WAVE INDUSTRIAL POP
POP.1280
WAY STATION
WEYRD SON RECORDS / CARGO
(VÖ: 13.12.2019)
Auch das vierte Album von Pop.1280 ist ein Hybrid aus New
Wave, Punk und Industrial, Lärm und Elektronik. Bitterkalter
Industrial im Stil von Nine Inch Nails oder Ministry. Ein
pechschwarzer Brocken aus Gitarren, Synthies, Samples, Drum
Machines und Klavier. Dazu eine Stimme wie aus dem Grab. Da
frösteln sogar die Boxen der Stereoanlage. Benannt haben sich
die drei New Yorker nach einem Kriminalroman des
US-Schriftstellers Jim Thompson aus dem Jahr 1964. So
reduziert, dystopisch und verloren haben Pop.1280 noch nie
geklungen. In ihren Texten hadern sie mit dem bevorstehenden
Ende der Menschheit, persönlichen Krisen und Verlusten oder dem
Altern generell. Ziemlich finster sind die Bilder, die Ivan
Drip, Chris Bug und Matthew Hord von unserer Welt zeichnen.
Aber leider nicht gerade unrealistisch. Kein Silberstreif am
Horizont.
WH
7 von 9 Punkten