KONZERTREZI: PORCUPINE TREE, NÜRNBERG, LÖWENSAAL,
30.10.2009
Achtung! Dies ist ein Konzertnachbericht ohne die
obligatorischen Meckerfloskeln „Warum haben die Song X nicht
gespielt“, „Warum haben die den doofen Song Y gespielt“ und
„Die waren früher auch mal besser“. Grund: Bis zu jenem
schicksalhaften 30. Oktober kannte ich die Band eigentlich gar
nicht!
Damit stand ich wohl ziemlich alleine da, gemessen am
überfüllten Parkplatz und dem proppevollen Saal. Wie sich
zeigte, ziehen die Engländer ihre Fans aus sämtlichen
(musikalischen) Schichten: Da stand das Slayer- neben dem Pink
Floyd-Shirt, das Selig- neben dem Toten Hosen-Leibchen und die
Rastalocke neben der Baseballmütze.
Der letzte Nürnberger Besuch der Band war wohl schon ein
Weilchen her, so dass eine gespannte Erwartung im Saal lag, bis
die Jungs loslegten. Wie man mir sagte mit der ersten Hälfte
ihrer aktuellen Doppel-CD „The Incident“, die die Freunde
psychedelischer Sounds in verzücktes Kopfnicken verfallen ließ.
Auch die Musiker waren ganz bei sich – die erste
Kontaktaufnahme von Sänger/Gitarrist Steven Wilson fand erst
nach gut 1½ Stunden statt! Was bei anderen Bands affektiert
oder gelangweilt wirkt, trug hier wesentlich zur intensiven
Atmosphäre bei.
Dann jedoch zeigte Wilson Humor, als er seine unabänderliche
Setlist gegenüber den Fans verteidigte, die jetzt unbedingt
„Trains“ hören wollten – aha, das ist also der Bandklassiker.
Wobei sich Züge als Leitmotiv durch die projizierten Filme und
Animationen zogen. Projektionen, die mich in ein Dilemma
stürzten: Bestaune ich die stimmungsvollen Videos oder gebe ich
mich dem eigenen Kopfkino hin!? Den Zugabenblock leitete Wilson
mit einer Entschuldigung ein: „Sorry, dass wir noch nichts von
„In Absentia“ gespielt haben“ – aha, das ist also das
Klassikeralbum – „das holen wir jetzt nach!“ Und dann gab’s
tatsächlich „Trains“, das alle im Saal auswendig mitsingen
konnten – außer einem… mir.
Das wird sich bis zum nächsten Mal ändern! Und wehe, die
spielen dann „Trains“ nicht…
Matthias Engelhardt

NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT
KONZERTREZI: PORCUPINE TREE, NÜRNBERG, LÖWENSAAL, 30.10.2009
Achtung! Dies ist ein Konzertnachbericht ohne die obligatorischen Meckerfloskeln „Warum haben die Song X nicht gespielt“, „Warum haben die den doofen Song Y gespielt“ und „Die waren früher auch mal besser“. Grund: Bis zu jenem schicksalhaften 30. Oktober kannte ich die Band eigentlich gar nicht!

Porcupine Tree. Quelle: Internet