
2. Homer Simpson im Faschingskostüm
3. Der Eyjafjalla

Nerlinger:
"Für das Spiel gegen Dortmund hab ich ein gutes Gefühl. Zum einen, weil schlechter als in Freiburg ist nicht mal dem Ruhmreichen möglich. Und zum anderen fällt der beste "Dortmunder" ja aus, nämlich der Herr Kapitän Wolf. Der hat ja in Freiburg aus einer grottenschlechten Mannschaft nochmal negativ herausgeragt... Ich nehme mal an, dass Judt oder Nordveit in die Innenverteidigung rutschen werden. Und sooo überragend waren die Dortmunder letztes Wochenende ja auch nicht. Wobei, ich denke für den Klassenerhalt müssen auf jeden Fall noch 6 Punkte her, und am besten mit 3 jetzt gleich am Samstag mal anfangen...
Viele Grüße, Nerlinger"

Mintal:
"Hm - das wird schwer - wir müssen über 90 Minuten laufen und kämpfen und wenn der Gegner dann kein Tor schießt könnten wir sogar 2:1 gewinnen... :-)"

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AUSLANDSEINSATZ: RAPID WIEN : MATTERNBURG, 3:0 (23.3.2010)

SV Mattersburg = sind aus dem Burgenland und spielten in der Bundesliga der Ö-heimer gegen unsere Freunde aus Wien.
 
Unsere Freunde von Rapid haben natürlich 3:0 gewonnen. Ebenso natürlich, wo ich bin gibt es scheinbar immer Aktion wie Bengalos. Tsss...
 
 
Hier drei fesche Rapid-Fans. Der Gästeblock war dagegen dürftig besetzt. Das Gerhard Hanappi Stadion in Hütteldorf hat schon was, da sollten sich unsere Freunde von Erlangen-Süd mit ihrer Trolly-Hütte ein Beispiel nehmen.
 
 
Zum Spruchband der Ultras mit der Aufschrift „KOPF HOCH KOFFERDOKTOR“. Grund dafür ist, dass das Koffergeschäft von Rapid-Fan und Sponsor Gerhard Mosovsky völlig ausgebrannt ist, und zudem auch noch der Schwiegervater schwer verletzt im Krankenhaus liegt. Mehrere Minuten gibt es emotionalen Applaus im ganzen Hanappi Stadion.
 
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17.04.2010, SC FREIBURG-FCN: 2:1. DEN LETZTEN MATCHBALL VERSPIELT, IHR SCHLAFMÜTZEN!

Der Tag hätte auch schön sein können. Beim Auswärtsspiel gegen Freiburg präsentierten sich die Glubberer gegen die -pardon- Gurkentruppe aus Freiburg wie gegen Ende der Hinrunde, als die Spieler gegen Oenning auf dem Platz durch Untätigkeit protestierten. Das alles geschiet auf dem Rücken eines Traditionsvereins und seiner Fans. Beide haben ein solch schwaches Spiel einfach nicht verdient.
 
Gleich am nächsten Tag gab es für die
Versager ein Straftraining.

Muß der Glubb jetzt wieder von vorne anfangen? Erst die halbe Mannschaft feuern und ein Jahr finanzielle Durststrecke in der zweiten Liga planen? Nach dieser blamablen Auswärtsniederlage ist entgegen allen Statistiken und Rechnereien durch unverbesserlichen Optimisten der knallharte Abstiegskampf wieder Gegenwart am Valznerweiher. Trainer Hecking erwähnte eigentlich oft genug in den letzten Spielen, dass es die Mannschaft einfach immer zu leicht nimmt. Beim letzten Spiel wollte er vor Anpfiff einen Wecker in die Kabine stellen, diesmal gegen Freiburg wieder das alte Leid: Wir bauen selbst die letzte Gurkenmannschaft auf und angesichts der restlichen Spiele gegen grollende Dortmunder (wegen der verpassten Chance an diesem Wochenende, dazu 0:4 Niederlage im Hinspiel), sauere Hamburger (4:0 verloren im Hinspiel) und sorglose Kölner (im Hinspiel 3:0 verloren) ist sogar eines noch möglich: Dass uns das Schlusslicht Hertha noch überholt.

Ob die Spieler denn mal das kleine Schildchen auf ihrem Trikot durchgelesen haben? Darauf steht: "Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein und die Bewohner Nürnbergs zu spielen. Möge all dies immer bewahrt werden und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen."

HELDEN DES SPIELS:

Raphael Schäfer: Hielt was zu halten war, wie immer. Rastete Gottseidank trotz grottiger Leistung seiner Mannschaft nicht vollständig aus.

Javier Pinola: Kämpfte und machte wie immer einen sauberen Job. Ihm könnte man nach diesem Spiel nicht böse sein, wenn er immer Sommer wechseln würde. Hab da so ein dummes Gefühl...

TIEFPUNKTE:
-Wenn Freiburg schon keine Kiste zustande bringt, hilft der Glubb halt durch Eigentor. Und läßt sich dadurch auch noch einschüchtern.

-Ständige Fehlpässe.

-Einfallsloser Rumpelfußball.

-Berechenbare Spielzüge.

-Deutliche Loser-Mimik immerfort: "Wohin soll ich denn den Ball spielen/werfen"-mit Achselzucken gepaart.
.Überschrift in der NN: Andreas Ottl ist weiter vom Klassenverbleib überzeugt.

STIMMEN ZUM SPIEL:

Raphael Schäfer: "Wir haben als Mannschaft verloren. Das hat kein Einzelner verbockt."

Hecking in der Pressekonferenz danach, wie nach (fast) jedem Spiel dieses Jahres: "Ich hätte mir gewünscht, dass wir das ganze Spiel wie die letzten 10 Minuten angehen."

Hecking: "Wir haben als Team versagt. Jeder hat sein eigenes Ding gemacht. Als wir dann aufgewacht sind, war der Zug schon abgefahren."

Dominic Maroh nach dem Spiel: "Der Trainer hat jedem Spieler einzeln angesprochen und ihm erklärt, was er von ihm erwartet."

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11.04.2010 FCN : VOLKSWAGENBURG, 0:2 GUTE PARTIE, ABER...

...ich weiß nicht, wie es Euch dabei geht, denn dieses Spiel könnte fatale Folgen haben. Der Glubb hat es am Sonntag einfach versäumt, die wichtigsten Punkte für das Absetzen von der Abstiegsgruppe zu holen. Stattdessen Nervenkitzel bis zum Schluss. Ja, auch gegen Wolfsburg darf man gewinnen. Waren die denn wirklich besser? Und wenn es nur ein Unentschieden gewesen wäre. Im Blätterwald wird die schnittige Partie unter massiver Zuschauerunterstützung leider etwas herunter gespielt. Von der Mannschaft vielleicht auch. Denn Absteigen kann der Glubb seit jeher meisterlich gut, meistens auch aus vermeindlich sicherer Position.
 
Bekam massig Pfiffe aus der Nordkurve: Ex-Glubberer Zwetschge.
Sonntag 17 Uhr. An dem Tag habe ich zweimal etwas im Stadion gelassen: Einmal Blut beim typisieren vorher (ging ratzfatz in der Stadionturnhalle, gut organisiert) und dann blieb auch etwas meiner Hoffnung. Und dabei war die Partie spielbestimmt durch bissig auftretende Glubberer. Schiri Guido Winkmann ließ an beiden Seiten Elfer durchgehen, das Gegenteil hätte die erste Halbzeit sicher torreicher gestaltet. 2:1 bei Verwandlung. Vor allem Pinola prüfte Bunjakus Landsmann Benaglio mit zwei brandgefährlichen Distanzschüssen, Schade, dass niemand zur Stelle war, denn der VFL-Torhüter hielt keinen der 100 km-Knaller sicher. Die zweite Halbzeit gehörte dann fast nur dem Glubb. Als kurz vor Ende auch noch Euroharry herumstolperte und von den Wölfen geschoben wurde war einem die Lust am Zuschauen und die Hoffnung auf einen Ehrentreffer endgültig vergangen. Am Schluß gab es wie bei der letzten Begegnung tragische Verlierer, nur dass das nicht wie im Hinspiel die Wolfsburger waren, die mit dem 2:0 eine Woche nach Ostern nun wichtige Punkte im Nahziel internationale Wettbewerbe sammelten. Schade für den Glubb, denen die Hannoveraner nun nach dem spektakulären Sieg gegen Vize-Schalke ganz knapp im Nacken sitzen. Wie gut, dass wenigstens die punktgleichen Bochumer gegen Stuttgart am Samstag patzten.

Drei Punkte nach unten wartet immer noch der Relegationsplatz, sechs nach unten Hertha (Auch wenn die sich momentan beim DFB nach oben klagen wollen, Preetz: "Skandal"). Klar ist im Tabellenkeller noch gar nichts, denn Freiburg wird mit Sicherheit nach Nürnberg (Samstag) gegen Wolfsburg, Köln und Dortmund keinen soo leichten Gegner haben und sich deshalb gegen den Glubb anstrengen. Man muß immer mit dem Unerwarteten rechnen. Ich glaube nicht an die angeblichen Auflösung der Freiburger nach der 4:0 Schlappe durch Bremen. Schauen wir uns doch mal die Schlagzeile aus dem Jahr 2007 an.

Hier verkündet damals ein gewisser Misimovic "Wir bleiben drin" und freut sich, weil der neue Trainer von Heesen "etwas gebracht hat". Wie das weiter ging, wissen wir. Wenn der Glubb nun patzt gegen Freiburg? Und die anderen gewinnen? Und die Wechselgerüchte plötzlich konkret werden? War schon das Hinspiel am Hinrundenende gegen Köln Arbeitsverweigerung einer streikenden Mannschaft, dürften Abganggerüchte in der Mannschaft ab Ende April bis zum letzten Spieltag diesmal bis dahin einen deftigen Schwelbrand erzeugen, der durch schlechte Ergebnisse tüchtig Sauerstoff bekommen könnte und zuhause gegen Köln das Wachkoma vom Schalke-Spiel 2007 entflammen könnte.

Helden des Spiels:

Gündogan: Tanzte wieder mal durch Körpertäuschung die Gegenspieler reihenweise aus. Mittlerweile fragt man sich, wer war eigentlich dieser Kluge damals? Hoffentlich bleibt Ilkay... Aber: Wenn da nicht sein fataler Fehlpaß auf den Gegenspieler gewesen wäre, der nach zwei Stationen zum 0:1 geführt hatte.

Pino: Symphtomatische Szene, als er 40-Millionen-Dzeko dermaßen frech den Ball vom Fuß klaute und sofort zum Gegenangriff überging. Dafür gab es Szenenapplaus. Maroh schaffte das auch einmal mit einer seiner präzisen Beingrätschen ohne Foul.

Antihelden:

Fast der gesamte Sturm des Glubb: Tordrang hört für sie generell immer am Sechzehner auf. Dann beginnt ein nerviges Querpaßspiel, statt mal gerade drauf zu halten und durchzubrechen. Nichts dergleichen passierte mit wenigen Ausnahmen. Als wenn der Strafraum vermintes Gelände wäre. Schüsse innerhalb des Sechzehners waren derart harmlos, dass man fast vermuten könnte, Bestechung wäre im Spiel. Ja, war natürlich auf keinen Fall der Fall, völlig absurde Vermutung meinerseits!

Zwetschge: Bekam als Ex-Glubberer fast nur Pfiffe, schade, aber auch kein Wunder nach dem Vorfall beim Hinspiel.

Stimmen zum Spiel:

Glubb Manager Bader zur ersten Halbzeit: „Wir wollten nicht ins offene Messer laufen“

VFL Trainer Köstner vor dem Spiel: "Bei uns herrscht Müdigkeit, auch im Kopf. Und wir werden auf eine mit Leidenschaft kämpfende Mannschaft treffen.“

Dominic Maroh: "Das Tor war wie zugenagelt."

Glubbtrainer Hecking nach dem ersten nicht gepfiffenen Elfer: "Vielleicht war ihm da noch die Sicht verdeckt, den muss er vielleicht nicht sehen."

Glubbtrainer Hecking zum zweiten nicht gepfiffenen Elfer: "Ich sage das nicht oft, aber heute ärgere ich mich über diese Entscheidungen. Albert Bunjaku werden klar die Beine weg gezogen, das muss man sehen!"

Glubbtrainer Hecking zum dritten nicht gepfiffenen Elfer: "Außerdem gab es auch ein Handspiel im Strafraum. Mit einer Führung im Rücken hätte das Spiel auch anders laufen können. In der zweiten Halbzeit waren wir viel besser. Diese Niederlage schmeckt uns natürlich überhaupt nicht."

Marcel Risse: "Wer hätte vor der Saison gedacht, dass wir gegen den deutschen Meister so gut spielen."

Dominic Maroh: "Es gibt Tage, da kannst du zwei Mal 90 Minuten spielen, ohne das Tor zu treffen. Heute war so ein Tag."

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03.04.2010, FCN : MAINZ, 2:0: VOLLE LATTE AN OSTERN.

Ein Ostersamstag nach Maß: Mit 2:0 holten die Glubberer wichtige Punkte im Abstiegskampf gegen die Mainzelmännchen, wobei die erste Halbzeit interessant, die zweite eher bescheiden figurierte.

40. Minute: Chouppo stocherte die Kirsche noch irgendwie rein.
 
Trotzdem: Insgesamt ein tolles Spiel! Auch wenn die Tore nicht die Klasse eines Messi hatten, es hätte schlimmer kommen können für die Meenzer: Insgesamt viermal bretterte der Ball gegen das vielzitierte Aluminium der Gäste. Außerdem versorgte der Mainzer Spielmacher Andreas Ivanschitz die Newsticker mit einem Rekord und sorgte dafür, dass die Begegnung in fast jeder Neuigkeitenspalte ihren Platz fand. Nach nur 188 Sekunden kassierte er wegen versuchten Nachteretens gegen Javier Pinola eine rote Karte und flog -pardon- trottete vom Platz.
 
 
Freistoß für Freiburg: Keine Gefahr.

Trotz Überzahl, die ja manchmal nur statistisch auf dem Platz passiert, können die im Abstiegskampf sorglosen Mainzer zufrieden sein mit dem Ergebnis. Der Glubb sowieso, denn Lattentreffer sind halt einmal nur Unglück und nicht spielerisches Unvermögen.

Meine Helden:

Mike Frantz
Machte schon wieder ein Tor und untermauerte seine steigende Form. Wurde ja auch mal Zeit zu Saisonabschluss.

Ilkay Gündogan
Agierte souverän im Mittelfeld und bekommt nach nur zwei technisch überragenden Spielen bereits das Prädikat "Zwetschge II".

Michael Weiner
Der Schiri ließ sich nicht beeindrucken und zückte sofort die Rote Karte für eine Unsportlichkeit, die keinen Platz im modernen Fussball haben sollte: Nachtreten.

Marcel Risse
Hat zwar immer noch keine Kiste geschossen, glänzte aber durch eine hervorragende Partie und gab zwei wichtige Vorlagen.

Martin Müller

Der ehemalige .rcn Cheffe hatte früher mit Fußball überhaupt nichts am Hut und bevorzugte American Football, weil dies "schneller und intelligenter" sei. Gegen Mainz war er aber mal dank gesponserten Tickets im Stadion. War sehr angetan und meinte "wenn das immer so läuft bin ich öfter dabei!"

Eher keine Helden:

Albert Bunjaku
Blieb eher farblos, kämpfte aber trotzdem tapfer. Immerhin.

Stimmen zum Spiel:

Club-Trainer Dieter Hecking: „Wir waren zwar in Überzahl, aber auch da muss man erst einmal so spielen.“

Maxim Choupo-Moting: „Beim 2:0 habe ich mich kurz angeboten, konnte den Ball dann annehmen und ihn noch irgendwie reinstochert."

Bild-Zeitung: Auch bemerkenswert: Neben dem Argentinier Pinola und dem Schweizer Bunjaku standen gegen Mainz neun deutsche Spieler in der FCN-Startelf.

Ilkay Gündogan: „Vom Trainerwechsel haben alle profitiert.“

Marcel Risse: „In der Truppe komme ich mit jedem sehr gut aus. Das sieht man auch auf dem Platz."

Club-Trainer Dieter Hecking: "Gündogan, Risse, Frantz und Choupo sind jedoch Jungs, die jedem Gegner richtig weh tun können. Im Moment sind sie spielentscheidend.“

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27.03.2010 BREMEN - FCN: 4:2

Was für ein Spiel! Das Gegenteil vom vorherigen Spieltag war wohl der Knaller gegen Bremen, in dem motivierte Glubberer Druck machten und viel Risiko in den Strafraum legten. So mancher Glubbfan war hinterher mit den Nerven fertig, mit dem Ergebnis unzufrieden aber erhobenen Hauptes voll des Lobes.

Wie es kam? Zuerst spielten die Glubberer wie eine Schülermannschaft und ließen sich zwei schnelle Tore aus Standarts einschenken. Beide Male war Chouppo nicht unschuldig, denn er deckte Mertesacker nicht gerade glücklich. Und wir dachten, HSVler hassen die Bremer? Überraschend auch Diekmeier im offensiven Mittelfeld! Der Pausenstand von 3:0 war uneinholbar. Umso besser, als sich die Glubberer noch bis zum 3:2 heran tasteten und in der letzten Minute sogar Schäfer nach vorne ging.


Meine Helden:
Juri Judt machte das Spiel seines Lebens. Oder war es Ivan Saenko als Juri Judt verkleidet? Oder lag es an der anstehenden Vertragsverlängerung? War auf jeden Fall toll, wie aus einem passiven Verteidiger plötzlich ein zaubernder Stürmer wurde.

Mike Frantz mit seinem Gernd Müller-Tor. Sein erster Bundesligator überhaupt.

Stuttgart gewinnt gegen die Bauern. Köln gewinnt gegen Hannover, Schalke gegen Vizekusen und Frankfurt schlug Bochum am Vortag. Naja, WOB hat gegen Mainz auch gewonnen.

Eher kein Held:
Diekmeier brannte darauf, gegen seinen Ex-verein ein Tor zu schießen, vergab aber im Sturmlauf vor Hildebrandt eher kläglich.

Club-Trainer Dieter Hecking: „Wir wollten dann die zweite Halbzeit gewinnen und Schadensbegrenzung. Dass es dann so gut läuft, hätte kaum jemand erwartet."

Werder-Trainer Thomas Schaaf: „Mit der zweiten Halbzeit sind wir nicht so zufrieden. Solche Spiele muss man anders nach Hause fahren."

Torschütze Mike Frantz: „Es hat in der Vorrunde Spiele gegeben, die haben wir nach so einer ersten Halbzeit ganz deutlich verloren."

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20.03.2010 HOPPENHEIM - FCN: 0:0

Eines der Spiele, die man am besten gleich wieder vergißt. Die Hopp-Truppe eher nicht, weil sie ziemlich viele Chancen vertändelt hatten. Das aufregenste aus Glubberer-Sicht war eher die Anzeigetafel, denn woanders gab es unerwartete Ergebnisse und so war der eine Punkt für Nürnberg letztendlich hilfreich aber auch ein wenig schmeichelhaft und genauso langweilig wie das Spiel.
 

Weitere Höhepunkte waren die Einwechslungen, wo auf Nürnberger Seite Mintal, Charrysteas und sogar Boakye mal spielen durften. Auch wenn Trainer Hecking sonst immer Glück mit seinen Wechseln hat, passierte heute eher nichts. Höhepunkte? Für die weiblichen Fans auf Block 1 wohl, als sich Dennis Diekmeier das Trikot auszog um es zu verschenken, direkt vor dem Block. Die Mannschaft hat sich bedankt bei den Fans.

Die Statistik war ausgeglichen, fast gleiche Zahlen bei Fouls, gewonnenen Zweikämpfen und so weiter. Einzig Hoppenheim hatte 6:1 Abseitsstellungen zu beklagen.

Die anderen Ergebnisse des Spieltags: Borussia gegen Vizekusen 3:0, Frankfurt gegen die Bauern 2:1 und Wolfsburg verliert gegen die Hertha 5:1 zuhause am Tag darauf.

Stimmen zum Spiel:

Hoppetrainer Rangnick nach dem "fahrlässig verspielten Sieg": „Im Auslassen von Torchancen sind wir sehr großzügig“,

Glubbtrainer Hecking: ...wir sind spielerisch noch nicht so weit, um Mannschaften wie Hoffenheim unter Druck zu setzen“

Glubbtrainer Hecking: "Das ist eine zufriedenstellende Zwischenbilanz, aber kein Ruhekissen."

Glubbverteidiger Dominic Maroh: "Wir sind nach dem Spielverlauf mit dem Punkt zufrieden. Wir haben uns vorgenommen so viele Punkte wie möglich in der Rückrunde zu holen."

Ralf Rangnick: "Wir hätten das Spiel gewinnen müssen. Wenn man solche Chancen auslässt, muss man sich am Ende ärgern. Wir sind mit dem Unentschieden noch nicht raus aus dem Abstiegskampf."

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13.03.2010 HERTHA BSC - FCN: 1:2

Zum Glück trifft man sich immer zweimal. Oder man trifft zweimal... 2008 schoss Hertha den Glubb quasi in die zweite Liga, am 13. Februar revanchierten sich die Franken. Den sie hatten zwei starke Spieler dabei: Raphael Schäfer im Tor und sein Pfosten. Schäfer hatte zudem ein Jubiläum, sein 200. Spiel für den Glubb. Wird er so schnell nicht vergessen, und das vor der Berliner Saison-Rekordkulisse von 57.761 Besuchern. Auch wenn die Berliner über weite Strecken die bessere Mannschaft waren.
Das Plakat kann in der nächsten Saison wiederverwendet werden. Viel Glück alte
Tante!

Unser Lidl-Ticketprofi Roland Hornauer war vor Ort in der Hauptstadt, in der die Presse die Stimmung extrem aufgeheizt hatte:

Aufholjäger zum Absturz gebracht oder zum Glück trifft Fan sich im Leben öfter (Lidl Tour vierter und letzter Teil)

Fahrten mit der Bahn sind immer spannend, dieses Mal war der ICE 10 Minuten zu früh am Berliner Hauptbahnhof und der Zug zurück war auf die Minute pünktlich, so ist halt die Bahn. Mein neues Image der Stadt: In Berlin erwarten einen Hauptstädter mit deutlich höher getragenen Haupt, sie haben eine große Schnauze und sind in Gestalt der Herthafans sehr aggressiv und feindlich gestimmt.

Aber der Reihe nach. Gleich im Fanshop am Hauptbahnhof beim Ticketkauf gab es den ersten Dämpfer. Eine junge Frau sprach mich an, „ würden sie die Mütze mit oder ohne Bommel nehmen“, „kommt darauf an für wen es ist“. „Ich habe sie als älteren Herren angesprochen, weil es soll für einen älteren Herren sein“. Klar, dass ich zur rosafarbenen Herthamütze mit möglichst großen Bommel geraten habe. In der S-Bahn zum Stadion ging es weiter - mit Glubbschal und -Mütze leicht als Glubberer zu identifizieren , riefen kleine Kinder in meine Richtung „Scheiß Nürnberger“, ein Jugendlicher fragte mich, „sind sie Schläger?“, ein anderer wollte wissen, ob ich ein Hooligan bin. Zwei zivil gekleidete Jungs erzählten, „wir gehen heute nur ins Stadion, weil die Ostkurve nach einer Niederlage das Stadion stürmt“. Lustig war eine Frau, fragte sie doch tatsächlich, ob der Clubb schon einmal abgestiegen ist. Einen Rekordabsteiger diese Frage zu stellen! Tssss... Hauptstadtignoranz pur. Im Stadion auf dem Weg zum Platz durch das Osttor, war nur der penibel kontrollierende Sicherheitsdienst freundlich. Ansonsten feindselige Blicke, laute Absteigerrufe  in meine Richtung, „nächstes Jahr könnt ihr zu Union fahren“ usw.. Im Stadion selbst, welches trotz wahnsinnig teuren Umbau zur WM 2006 über nicht genügend WCs verfügt (und deshalb stehen rings um das Rund nach wie vor Toilettencontainer), herrscht eine knisternde Stimmung. Die Container können nach der Saison nun sicherlich einer anderen Verwendung zugefügt werden. Die Herthafans in der Ostkurve halten zu Beginn große Buchstaben mit dem Text ABSTEIGER? hoch. Auf den Videowürfeln werden frühere Tore der Hertha gezeigt, dass einige davon aus der letzten Zweitligasaison der Berliner sind, soll wohl auf die nächste Saison schon einstimmen. Fußball wurde natürlich auch gespielt.

Unser Helden spielten, als kann einen nach drei Spielen ohne Niederlage und als Leverkusenbesieger beim Tabellenletzten schon gar nichts passieren. Ohne Kampf, ein bisschen Hacke hier, Spitze da, unkonzentriert und fahrlässig präsentierten sich unsere zehn Feldspieler fast alle gleich schlecht. Nur Andi “Querschläger“ Wolf spielte wieder einmal noch schlechter. Hertha spürte dies und spielte Nürnberg schwindlig. Großchance um Großchance wurde entweder fahrlässig vergeben oder vom überragenden Schäfer pariert. Dass es zur Halbzeit nicht 5:0 stand, sondern nur 1:0, war allein unserem Torwart zu verdanken. In der Halbzeitpause muss Hecking wohl beim verlassen der Kabine 10 Füße gehabt haben, denn auf einmal spielte der Clubb als wäre jedem von ihnen in den Arsch getreten worden. Zuerst nur dominant ohne Torchancen, nach dem Ausgleich durch unseren „Albertchen“ nach Ecke von Risse häuften sich die Chancen und wir bewiesen, dass nicht nur die Berliner das Aluminium treffen konnten.

Einen zusätzlichen Kick gab es als unser Europameister Charry eingewechselt wurde. Mehrfach legte er gekonnt seinen Mitspielern zu Großchancen auf, versemmelte aber selbst eine unnachahmlich dilettantisch. Und schaffte sogar eine Flanke exakt in den einzigen Teil des Spielfeldes zu zirkeln, wo weit und breit kein einziger Spieler stand. Alles vergessen, Harry machte in der Nachspielzeit auf feinen Pass von Gündogan das entscheidende Tor. Was will man mehr von einem griechischen Superstürmer und Goalgetter? Sensationelle Quote, alle 22 Monate ein Tor für Nürnberg! Hoffentlich reicht die Vertragslaufzeit für das nächste Tor noch aus. Nach dem Schlusspfiff blieb unseren Helden keine Möglichkeit sich von uns feiern zu lassen.

Blitzschnell, schneller als jeder Sprint in der ersten Halbzeit, rannten sie in das Stadioninnere, als Fans aus der Ostkurve die Ankündigung umsetzten und das Stadion stürmten. Die Bilder davon wurden ja gleich bundesweit verbreitet. Die Ultraaktionen der letzten Zeit leisten dem Kampf gegen den kommerziellen Fußball einen massiven Bärendienst. Wer Stadien stürmt und dort fackelt braucht sich nicht wundern, wenn er dann irgendwann im reinen Sitzplatzstadion sitzen muss. Nicht unerwähnt darf aber nicht bleiben, dass die Berliner Boulevardpresse die Stimmung extrem angeheizt hatte. Wer in großen Lettern eine Mannschaftsaufstellung mit 9 x „Angsthase“ abdruckt, schürt Fanaggressionen. Angesichts der Berliner Aggressionen hielten sich die Clubfans zurück und verzichteten auf Schmähgesänge in Richtung Berlin. Im Mai 2008 als der Clubb in Berlin verlor und den Abstieg schon fast sicher machte, verhielten sich die Berliner da völlig anders.

Um das Stadion herrschte schließlich das Chaos, vollgestopfte S-Bahnen fuhren gefühlte Stunden nicht ab und Herthafans stänkerten sich selbst an. Im ICE dann waren nur strahlende Gesichter zu sehen. Auch wenn ein Unentschieden gerecht gewesen wäre, ein Auswärtssieg ist viel schöner. Vier Spiele ungeschlagen, 7 Punkte aus vier Lidltickets, was will ein Clubbfan mehr?

Roland Hornauer

HELD DES TAGES

Angelos Charisteas: Versemmelte nach Gündogans Querpass in der 80. Minute fast vom Elfmeterpunkt aus. Der finale Pass erneut vom selbstlosen Gündogan in der 93. Minute hatte was von konstruierter Therapie für sensible griechische Fussballerseelen.

Hertha Manager Michael Preetz: Hatte feuchte Augen ohne sich zu schämen. Wem soviel Pech so nahe geht, der hat abseits vom Kommerz noch wahre Liebe zum Verein. Respekt!

STIMMEN ZUM SPIEL

Hertha Manager Michael Preetz: "Unsere Sicherheitskräfte haben richtig reagiert, sie sind zurückgewichen und haben deeskalierend gewirkt. Ich bin 14 Jahre in diesem Verein, das geht mir sehr nahe. Jetzt kann uns nur noch ein blau-weißes Wunder helfen."

Hertha Manager Michael Preetz: "Wir intensivieren unsere Planungen für die 2. Liga."

Albert Bun-Bun-ja-ku: "In der ersten Halbzeit hat Raphael uns sensationell im Spiel gehalten. Der Trainer hat uns dann in der Kabine gefragt, ob wir wissen, worum es geht. Dann lief es in der Tat besser und am Ende haben wir den Konter überragend gesetzt."

Glubbkäptn Andy Wolf zum Sturm der Fans nach dem Spiel: "Wir standen in der Kurve und haben von weitem nur eine Menge gesehen. Die Gedanken, die durch den Kopf gehen, sind erst einmal: Beine in die Hand und die eigene Haut retten."

Andy Wolf: "So wie wir die erste Halbzeit gespielt haben, war sie die schlechteste der Saison." (Anm. EF: Die wievielte "schlechteste" war das eigentlich schon in dieser Saison?)

Glubbtrainer Dieter Hecking: "Hertha hat in der ersten Hälfte ein überragendes Spiel gemacht, bei ihnen hat alles gepasst. Schäfers Leistung war sensationell. Wir wussten, dass die Hertha stark agieren wollte und waren trotzdem überrascht, wie stark."

Hertha Spieler Pal Dardai vor der Partie über seine Mitspieler: "Unsere Truppe ist einfach zu nett. Das sind durch die Bank fast alles liebe Schwiegersöhne. Es fehlen die Schweine, die fiesen Charaktere."

Zwei zivilgekleidete Jungs vor dem Spiel, „wir gehen heute nur ins Stadion, weil die
Ostkurve nach einer Niederlage das Stadion stürmt“.

Michael Preetz: "Unsere Sicherheitskräfte haben richtig reagiert, sie sind zurück-
gewichen und haben deeskalierend gewirkt.

Hier zelegt der Mob die Herthaner Ersatzbank.

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07.03.2010, FCN - VIZEKUSEN: 3:2, SERIE UND KREUZBAND GERISSEN!

Nach Anpfiff im Stadion suche ich mir immer einen gegenerischen Spieler aus und brülle dann nach 10 Minuten etwas lustiges ins Rund, z.B. "11. Minute, Kießling Kreuzbandriß, hihi!" Natürlich wünsche ich keinem das. Zu tief saß aber damals der Schock, als dem Pokalhelden Wolf gleich am Anfang der Folgesaison im ersten Spiel 2008 das Kreuzband riß. Sollte ich nicht mehr machen. Der Fluch traf den FCN schon wieder. Denn ausgerechnet die Abwehr-Münchener Rückversicherung des Glubb wurde von dem noch vor wenigen Monaten für den Glubb spielenden Vizekusener Reinartz zusammen getreten. Der bekam vielleicht Pfiffe, als er später ausgewechselt wurde! Und nur mit einer dunkelgelben Karte für das rüde Foul an den 13 Millionen-Brasilianer bestraft wurde. Am Ende war aber dann für Vizekusen die bisher einmalige Serie ohne Niederlagen gerissen, Brenos Kreuzband aber auch.
 
Den hätte er rein machen müssen: Risse vor Adler.

Niemand hatte nur im Traum daran gedacht, dass es in der 55. Minute 3:0 für den Glubb stehen würde. Aber jeder hatte es insgeheim gehofft. Mein Schwager grinste etwas skeptisch, warum ich auf dem Weg ins Stadion dem Leierkastenmann Geld ins Körbchen lege. "Weils hilft!". Hatte es. Sehr offensive Aufstellung, Hecking zeigte sich wie gewohnt unberechenbar, was die Taktik angeht. Das sollte man jetzt mal als dickes Kompliment sehen! In der ersten Halbzeit zeichnete sich ab, dass er damit richtig lag, noch vor dem ersten Tor vermisste keiner Harry, der nicht einmal auf der Bank saß. Gut, dass Maroh dort Platz genommen hatte, denn nach Brenos schlimmer Verletzung wäre es ja furchtbar gewesen, wenn ein Judt oder Bieler gegen Kießling und Co. hätte verteidigen müssen. Schade, dass wir Breno nicht mehr im Areva Trikot sehen werden, denn Rummenigge holt ihn bereits zur Reha heim ins Bauernreich. Weiter im Spiel. Das war so etwas wie eine erzwungener Schulterschluss und ein jetzt-erst-recht für die Glubberer. Der sonstige Stolperer Chouppo ließ sich ausnahmsweise heute nicht mehr die Bälle vom Fuß klauen, sondern legte jeglichen Respekt ab und machte das Spiel seines Lebens. 8 Minuten nach Brenos Abtransport hieß Erics Antwort 1:0, und da er ja einen Doppelnamen hat, machte Maxim ein paar Minuten nach sensationellem Diekmeier-Sprint inklusive Paß die Pausenführung 2:0 klar. Gegen Hertha steht dann hoffentlich sein Nachname Choupo-Moting Pate!

Sehr spät wirkte dann die Kabinenpredigt von Osram Heynkes in der Pause für seine Drittkusener. Denn ausgerechnet der Senegalese Tavares, nicht immer ein Ausbund an Torgefährlichkeit, traute sich etwas und holperte den Ball auch noch zum 3:0 ein. Der Viertkusener Schlussmann Adler war stinkesauer auf seine Abwehr, schließlich schaut ganz Deutschland jetzt genau auf unseren Nationaltorwart. Und der Adler fliegt halt gerade in etwa so wie unsere Adler bei der der Olympiade in Pisser Mountain, pardon, Whistler Mountain. War sonst noch was? Ja, zwei schnelle Gegentore, denn als Glubbfan sollte man ja nie unter einer Herzfrequenz kurz vor dem Infarkt im Stadion weilen. Zwei Minuten Nachspielzeit, dann haben die Fünftkusener Feierabend gehabt und ihre Serie war gerissen. Reinartz allerdings tat sein Schnitzer gegen Breno ziemlich leid. Aber in 5 Spieltagen spielt sein Verein ja noch gegen die Bauern, und Brenos Verein wird das übermotivierte Takling sicher nicht vergessen. Witzig auch: Osram brachte für Reinartz dann ausgerechnet Barnetta, um etwas mehr Schnelligkeit ins Spiel zu bringen. Dessen Vorname: Tranquilo.

Halbwegs passabel: Schiri Dr. Jochen Drees. Zumindest in der Kartenbilanz: 5 gelbe Kartons für die Kusener, nur die übliche eine für den Glubb (der übliche Pino-Meckerkarton). Klar meinte man streckenweise, es werde gerade mal wieder massiv gegen den Glubb gepfiffen, aber immerhin ließ er nur angezeigte zwei Minuten jeweils nachspielen. Klingt besser, als wenn drei da stehen. Sind ja eh immer drei. Der Reinartz hätte aber locker Rot sehen müssen, gerade als Allgemeinarzt hätte Drees den Kreuzbandriß per Nahdiagnose sofort diagnostizieren müssen. :-) Drees war es übrigens auch, der das berüchtigte Regenspiel gegen die Volksburger im April 2008 im Frangnstadion abbrechen ließ. Hat nichts genützt, wir hatten ja auch das Nachholspiel gewonnen.

MEINE NEGATIVHELDEN DES SPIELS:

Andreas Wolf: Wieder mal teilweise grottige Leistung, schaffte aber diesmal einen richtig gefährlichen Vorstoß. Fast wie im Poggalspiel.

Javier Pinola: Hetzte mehrere Male vergeblich Stürmern hinterher, was ist denn los? Aber meckern!

Marcel Risse: Machte richtig Druck gegen seinen alten Verein, verstolperte aber dann ausgerechnet eine tausendprotzentige Chance frei stürmend gegen den herauslaufenden (!) Adler.

HELDEN DES SPIELS:

Breno: Schade. Der hätte sich bestimmt bei uns noch wohl gefühlt. Aber Harry wird ja jetzt Vizeweltmeister mit den Griechen, ist danach 6 Mio. wert und wird dann nach Wolfsburg verkauft. Von den sechs Mille kaufen wir dann einen halben Breno und die andere Breno-Hälfte wird durch eine "Breno-Anleihe" finanziert, die plötzlich durch die Decke geht. Im Gegensatz zur Glubbanleihe.

Eigler: Weil er verletzungsbedingt fehlte.

Harry: Weil er fehlte.

Ilkay Gündogan: Gewinnt langsam an Sicherheit, genau der Zauberer, der uns seit Zwetschge fehlt.

STIMMEN ZUM SPIEL:

Glubbtrainer Hecking zum Breno-Vorfall: "Auch andere Mannschaften haben Verletzte, dann muss die Mannschaft eben noch enger zusammen rücken."

Glubbtrainer Hecking zur Frage, ob Bunjaku wieder gegen Hertha stürmen wird:  "Wer sagt denn, dass Albert spielen wird?"

Kusenstürmer Kießling auf die Frage, ob man den Glubb unterschätzt habe. "Auf gar keinen Fall." Später: "Wir hatten den Club nicht so mutig und offensiv erwartet."

Leberkusen Trainer Heynckes: "Wenn man so spielt, kann man nicht erfolgreich sein."

Glubbkeeper Raphael Schäfer als gebranntes Kind zum Reinartz-Foul: "Es gibt Vorfälle, da wird man für sehr viel weniger gesperrt."

Glubbtrainer Hecking zur Frage, ob der Glubb damit 'jetzt mal weg sei': "Weg sind wir nicht, aber auf Platz 15."

Glubbkäptn Wolf warnt vor dem Hertha Spiel: "Das ist vielleicht die letzte Chance für Hertha, noch da unten raus zu kommen."

Stefan Reinartz' Prognose vor dem Spiel : "1:0 für Bayer Leverkusen. Aber ich werde versuchen, ausgerechnet dieses Tor nicht zu schießen!"

Um halb Vier sah das Ergebniss richtig schick aus!

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KLEINER EINWURF ZUM THEMA "UNPARTEIISCHE"

Im Zuge der Affäre um den Schiedsrichter-Funktionär Amerell, dem sexuelle Belästigung vorgeworfen wird, kam gestern bei Kerner im Fernsehen eine pikante E-Mail ans Tageslicht. Hoffentlich ist das nicht wahr! Wohl leider schon... Schiri Kempter kennen wir als Glubbfans mittlerweile ja auch schon von diversen Partien.
 

Wir zitieren mal Spiegel Online:

"Bevor Kerner zum nächsten drückenden Thema der Sendung, nämlich Übergewicht, überleitet, wird auf einmal der Sportjournalist im Boulevardmann hellwach. Und da wurde es tatsächlich einmal hochinteressant an diesem späten Abend. In einer E-Mail an Amerell, aus der der Moderator zitiert, schreibt Kempter: "Gleich spielen die Bayern. Hoffentlich fliegen sie raus. Dann können wir darauf anstoßen." Zur Erinnerung: Schiedsrichter werden im Fußballdeutsch auch Unparteiische genannt. Aber im deutschen Schiedsrichterwesen scheint tatsächlich nichts mehr an seinem Platze zu sein.

Die Karriere Kempters dürfte nach dieser E-Mail mehr oder weniger erledigt sein. Wie sagt Amerell dazu? "Ich finde das sehr bedenklich."

Amerell weiter an anderer Stelle:

Er bezeichnete sich auf Kerners Nachfrage selbst als bisexuell: "Das könnte man so ausdrücken." Er betonte, dass er mit Kempter "keine Liebesbeziehung" gehabt habe, sagte aber auch: "Ich mochte ihn sehr, sehr gern. Ich glaube, im Umkehrschluss war es genauso." Dreimal sei es zwischen ihnen zu "körperlichen Beziehungen" gekommen. Dass Kempter an die Öffentlichkeit gegangen sei, erklärte sich Amerell so: "Vielleicht war er eifersüchtig."

Hier der direkte Link zum ganzen Artikel:

Spiegel Online, 05.03.2010

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27.02.2010, BOCHUM - GLUBB: 1-1, DIE TORE(N) WAREN IM GLUBBERER-BLOCK!

Teil III der Lidl-Ticket-Tour unseres rasenden Rolands Hornauer. "Klar nach drei Punkten in Hannover, null in Gladbach musste natürlich die Fahrt nach Bochum mit dem günstigen Bundesbahnticket einen Punkt bringen."
 
Zu heiß gebadet: Mitgereiste Krawallbrüder im Ultra-Block. Kostete dem Verein
mal wieder mehrere Hundert Club-Anleihen und Image.

Der Reihe nach, erstmals überpünktlich, trotz viermaligen Umsteigens konnte ich mich schon ab 12.10 Uhr akklimatisieren und Ruhrpottluft in Grönemeyers gehuldigter Stadt schnuppern. Immer wieder erstaunlich, Bochum ist wohl die Stadt, wo die Fans des Heimatvereins deutlich in der Minderheit sind. Der Portier in der Unterkunft outet sich als Fortuna Düsseldorf-Fan, alle in der Pizzeria, von den Beschäftigten bis zu den Gästen waren für SC 04, auf den Weg zum Stadion begleitete mich ein Stück ein HSV-Fan, bis ich dann dort die ersten VFL-Fans sah.

Das Stadion selbst ist mein Lieblingsstadion in der Bundesliga. Ganz eng und ganz nah am Rasen, ohne modischen Schnickschnack, den Charme der 70er Jahre versprühend, mitten in der Stadt, direkt an der Straße liegend, man kriegt trotz der nur 30.768 Plätzen immer Karten, inzwischen sogar beim Kartenvorverkauf in Erlangen. Beim Betreten des Blocks riecht man den Rasen und und und... Hier ist das Spiel keine Show einzelner Stars, sondern immer heißumkämpfter Mannschaftssport, hier malocht zumindest die Heimmannschaft immer. Eigentlich wollte ich was zu den unterschiedlichen Wetterbedingungen schreiben, erst Regen, dann Nebel ohne Sicht der Tore, dann Sonnenschein, doch nach 9 Verletzten, 3 davon schwer, finde ich das Abfackeln der Bengalos zu Spielbeginn und damit die Verneblung der einen Stadionhälfte nicht mehr so prickelnd.

Zum Spiel, wieder einmal war unser Clubb optisch dominant, besonders in der 2. Spielhälfte. Bochum hatte kaum Ballbesitz, wenn aber, dann spielten sie ganz schnell nach vorne. Eine ganz vernünftige Taktik, zählen doch Tore und nicht der Ballbesitz. Auffällig die Kopfballstärke der Heimelf, bei jeder Standardsituation musste man Angst haben. Dabrowski gewann z.B. jeden Kopfballzweikampf und hätte Sekunden vor der Halbzeit eigentlich das 1:0 erzielen müssen. Wie schon gegen Gladbach, schaffte es der Clubb nicht, sich zwingende Torchancen zu erarbeiten. Eigentlich zuwenig, wenn man hinten drin steht, darf eigentlich nicht auf Zufallstreffer gespielt werden. Aber in dieser Saison wollen die Berliner und die Hannoveraner ja unbedingt schlechter als der Clubb dastehen und mit den Punkt aus dem 0:0 gegen Bochum gelang der „Sprung“ auf den Relegationsplatz.

Kämpferisch hat ein Großteil der Mannschaft alles versucht, schwach blieben Tavares mit einigen haarsträubenden Abspielfehlern und wie inzwischen gewohnt Andi Wolf, jedes Mal wenn der Ball in seine Nähe rollte war das Schlimmste zu befürchten und der eine oder andere Querschläger, Fehlpass etc. entstand, zum Glück ohne Folgen. Stark waren Gündogan, in jeder Sekunde spürbar, er wollte es seinen alten Verein zeigen und Maroh, der den kurzfristig ausgefallenen Breno gut ersetzte. Extrem dumm verhielt sich unser einziger gefährlicher Stürmer „Albertchen“ Bunjaku. Nach doofen Handspiel die 5. gelbe Karte zu bekommen, kurz vor Schluss nach Abseitspfiff den Ball wegzudreschen bedeutet einfach nach gelb-rot zu betteln. Schön die Bochumer Schlusszeremonie. Als Rekordabsteiger hat man sich die Fanverabschiedung „Absteiger“, „Absteiger“ redlich verdient. Die jeweiligen Antworten „Bochumer Arschlöcher“, „Nürnberger Arschlöcher“, „ihr seid Scheiße wie der FCB“ und „ihr seid Scheiße wie der S-04“ hätten auch ein bisschen phantasievoller ausfallen können. Ach ja, bei der sonntäglichen Heimfahrt konnte ich dann die Dienstleistung der Bahn extensiv nutzen, Dank Sturmtief „Xynthia“ stand mein ICE 5 Stunden und 13 Minuten regungslos im Frankfurter Hauptbahnhof.
Roland Hornauer

STIMMEN ZUM SPIEL:

Glubb-Trainer Dieter Hecking: „Ich war sehr zufrieden wie Dominic Maroh und die Mannschaft den Ausfall von Breno aufgefangen haben. Zu meiner Mannschaft: Es sieht optisch ganz gut aus, aber die letzte Geilheit vor dem Tor fehlte mir. Natürlich kann man mit einem Auswärtspunkt leben, aber das muss sich in den nächsten Wochen ändern. Wir wollen dann den Befreiungsschlag machen.“

Bochum-Trainer Heiko Herrlich: „Es war heute sicherlich kein fußballerischer Leckerbissen, da bitte ich um Verständnis. Es hat mich gefreut, dass so viele Zuschauer da waren.“

FUNDSTÜCK:

Spiegel Online, 01.03.2010. "Mauern ist die Waffe der fußballerisch Armen: 15 Treffer fielen am 24. Spieltag der Bundesliga. Selbst Topteams verteidigen inzwischen lieber, als den Erfolg im Angriff zu suchen. Ein ästhetisches Vergnügen ist das nicht."

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20.02.2010, FCN - BAYERN MÜNCHEN: 1-1, ZITTERN ZUM SIEGREICHEN UNENTSCHIEDEN!

Viel ist geschrieben worden zum 180. Derby zwischen den Bauern und dem Glubb. Selten aber war die Ausgangsposition so merkwürdig wie diesmal. Zwei ausgeliehene FCB-Spieler spielten gegen Gegenspieler, mit denen sie vor zwei Monaten noch zusammen trainierten. Der Ausgang des Spieles war schmeichelhaft für den Glubb, der im Schneckenrennen gegen den Abstieg weiter nur wenig von der Stelle kommt. Es werden mal wieder die Rechenschieber zum Klassenverbleib ausgepackt und der Betonfußball gebrandmarkt.
 
Die letzten Zittersekunden: Der Glubb hält unter fantastischer Anfeuerung seiner
Zuschauer das Unentschieden.
Frankenstadion, Halb Sechs. Nach 13 Siegen in Folge gelang es dem FC Hollywood leider nur, einen Punkt gegen die klar unterlegenen Glubberer im Derby aus dem Leichtkreditstadion zu entführen. Die 38 Minuten nach dem Ausgleich durch Gündogan bis zum Abpfiff waren die sarkastischsten Momente dieses Jahr bei uns in der Kurve! Denn um uns herum wartete eigentlich jeder auf den Elfer, das Torwartfoul oder die Hand Gottes, die den Bauern noch zum gewohnten Sieg verhelfen würde. Abgepfiffen wird bekanntlich erst, wenn der FCN verloren hat. Aber diesmal: Tja, der Ball is halt manchmal auch a Depp!

Bevor wir das selbe schreiben wie die anderen, lassen wir uns das von den Protagonisten selber erklären.

STIMMEN ZUM SPIEL:

FCB-Trainer Louis van Gaal: "Wir haben eines unser besten Spiele gemacht. Nürnberg ist mit elf Spielern in der eigenen Hälfte gestanden, wir haben ein sehr schönes Positionsspiel aufgezogen, aber wir haben die Tore nicht geschossen. Nürnberg hat unglaublich gekämpft, hatte eine Chance und es war ein Tor."

FCB-Trainer Louis van Gaal: "Nürnberg hat die richtige Strategie gewählt und war bei der Abwehrarbeit agressiv. Ich bin nicht einverstanden mit der negativen Berichterstattung der Journalisten, da es eins der besten Spiele in diesem Jahr war. Breno hat ein gutes Spiel gemacht."

FCB-Trainer Louis van Gaal zum Glubb-Trainer, als die Journalisten Hecking fragten, mit welcher Strategie man die Bayern 'knacken' kann: "Nicht soviel erzähle!"

FCB-Trainer Louis van Gaal: „Ich hoffe, dass Sie auch so gut gegen meine Konkurrenten spielen."

FCB-Kapitän Mark van Bommel: "Wir hätten mehr verdient gehabt. Nur 30 Sekunden lang haben wir nicht gut defensiv gearbeitet. Am Ende kommt ein 1:1 raus, unverdient, aber das passiert manchmal."

FCN-Trainer Dieter Hecking: „In der ersten Halbzeit haben wir defensiv vieles richtig gemacht, aber nach vorne haben wir uns zu wenig zugetraut. Die logische Konsequenz war, dass die Bayern einen Angriff richtig gut rausspielen und das Tor machen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann Gott sei Dank den ersten Fehler von Bayern gleich bestraft zum Ausgleich. Dann haben wir gemerkt, es geht was, wenn wir als Mannschaft kompakt auftreten. Über die Leidenschaft haben wir uns den Punkt verdient, obwohl es ein glücklicher Punkt war.“

Andreas Ottl: "Es ist ein Punktgewinn für uns. Wir haben auf der Tabelle einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht ... Was wir uns vorgenommen haben ist uns gelungen."

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DIE KOLUMNE HEFT .rcn 136 20.02.2010, DER GLEINE GLUBB

Es gibt ja beim Thema Glubb momentan den Trend auszurechnen, wo der Verein in der Liga stehen würde, wenn der Schiri nicht in regelmäßiger Folge ausgerechnet zur falschen Zeit pfeifen würde.
Da hat sich einer einen Spaß erlaubt: Fotomontage aus dem Internet.
Bzw. – was bisher noch öfter der Fall war – nicht pfeifen würde. Ergebnis: Selbst im ungünstigsten Fall auf Rang 15, gleichauf mit Freiburg und somit sogar außerhalb der Anstiegszone. Bei der ganzen Diskussion fragt aber niemand einmal die ärmste Sau auf dem Platz, den Schiri selber. Denn die Schiris sind es ja, die innerhalb von Sekundenbruchteilen auf Tor für die Bauern entscheiden müssen, wenn ein Klose (wie im Spiel gegen Florenz Ende Februar) meterweit im Abseits steht. Oder wie vor sechzehn Jahren, als Thomas Helmer am Nürnberger Kasten vorbei schoss und das erste Phantomtor geboren wurde. Ich bemühe mich bei der ganzen Situation immer zu bedenken, dass ein Schiri seine zwei Augen nie immer zur richtigen Zeit auf dem Fleck haben kann, wo sie hin gehören. Wohin aber die meist 20.000 Augenpaare der Zuschauer auf der Tribüne halt leider gerichtet sind, weil sie es dort oben besser sehen als der Referee dort unten. Was tun? Seit jeher hat man deswegen zwei Linienrichter, die außen mitrennen und es besser sehen. Sollten. Und in der ersten Liga sogar noch den vierten Unparteiischen außerhalb des Feldes, der aufpasst, dass die Trainer beim Ausrasten über die Schiedsrichterentscheidungen nicht Amok laufen. Jetzt hat man ja z.B. beim Eishockey den Videobeweis schon vor Jahren eingeführt, mit dem man strittige Situationen sofort gerecht in einer kurzen Spielunterbrechung klären kann. Eishockey ist ja ein verflucht schneller Sport, nur Fußball ist es mittlerweile halt auch.

Der DFB aber hält am alten Schirisystem fest, obwohl hinterher dank moderner Fernsehtechnik mittlerweile reihenweise Fehlentscheidungen aufgedeckt werden. Fußball lebe halt von dieser Spontansituation. Jetzt fragt sich der Leser doch sicher, warum wehrt sich denn der DFB so vehement gegen diese – wie ich meine – Unterstützung seiner Schiris? Wer kühn ist, sagt einfach, weil sie vor etwas Angst haben. Wahrscheinlich davor, dass man sich als Spieler UND als Zuschauer nach dem Match sagen kann: „Also der schnelle Videobeweis ist schon eine tolle Sache, jetzt weiß ich wenigstens, dass ich verdient verloren habe. Eben, weil wir nicht gut genug waren. Und das nächste Mal werde ich Selbstvertrauen haben, es besser zu machen und zu kämpfen, weil es sich lohnt. Und nicht nach drei Fehlentscheidungen schon in der Pause keine Lust mehr haben…“ Schalke-Bootcamp-Leiter Quälix Magath sagte ja Mitte Februar erst über die Schiris: „Leider haben wir die Situation, dass Amateure über Profis entscheiden.“ Ganz anders, und das passt jetzt zum Spiel gegen die Bauern, antwortete weiland Sepp Herberger auf die Frage, warum so viele Menschen zum Fußball gehen: „Weil sie net wisse, wie’s ausgeht!“
Ewald Funk

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12.02.2010, BORUSSIA - FCN: 2-1, SCHLUSS MIT LUSTIG!

Unterirdisch! Mehr kann man zur ersten Halbzeit nicht sagen. Und das sollte im Vordergrund stehen als Resumee, und nicht die Schiedsrichterleistung. Mit derart lascher Einstellung gegen eine nicht einmal überragende Mannschaft wie Gladbach reicht es gegen die Bauern nicht einmal zu einer einstelligen Niederlage.

Hier der Bericht unseres rasenden Gewerkschaftsbosses Roland aus der Faschingshölle:
 

Ein merkwürdig verkleideter Gladbach-Spieler nach dem Auf-
wärmen...

ARSCHKALT UND KEINE PUNKTE

Soll Fasching wirklich lustig sein?

Der Reihe nach. Der Ausflug am Faschingswochenende in das Rheinland mittels Lidl-Ticket, ICE 624 ab Nürnberg nach Düsseldorf einen Tag vor dem Spiel begann mit einer Überraschung, hatte doch die Mannschaft unseres Rumreichen den gleichen Zug wie ich gewählt. Wie eine Schulklasse verteilten sich die Helden über den ganzen Bahnsteig. Trotz der arktischen Temperaturen teilweise nur mit Trainingsanzug bekleidet, ein richtiger Profi kennt halt keine Kälte wie unsereins, der sich warmtrinken musste. Natürlich konnte ich mich nützlich bzw. um den Club verdient machen. Unseren überragenden griechischen Bomber „Harry“ wies ich den richtigen Bahnsteig (hoffentlich bekommt dies mein Fanclubkollege und Vorsitzender der Anti “Harry“ Fraktion in der Nordkurve Manny nicht mit, dass ich dafür sorgte, dass Harry in Gladbach auflaufen konnte), Pinola wünschte ich „Good Luck“, was diesen sicherlich die lange Fahrt versüßte und unseren Trainer ließ ich ungestört das Handy bedienen.

Bis Düsseldorf waren wir in einen Zug und liefen gemeinsam durch den Bahnhof voller besoffener maskierter Narren, begleitet von aufbauenden Rufen wie „Scheiß Nürnberger“. Inmitten der Weiberfastnacht in der Düsseldorfer Innenstadt verlor ich dann die Mannschaft. Bei Minus 6 Grad, eisigen Wind und ständigen Schneetreiben, also gefühlten Minus 15 Grad sah ich sie dann am nächsten Abend im Gladbacher Borussenpark wieder. Erstes Aufatmen beim Warmmachen, sichtbar ohne Behinderung durch die Verletzung konnte unser Torwart Raphael Schäfer das ganze Programm vor dem Spiel absolvieren. Wäre er ausgefallen, wäre es auch nicht so schlimm gewesen, unser Ersatzkepper Alexander Stephan spielt ja auch immer "zu Null", haha. Endlich - kurz vor dem Erfrieren - begann das Spiel. Unser Club dominierte im Mittelfeld, leider aber nur dort. Sehr pomadig, ohne Leidenschaft und Engagement kam in den ersten 45 Minuten keine zwingende Torchance zustande. Im Gegensatz zur Borussia, die mehrmals ohne Mittelfeldgeplänkel, trotz des extrem rutschigen Geläufs, schnell und gefährlich konterte. Fast immer war dabei Andi Wolf die Schwachstelle in der Abwehr. Er hat wohl zu lange bei der Weiberfastnacht mitgemacht. Das Eins zu Null der Borussen lag mehrfach in der Luft, bis es schließlich nach einer Kette von Fehlern (Pinola, Breno und natürlich unser Andy aus Ansbach) fiel. Bis zum Halbzeitpfiff blieb es zum Glück bei nur einen Gegentor.


In der 2. Halbzeit spielte der Club endlich wie eine Mannschaft, die sich gegen den Abstieg wehrt. Sofort machte mit etwas Glück der in der ersten Halbzeit unsichtbare Albert Bunjaku den Ausgleich. Von Minute zu Minute wurde die Borussia immer unsicherer. Breno verteidigte überragend und gewann Zweikampf um Zweikampf. Nicht nur das Mittelfeld wurde dominiert, sondern es kam jetzt sogar zu einer Reihe von Angriffen. Hoffnung machte sich breit, auch wenn die Borussen nach wie vor ab und an gefährlich konterten und die besseren Torchancen hatten. Dank eines überragenden Schäfer im Tor dachte eigentlich das komplette Stadion, dass die Clubführung nur eine Frage der Zeit ist. Nur die Rechnung wurde ohne Fifa-Schiedsrichter Meyer gemacht. 34.297 Zuschauer sahen ein klares Foul an Schäfer im Fünfmeterraum, nur Meyer und seinen Assistenten waren die Augen zugefroren. Schäfer konnte deshalb nicht abwehren und Rob Friend (von wegen Freund) schoss den Gladbacher Siegtreffer. Wie zum Hohn wurde das irreguläre Tor gleich anschließend an der Videowand gezeigt, doch auch diese Aufklärung änderte die „Tatsachen“entscheidung der Pfeife in Gelb nicht. So kommt es, wenn der Schiri das Düsseldorfer Fastnachtmotto „Jeck we can“ verinnerlichte. Ach ja, bei der Rückfahrt am Samstag habe ich dann die Mannschaft nicht mehr gesehen.
Roland Hornauer

Auszug aus der Bild-Zeitung: Wo währe der Glubb, wenn er SchiedsRICHTER gehabt hätte:

"Die größten Tomatenanfälle:

2. Spieltag: Bunjaku steht in Frankfurt (1:1) beim „Siegtreffer“ nicht im Abseits – 2 Punkte mehr!

11. Spieltag: Bunjaku wird gegen Bremen (2:2) beim „3:0“ wegen Handspiels zurückgepfiffen. Falsch – 2 Punkte mehr!

12. Spieltag: Kluge erzielt gegen Mainz (0:1) kurz vor Schluss den Ausgleich. Schiri Kempter sagt zu Unrecht „Abseits“ – 1 Punkt mehr!

14. Spieltag: Im Heimspiel gegen Freiburg (0:1) wird Pinola von Du Ri Cha im Strafraum klar weggecheckt – 1 Punkt mehr!

10. Spieltag: Beim Stand von 0:0 wird Bunjaku in Hoffenheim (0:3) von Simunic im Strafraum umgelegt – Ende offen!

22. Spieltag: Matmour foult vorm 2:1 Keeper Schäfer – 1 Punkt mehr!

Fazit: Rechnet man die Fehlentscheidungen FÜR den Club dagegen, würden die Franken mit 19 Punkten auf Rang 15 stehen. Auch so kann man absteigen...

STIMMEN ZUM GLADBACH-SPIEL

Kapitän Andy Wolf in einem Interview mit der NZ auf die Frage, wieviel Punkte der Glubb jetzt noch bräuchte, um drin zu bleiben: "Ich habe keine Ahnung, wie viele Punkte man am Ende brauchen wird. Wir müssen nur schauen, dass wir genügend holen."

Glubb-Präsi Schäfer über den Schiri Meyer: "So ein Blinder darf Fifa-Schiri sein!"

Glubb-Präsi Schäfer über den DFB: "Bei den Schiris stinkt der Fisch doch schon vom Kopf her!"

Sportdirektor Martin Bader: „Jeder im Stadion hat gesehen, dass das ein klares Foul von Matmour an Schäfer war, da bedarf es keiner Kommentare. Wenn der Unparteiische das nicht sieht, so ist das für mich unbegreiflich."

Sportdirektor Martin Bader, nachdem er nach dem Spiel eine Stunde vor der Kabine des Schiris vergeblich wartete: „Er sagte, dass er sich nicht zu äußern brauche, weil die Medien ihr Urteil schon gefällt hätten. Unfassbar. Ich hoffe, dass uns der DFB künftig von ihm verschont.“

Quälix Magath eine Woche vor dem Spiel über die Schiris: "Leider haben wir die Situation, dass Amateure über Profis entscheiden."

Glubb-Trainer Dieter Hecking: „Wir haben in der ersten Halbzeit ein schlechtes Spiel gemacht ... Es bedurfte einer klaren Ansage in der Halbzeit."

Borussen-Trainer Michael Frontzek: „...Wir waren über weite Strecken feldüberlegen..."

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06.02.2010, FCN – VFB 1:2: NICHT JEDE NIEDERLAGE IST EINE KAPITULATION!

So langsam wird es langweilig. Wieder mal toll und mit Herz gespielt, und ausgerechnet der Ex-Fürther Hilbert netzt zur späten Führung für die nicht gerade überragenden Schwaben ein. Vorangegangen war eine ausgeglichene Partie mit leichtem Überhang für den Glubb. Bringt aber herzlich wenig. Noch viel schlimmer ist aber die Verletzung von Glubkeeper Schäfer und seine wiederholte Ausrasterei.
 

Block 9 choreografiert, zunächst in Trauerschwarz.


 Sicher verständlich, aber gerade im Spiel gegen seinen temporären Ex-Verein, bei dem er nie glücklich wurde, das Bein aufgeschlitzt zu bekommen... da sollte man sich schon nervlich als Vizekapitän im Griff haben. Sein Gegenpart Herr Lehmann im VFB-Tor hatte es nicht einfacher, der 40-jährige wurde bei Ballbesitz regelmäßig ausgepfiffen, weil er in der ersten Hälfte etwas divenhaft das Spiel verzögerte: Er bat um ärztliche Behandlung. Wir dachten schon, er will sich ein Taxi rufen.

>>Fußballspiel in einer schwäbischen Stadt: Zur Seitenwahl wirft der Schiedsrichter eine Münze in die Luft. Es gab 2000 Verletzte.<<

Zu Beginn des Spiels zeigte die Nordkurve eine schöne Choreografie gegen die neuerdings merkwürdigen Spielzeiten, bei denen so langsam das ganze Wochenende mit Bundesliga zugepflastert wird. Anpfiff. Die Führung der Spätzletruppe durch Gebhardt sorgte allerdings nicht für Ruhe am Platz, denn der Glubb drückte ohne Wimpernzucken aufs Gas. Bis zum Schluß, nachdem 10 Minuten nach Wiederanpfiff Bu Bu-Bunjakuuuh den angeblich passionierten Strabofahrer Herr Lehmann überwand und die Partie wieder offen war.

>>Rezept für schwäbische Tomatensuppe: roter Teller und heißes Wasser.<<

Es folgte ein Spiel, welches nie langweilig wurde und noch einiges an Emotionen bot. Sogar der Abwehrtank Breno ließ sich zu einer Rangelei verleiten (gelbe Karte), außerdem sorgte eine Diskussion des Hertha-Schiedsrichters Zwayer mit seinen Kollegen wegen eines Fouls an Mintal für Zündstoff. Eklatante Schwäche des Glubbs aus unserer Sicht: Das Abwehrverhalten des Käptns und Diekmeiers ständige Stellungsschnitzer. Wir empfehlen: Bankdrücken für Wolf und Diekmeier ins Mittelfeld mit Risse als Kompagnon statt Eigler und dabei hinten Maroh statt Wolf.

>>Ein schwäbisches Ehepaar wandert durch die Alpen und fällt in eine Gletscherspalte. Am nächsten Tag hören sie eine Stimme von oben rufen: "Hallo, hier ist das Rote Kreuz!" Darauf ruft der Schwabe zurück: "Mir gäbet nix!"<<

Auf jeden Fall ist die Mannschaft nun gefestigt und verstärkt, um mit jedem Gegner mithalten zu können.

>>Was sagt ein Schwabe, wenn ihn seine Frau im schwarzen Negligé überrascht? - "Um Gottes Willa, isch ebbes mit dr Oma?"<<

Gegen Gladbach wird der Glubb wohl nun auf Schäfer verzichten müssen und angesichts unseres zweiten Torwarts wird uns schon himmelangst. Hoffentlich steht die Abwehr am Freitag! Bei den Fohlen muss unbedingt gepunktet werden, sonst klappt das nicht mehr mit Eurer Glubbanleihe!

Wir bedanken uns bei:

Prinz Albert Bunjaku, der sich langsam unersetzlich schießt.

Dieter Hecking für die richtige Auswechslung: Den Mut zu haben, Eigler vom Feld zu nehmen und auch mal Risse wieder eine Chance zu geben. Wolf ging ja von selber vom Feld.

Diekmeier, dessen Seite nach seinen Vorstössen offen wie ein Scheunentor war. Pino kann nicht zwei Angreifer gleichzeitig abfertigen.

Der ganzen Mannschaft für keine Minute Aufgabe sondern 93 Minuten bedingungsloser Kampf.

Ewald Funk

STIMMEN ZUM SPIEL:

VfB-Trainer Christian Gross: "Das war für uns das erwartet schwere Auswärtsspiel gegen eine stark aufspielende Mannschaft aus Nürnberg.

Christian Eigler: "Es hat heute nicht sein sollen. Wir brauchen aber Punkte, uns nutzt es nichts nur gut zu spielen."

Albert Bunjaku: "Ich hätte heute lieber kein Tor gemacht und dafür gewonnen."

Glubb Präsident Franz Schäfer: "Das war ein Schlag ins Kontor, das hat richtig weh getan!"

Dieter Hecking über die Mannschaft: "Sie hat alles in die Waagschale geworfen. Was soll ich ihr vorwerfen? Dass sie nach dem Ausgleich auf den Sieg gedrängt hat?"

Jens Lehmann über die Schussballistik von Bunjaku: "Ich war auch verwundert, dass der Ball so runterfiel."

Dominic Maroh: "Wenn man so blöd verliert, ist man ein, zwei Tage deprimiert. Aber wir werden wieder aufstehen."

Raphael Schäfer als er seine tiefe Fleischwunde durch Tasci entdeckte: "Du machst den Stutzen runter und siehst aus wie ein Karnickel am Küchentisch."

Raphael Schäfer über Tasci: "Wenn man im Fünfer so reingeht, nimmt man bewußt in Kauf, dass etwas schlimmes passieren kann."

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30.01.2010, HANGOVER 96 - FCN: 1:3

Habe die Ehre! Niedersachsen liegt den Glubberern, schon Wolfsburg war toll im Herbst. Diesmal Hangover mit neuem Trainer, im Vorfeld laut 96-Trainer Slomka lag die Bringschuld freundlicherweise bei den Gästen aus Nürnberg. Haben wir gerne erfüllt, Mirko!
 

Gingen früh nach Hause: Die Hangover-Fans.

Unser rasender Reporter Roland war vor Ort.

Extrem gastfreundliche Niedersachsen...

Entgegen der deutlich sichtbar zur Schau gestellten Zuversicht gingen allen Clubfans im ICE nach Hannover doch immer wieder ängstliche Gedanken durch den Kopf. Eine weitere Auswärtspleite und das rettende Ufer ist gefährlich weit weg. Selbst zum Relegationsplatz 16 wären es dann schon 7 Punkte und damit mindestens 3 erfolgreiche Spieltage in Serie gewesen. Unbeeindruckt von diesen Fangedanken traten unsere Helden dann im eiskalten Niedersachsenstadion vor nicht einmal 27.000 Zuschauern auf.

Nach 10 Eingewöhnungsminuten dominierte unser Clubb und verwies Hannover in die Rolle einer ängstlichen und völlig verunsicherten Gastmannschaft. Wann sieht man als Clubbfan schon mal, dass Pressing nur von der Gastmannschaft gespielt wird? Phasenweise kam Hannover minutenlang nicht aus der eigenen Hälfte heraus. Auffällig beim Club, Maroh fand nach anfänglichen Unsicherheiten an der Seite von Breno zur alten Stärke zurück und niemand vermisste Andi Wolf.

Eigler ackerte für drei, Ottl und Neuausleihe Tavares hatten das Mittelfeld im Griff und Mintal hatte einige spielerische Glanzpunkte. Eigentlich fiel Bunjaku ab, doch netzte er drei Mal überragend und immer zum richtigen Zeitpunkt ein. Was wollen wir von einen Stürmer eigentlich mehr?

Nur einmal kurzes Zittern beim Anschlusstreffer von Jiri Stajner, warum trifft er eigentlich immer ausgerechnet gegen uns? Zum 2:1 also, nun begann wieder bei uns routinierten Fans das Zittern. Sollten wir nach soviel Überlegenheit das Spiel noch aus der Hand geben? Von wegen, wir haben ja Bunjaku und nach glänzenden Zuspiel unseres griechischen Sturmregisseurs Harry „spiel weiter so“ Charisteas stellte er nach nur 3 Minuten - aber gefühlte Ewigkeiten - in der 69. Minute den alten Abstand und Endergebnis zum 3:1 her.

Ach ja, die Niedersachsen sind schon komische Menschen, massenhaft verließen sie schon weit vor Spielende das Stadion. Schade, dass es neben Wolfsburg keine weitere Bundesligamannschaft aus diesem Bundesland gibt, schließlich wären mehr als 2 Auswärtssiege nicht schlecht.
Roland Hornauer

Wir bedanken uns:

"Prinz Albert" Bunjaku: Zweimal den Torhüter getunnelt! 100 % ige Chancenverwertung!

Dieter Hecking: Lag mit Mintals Einsatz goldrichtig, plötzlich ist Marek ein As im offensiven Mittelfeld.

Mickael Tavares: Ohne Spielpraxis sofort mit traumhaft sicherem Stil mit dabei. Zusammen mit Ottl nun endlich ein Mittelfeld, dass seinen Namen verdient. Als wäre er schon seit ewig dabei.

Diekmeier: Er kann es doch: Exakt flanken. Zumindest beim zweiten Glubbtor.

Hannover: Hielten uns einen Spiegel vor, so spielte der Glubb zuletzt in der Hinrunde selber.

Dieter Hecking: Wechselte zum Schluß noch Nordveith ein, dachte also trotz allem Trubels noch an die dadurch verminderte Ausleihprämie.

Euro-Harry: Wie zuletzt ein super Ackerer, diesmal dazu ein guter Passgeber. Und früher Störer des Gegners.


Stimmen zum Spiel:

Geburtstagskind Raphael Schäfer (31): "Ich habe mich vorhin schon für Alberts Geburtstagsgeschenk bedankt. Er hat einen guten Job gemacht ... Wir haben lange dran gearbeitet, jetzt haben wir endlich einen Sieg erspielt. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie da unten raus will."

Dieter Hecking: „Nicht ich spiele gegen Hannover 96, sondern meine Spieler spielen gegen 96!"

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23.01. GLUBB VS. ZWIETRACHT FRANKFURT: 1:1

Ja, die Glubberer und die Frankfurter, eine alte Hassliebe zwischen Lebkuchencity und Zankfurt. Da gibt es doch Anekdoten... "Haste mal en Euro?" fragte ein Obdachloser einen gepflegten jungen Mann im dunklen Anzug an der Hauptwache in Frankfurt. "Nee, tut mir leid. Ich schnorre selbst", antwortet dieser und ging weiter..." Die hessischen Fans aus der Punker- pardon, Bankermetropole hatten eine zündende Idee und machten sich mittels Rauch unsichtbar, obwohl sie damit auf sich aufmerksam machen wollten.
 

Bombenstimmung im Zankfurter Block. Kostete 10.000 EUR.
Wer's hat...

Gewonnen haben sie deswegen nicht. Aber wir Glubberer haben uns schon geärgert, immerhin haben wir Franken gegen Frankfurt seit sechs Spielen nicht mehr verloren, darunter auch ein schönes Pokalhalbfinale 2007 mit deutlichem Sieg. Und im Hinspiel (Herbst) hatte Bunjaku auch den Siegtreffer erziehlt, wobei der Linienrichter wohl beide Augen zudrückte und den Treffer aberkannte. Frankfurt hatte vorher fünfmal nicht verloren, dazu kam die Gelbsperre von Pino, für den Bieler einsprang, also nicht gerade ein Spieler mit Biss gegen die naturfrechen Äppelwoischubser.

Im Stadion angekommen waren wir erstmal neugierig auf die neuen Nachbarn! Block 3 nebenan wurde als neuer Stimmungsblock gepriesen und verpaßte das Prädikat "Chilling Lounge" nur knapp. Also in 5 sind wir ja nun keine Schrei-Kanonen, aber dort drüben? Das muß besser werden, Kollegas! Egal, nun haben auch wie in Block 5 diese viehgatterartigen Kombisitze / Handtuchhalter. Pflicht nun, weil sollte mal wieder ein Länderspiel in Nürnberg bei der WM heuer sein, könnte man diese Gatter mit einem Spezialschlüssel in Sitzplätze umwandeln. Aber Südafrika wird schon funktionieren... Unser Urteil zu den orthopädischen Stumpen: Wenn das Spiel mal wieder tröpfelt, weil beide Mannschaften Beton rühren, kann man sich fabelhaft dagegen lungern und sich bemitleiden. Wir werden uns aus einem Fahrradtrinkflaschenhalter aber noch einen Getränkehalter zum einhaken basteln, denn sowas wie im Kino fehlt an den Dingern. Dann treten diese sogenannten Fans meinem Sohn nicht immer das Bier, pardon, Getränk am Rand (Boden) um, und meckern auch noch wenn man sich beschwert.

Zum Spiel: Nach der Wichtigtuerei der Zankfurter Fans mittels Böller, Bengalos und Rauch begann das Spiel zaghaft. Käptn Wolf bekam dann seine fünfte Gelbe, hatte seine Flatrate damit also voll und zahlt jetzt mit einmal Bankdrücken gegen Hangover. Als in der 27. Minute ausgerechnet Bieder-Bieler einen Freistoß genau richtig trat, sodass der Ball von Eiglers Schulter ins Tor tröppelte, war alles toll. Es war klar, dass das nicht der Endstand sein würde, denn die erstaunlich verhaltene Eintracht brauchte dann nur einen groben Schäfer-Fehler, um ausgerechnet kurz vor der Pause den Ausgleich zu erziehlen. 13 Minuten Führung, typisch Glubb halt.

Entweder waren die Zankfurter Zwietracht-Räuchermännla so laut, oder die Stimmung der Glubbfans war so mies.
 
Zum Ergebnis fällt uns nur eine Zeile der Sportfreunde Stiller ein: Wie lange sollen wir noch warten, bis bessere Zeiten starten?

Wir danken:
-Harry: Hat neuerdings wie ausgewechselt seine Kämpferseele entdeckt und rennt wie ein wildgewordenes Karnickel übers Feld.
-Breno: Souverän. Eine Art Abwehr-Tank, der aber auch supersicher dribbeln kann und Gegner in den Wahnsinn treiben dürfte. Beste Szene: Als er den Bieder-Bieler in den letzten Minuten bei einem Standart einfach zur Seite stieß nach dem Motto "Schluß mit dem Sandkastenspielchen, her mit dem Ball!"
-Diekmeier: In der Abwehr wieder mal gut, wenn da nicht immer diese wichtigen Schnitzer wären. Sollte ins Mittelfeld. Und: Sein minutenlanges Suchen bei Einwürfen, die immer er machen muß, strahlt Unsicherheit auf die ganze Mannschaft.
-Judt: Haben nur noch Mitleid. Machte sich fast in die Hose, als er in der Frankfurter Hälfte einmal den Ball hatte und nur einen Gegner vor sich hatte. Rückpass. Arrrgh! Im Block heißt er neuerdings "Fürther Doppelagent".

Stimmen zum Spiel:

Andreas Ottl: "Wir müssen das Glück erzwingen damit auch der Erfolg zurück kommt."

Frankfurt-Spieler Patrick Ochs:  "...aber man muss zugeben, dass Nürnberg besser war und wir nur durch Konter gefährlich wurden."

Stimmen später:

Frankfurts Vorstandsmitglied Klaus Lötzbeier zur Pyroshow im Nürnberger Gästeblock, der dem Verein 10.000 EUR an den DFB kostete: "Unser Konto an Vorbelastungen ist jetzt prall gefüllt und die Lage ist ernster, als mancher denkt. Wir bewegen uns auf einem sehr schmalen Grat. Nochmalige Verfehlungen dieser Art könnten erhebliche Folgen haben."

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17.01.2010, SCHALKE 0:5 - FCN: 1:0

Da muß erstmal ein Westfale kommen, um dem mürrischer fränkischen Durchschnitts-Berufspessimisten wieder das Lachen ins Gesicht zu zaubern. Wir reden jetzt hier nicht vom Münsterländer Oenning und dessen Weggang sondern von Dieter Hecking, dem neuen Trainer des Glubb. Auch wenn das Spiel gegen die Knappen verloren wurde, es war eine völlig neue Nürnberger Mannschaft, die auf Schalke gefühlt gewann. Denn zweimal retteten die Fingerspitzen von Schalkes Neuer und danach jeweils der Pfosten die Schalker.
 

Breno: Hatte seinen Posten im Griff. (Bild: FCN)

Endlich hat der Glubb mal wieder gleichwertig mitgespielt, der Schiri war auch fair und alles hat einigermaßen gepaßt. Ottl eröffnet den Angriff endlich einmal auf neue Varianten und Breno war stark wie einst Maroh in der Verteidigung. Ausgerechnet Robin "Hood" Pino machte den entscheidenten Fehler, als der angespielte Kuranyi, der von Diekmeier ziemlich schwach gedeckt wurde. Das reichte für den Verlust dringend benötigter Punkte. Wer aber Diekmeier kritisiert, sollte eins nicht vergessen: Dennis hat im entscheidenten Konter gegen Wolfsburg beim Sturmlauf ABGEGEBEN, Charisteas gegen Schalke nicht, obwohl Gygax todsicher besser vor Neuer stand.

Nachdem aber an diesem Spieltag alle Kellerkinder gewonnen hatten -außer dem Glubb- sieht die Situation hernach nicht besser aus. Und Frankfurt wird kein einfaches Eisen, wir sind uns sicher, dass dann der Knoten platzen w... ääh muß! Auch wenn die bisherige Heimbilanz gegen Frankfurt bisher mit 31:32 eher ausgeglichen war. Oktober 2007 war es am schönsten. Da gewann der Glubb 5:1. Solche hohen Siege gab es seitdem selten...

Unbedingt lesen:

OFFENER BRIEF VON DIETER HECKING AN DIE GLUBB-FANS

STIMMEN ZUM SPIEL:

Dieter Hecking Tage später zum ersten Sieg der Hertha seit langem, während der Glubb unglücklich verlor: "Warum soll sich der FCN denn kleiner machen als die Hertha, verdammt noch mal!"

Dieter Hecking direkt nach dem Spiel: "Die schießen einmal aufs Tor und stehen auf Platz zwei. Das ist doch ein Witz!"

Andreas Ottl: „Wir müssen einfach mehr aus unseren Chancen machen. Wir haben uns unter Wert verkauft.“

Torwart Raphael Schäfer, nur einmal geprüft (und der war drin): "Wir haben ein gutes Spiel gemacht und hätten einen Punkt verdient gehabt. Wir sind noch nicht tot, das hat man heute gesehen"

Raphael Schäfer als Wahrsager: „Wir schlagen Frankfurt, Hannover verliert in Mainz. Danach beträgt unser Rückstand auf 96 nur noch zwei Punkte. Dann haben wir sie im direkten Duell vor der Nase – spätestens dann sind wir wieder im Geschäft! Ob vier oder fünf Punkte Rückstand ist doch völlig egal. Wir brauchen so oder so zwei Siege um das aufzuholen.“

Glubb-Präsi Franz Schäfer an seinem Geburtstag: "Natürlich wünsche ich mir nichts sehnlicher als drei Punkte gegen Frankfurt und am Ende den Klassenerhalt. In meiner gut einjährigen Amtszeit will ich wirklich nicht als Abstiegs-Präsident in die Annalen eingehen."

Der ehemalige Torjäger Klaus Fischer aus Bodenmais in der Halbzeitpause auf Sky: "Charisteas muss quer spielen, dann steht es 1:0 für den 1. FC Nürnberg. In der Situation, in der sich der 1. FC Nürnberg befindet, ist es eine TODSÜNDE, dass Charisteas nicht quer spielte."


Januar 2010. Die Bild kennt ihn jetzt schon: Magaths neuen Verein nach
dem Vizemeistertitel mit Schalke!

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AUF GEHT'S NÜRNBERG!

Wir haben uns auf unserer Website in den letzten turbulenten Wochen betont ruhig zu den aktuellen Geschehnissen beim Glubb gehalten. Erst mal sehen was passiert nach dem Oenning-Weggang... Zumindest Manager Bader hat inzwischen beim Neuaufbau der Mannschaft seine Hausaufgaben gemacht und im Rahmen seiner zur Verfügung stehenden Möglichkeiten das Beste für den Verein heraus geholt.
 

Sogar im Fernsehen wird er gesucht... Ein neuer Zwetschge
für das Glubb-Mittelfeld!

Dass Kluge zu Schalke wollte um endlich auch mal Champions League zu spielen ist verständlich. Wir werden ihn vermissen und finden, er wäre auch dazu noch mehr als 1,5 Mio. wert gewesen. Aber noch schmerzlicher wäre wohl gewesen, Schäfer oder Pinola bereits jetzt abgeben zu müssen und nicht erst bei Abstieg im Sommer.

So stehen 2010 jetzt nur noch wenige einstige Pokalsieger als Spieler auf dem Platz in Nürnberg. Die Abwehr ist nun fast überbesetzt, was aber darauf schließen läßt, dass man sich gegen weitere Abgänge vor dem Ende der Transferperiode rückversichert hat. Im Sturm sollte man mit den vorhandenen Spielern auskommen, denn die treffen vielleicht auch mal besser, wenn sie aus dem Mittelfeld exakter bedient werden. Und hier fehlt hinten und vorne einer wie der Zwetschge... aber vielleicht kommt ja noch jemand aus Wolfshausen, Becks-Dorf oder der Stadt um St. Pauli herum.

Somit ergibt sich für die Glubberer fast die selbe Ausgangsposition wie im letzten Jahr um diese Zeit, damals stieg man in der Rückrunde aus dem Tabellenkeller über die Relegation sogar auf. Dieses Halbjahr gilt es eigentlich nur, drei Plätze höher zu stehen im Mai, und das sollte zu schaffen sein. Denn erfahrungsgemäß kacken manche mittelprächtige Mannschaften im April und Mai noch kräftig ab, wenn sich Mannschaften langsam auflösen, weil man die Saison über nie über das untere Drittel der Tabelle kam. Wie Heckings Stil funktioniert, wird man sicher nicht gleich am Sonntag in Gelsenkirchen sehen. Auf geht's Nürnberg, wir stehen zu Dir!

ZITATE:

Trainer Dieter Hecking zur aktuellen Debatte um das kaputte Dach der Arena auf Schalke: "dann sollen sie das Dach halt aufmachen. Fußball ist doch ein Freiluftsport."

Peer Kluge, jetzt auf Schalke: "Ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn ich spielen dürfte, denn gegen den ehemaligen Verein ist man immer besonders motiviert."


Zwischendurch hier etwas Entspannung, es geht um die WM im Sommer in Südafrika.

Diese Fragen über Südafrika wurden auf einer südafrikanischen Tourismuswebseite gestellt und vom Webmaster der Seite beantwortet. Dieser hatte offensichtlich richtig gute Laune!    

F: Werde ich in den Straßen Elefanten sehen? (USA)    
A: Hängt davon ab, wie viel Alkohol Sie trinken.      

F: Ist es sicher, in den Büschen in Südafrika herumzulaufen? (Schweden)
A: Hm - es ist also wahr, was man über die Schweden sagt!?         

F: Wie läuft die Zeit in Südafrika? (USA)           
A: Rückwärts. Bleiben Sie nicht zu lange, sonst sind Sie zu klein, um allein wieder zurückzufliegen.           

F: Gibt es ATMs (Geldautomaten) in Südafrika? Und können Sie mir bitte eine Liste von diesen in Johannesburg, Kapstadt, Knysna und Jeffrey's Bay schicken? (GB)   
A: An was ist Ihr letzter Sklave gestorben?

F: Können Sie mir Informationen über Koalabärenrennen in Südafrika schicken(USA)    
A: Aus-tra-li-en ist die große Insel in der Mitte des Pazifiks. Af-ri-ka ist der große dreieckige Kontinent südlich von Europa, Wo es keine... ach, vergessen Sie's. Sicher, Koalabärenrennen finden jeden Dienstagabend in
Hillbrow statt. Kommen Sie nackt.          

F: Welche Richtung ist Norden in Südafrika? (USA)     
A: Sehen Sie nach Süden und drehen Sie sich dann um 180 Grad.      

F: Kann ich Besteck in Südafrika einführen? (UK)    
A: Wieso? Nehmen Sie doch die Finger, genau wie wir.    

F: Gibt es Parfum in Südafrika? (Frankreich)          
A: Nein, brauchen wir nicht. WIR stinken nicht!         

F: Können Sie mir die Regionen in Südafrika nennen, wo es weniger Frauen gibt als Männer? (Italien)  
A: Ja, in Nachtclubs für Schwule.        

F: Feiern Sie Weihnachten in Südafrika? (Frankreich)  
A: Gelegentlich - das heißt ungefähr einmal im Jahr.

F: Gibt es die Beulenpest in Südafrika? (Deutschland) 
A: Nein. Aber bringen Sie sie doch mit!    

F: Werde ich dort Englisch sprechen können? (USA)     
A: Sicher - wenn Sie diese Sprache beherrschen, können Sie sie auch dort sprechen.        

F: Bitte schicken Sie mir eine Liste mit den Krankenhäusern, die ein Serum gegen Klapperschlangenbisse besitzen. (USA)
A: Klapperschlangen gibt es nur in A-me-ri-ka, wo Sie herkommen. In Südafrika gibt es nur vollkommen harmlose Schlangen - diese können sicher gehandhabt werden und eignen sich hervorragend als Spielkameraden für
Hamster und andere Haustiere. 

F: Gibt es Supermärkte in Kapstadt, und gibt es das ganze Jahr über Milch? (Deutschland)    
A: Nein, wir sind eine Nation von streng veganischen Beerensammlern. Milch ist bei uns illegal.          

F: Regnet es eigentlich in Südafrika? Ich habe im Fernsehen noch nie gesehen, dass es regnet. Wie wachsen dort dann die Pflanzen? (UK)    
A: Wir importieren alle Pflanzen voll ausgewachsen und buddeln sie hier ein. Dann schauen wir zu, wie sie langsam eingehen.