TOMTE-ESK
THEES UHLMANN
THEES UHLMANN
GRAND HOTEL VAN CLEF / INDIGO
Wer seine erste Single „Zum Laichen und Sterben ziehen die
Lachse den Fluss hinauf“ nennt, hat eigentlich schon die volle
Punktzahl verdient. Und das Album des Tomte-Sängers hält, was
die Single verspricht. Ungewöhnlich nur, dass das Soloalbum
klingt wie ein Tomte-Album. Während Punkrock-Frontmänner wie
Chuck Ragan, Joey Cape oder Brian Fallon derzeit mit ruhigem
Akustik-Sound reüssieren, ist das Soloalbum von Thees Uhlmann
nicht weit weg vom Sound seiner Band. Und auch textlich könnte
es ein Tomte-Album sein. Thees erzählt von seiner Jugend auf
dem Dorf in Nordniedersachsen oder vom Mädchen von der
Supermarktkasse. Tatkräftig unterstützt wurde Uhlmann bei
seinem ersten Solo-Album übrigens von Ex-Miles-Sänger Tobias
Kuhn, den man auch von seinem Solo-Projekt Monta kennt. Kuhn
hat das Album produziert, die Songs mitgeschrieben und spielt
auch in der Live-Band mit. Eine Zusammenarbeit, die sich
richtig gelohnt hat!
Wolfram Hanke, 8 von 9 Punkten
