UFO, 14.03.2013,ROCKFABRIK NÜRNBERG, .rcn PRÄSENTIERTE
(FOTOS DAZU AUF GESICHTSBUCH HIER
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Was soll man sagen…? So hat die englische Woche in der Rofa
noch ein Sahnehäubchen bekommen. Nachdem kurz vorher Iron
Maidens Superheld Steve Harris mit seinem British Lion-Album
aufgespielt hatten konnte man nun der nächsten britischen
Hardrocklegende lauschen.
Ufo ist seit über 40 Jahren im Geschäft und damit seit
Urzeiten ein Teil der Rockgeschichte. Und das auch zu recht.
Musikalisch sehr ausgewogener British Rock versetzt nicht nur
altersschwache Ohren in Verzückung, sondern spricht auch das
junge Publikum an. Der Underground in der Nürnberger Rofa war
gut gefüllt mit Fans aus gefühlten vier Generationen, die den
Klängen von Vinnie Moores Gitarre folgten oder der
charakteristischen Stimme von Frontmann Phil Mogg.
Neben vielen Songs aus der guten alten Zeit ("Doctor Doctor"
oder "Rock Bottom" mit schön laaangem Mittelteil) wurde
natürlich auch neues Material vom letzten Studioalbum
eingebracht. Das der Welttour namensgebende "Seven
Deadly"-Album wurde vor knapp einem Jahr veröffentlicht und ist
damit angesichts der langen Bandhistorie immer noch topaktuell.
In Zeiten, in denen aus mehr oder weniger begabten
Musikkünstlern Superstars gemacht werden, die schneller
verglühen als eine Sternschnuppe, ist die Platte doch ein Stück
solides Handwerk und 5 Sterne auf meiner persönlichen Skala
wert.
Als erste Vorband waren die Nürnberger Akkustikgitarrenmedler
Hellride am Start. Ungewöhnlich und etwas gewöhnungsbedürftig,
bekannte Songs wie Motörheads "Ace of Spades" per
Akustikgitarre zu hören. Nach kurzer Eingewöhnung dann aber
doch Geschmack nach mehr. Dann noch Rock aus Athen von 4bitten.
Die drei Instrumentalisten plus Frontfrau hinterließen einen
guten Eindruck und zeigten, dass aus Griechenland alles andere
als Pleiten zu erwarten sind.
Ein runder und abwechslungsreicher Abend, lohnenswert durch
die musikalische Vielfalt und das handwerkliches Können der
Künstler!
Jan Oulehla