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NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

SO WAR: NIGHTWISH, 5.5.2012, NÜRNBERG, ARENA

Unser stiller Beobachter bei Nightwish nach geschätzten 3 Litern Freibier im Frankenstadion war ein Mann für alle Fälle. Roland Hornauer meisterte die angeheitert-aber-seriös-wirken-Herausforderung im Christian Eigler T-Shirt beim Nightwish Konzert königlich. Hier seine stille Beobachtung.
SO WAR: NIGHTWISH, 5.5.2012, NÜRNBERG, ARENA

SO WAHR: NIGHTWISH, ECLIPSE , BATTLE BEAST, 5.5.2012, NÜRNBERG, ARENA (GEGENÜBER DEM MAX MORLOCK STADION)

Manchmal trifft es sich mit den Terminen vorzüglich. Erst der Saisonabschluss des Glubbs, nach dem Spiel Freibier satt (pro erzielten Clubbtreffer gab es 100 Liter, von Brauerei und Verein auf insgesamt 5.500 Liter aufgerundet) und dann gestärkt und „aufgeheitert“ ein paar Meter zum Konzert von „Nightwish“ zu gehen.

Gut das ich so früh in der Arena war, pünklichst kurz vor 20.00 Uhr eröffneten „Eclipse“. „Eclipse“ sind die deutsche und weibliche Version von Apocalyptica, mit einem starken Sex-Sells-Touch, und damit ist schon alles gesagt. Die zweite Vorband Battle Beast mit der Kampfdrohne als Sängerin habe ich im Text hinten angeschoben.

Die finnischen Symphonic-Progmetaller Nightwish um Keyboarder Tuomas Holopainen starteten dann nach einer längeren Umbaupause heftig und bombastisch mit den ersten beiden Songs der neuen Scheibe „Imaginaerum“ in die Show. Der Umbau geschah hinter einen riesigen Fetzenvorhang, so überraschte das opulente Bühnenbild. Das Keyboard und wohl auch ständige Einspielzentrale für die Orchesterbegleitung vom Band dominierte den Vordergrund mit den stachelig abstehenden, aufgesetzten Orgelteilen. Sollte wohl eine Stalinorgel darstellen. Im Bühnenhintergrund war eine breite Leinwand, auf der die Songs optisch passend unterstützt wurden. Bei den insgesamt neun Songs von der CD „Imaginaerum“, gab es Zirkus- bzw. Jahrmarktmotive, für die älteren Songs wurden Engelsflügel und Landschaftsszenen eingeblendet. Zusätzlich soll die Bühnenshow mit den heftigen Pyroeinsatz wohl den Rammsteinähnlichkeitswettbewerb 2012 gewinnen. Bekanntlich ist die Frontfrau nicht mehr Tarja Turunen, sondern die Schwedin Anette Olzon. Sie machte für meinen Geschmack die Sache recht gut. Trotz glasklaren Sound, kleinen inzwischen üblichen Akustikteil, einen Gary Moore-Cover („Over the Hills and Far Away“) und guter Show war es einfach zu bombastisch und man hatte das Gefühl jeder Song wird nach dem gleichen Schema (schwere Gitarrenriffs, Keyboardtöne und dann laut und breit Orchester vom Band) abgespielt.

Nach „Nightwish“ hätte dann eigentlich die zweite Vorband „Battle Beast“ spielen müssen. Denn die Finnen boten einfachen bodenständigen Heavy Metal mit Nitte Valo als Rockröhre im Stile einer etwas beleibten Doro Pesch und damit wären die vom Bombast doch etwas zugeklebten Ohren wieder frei gespült worden.

Roland Hornauer

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