PUNKROCK
FIGHTBALL
THE HYPERBOLE OF A DEAD MAN
WOLVERINE RECORDS / SOULFOOD
Jessas.... so wie die klingen, hätte ich drauf wetten können, dass Fightball aus dem Hot Water Music- / Against Me- / Nothington-Umfeld kommen. Doch weit gefehlt, die Fünf stammen aus Berlin, sehen mal nicht wie Holzfäller aus, sondern wie eine Streetpunk-Kapelle. Sie machen 1a hymnischen Punkrock, vergleichbar mit dem Stile oben genannter Bands. Herausragend ist die Stimme von Sänger Phil, die mich doch desöfteren an die Kölner Kollegen von Bettie Ford erinnert – passt einfach klasse zum Sound. Überhaupt stimmt da so ziemlich alles, das Schlagzeug drischt schön nach vorne, es gibt saubere, melodiöse Gitarrenarbeit mit kurzen Soloparts, rhythmische, bestimmende Bassparts wummern im Hintergrund und ganz viel Backing Vocals und Singalongs gibt’s obendrein, dazu eingängige Texte aus wohl eher persönlichen Erlebnissen wie Freundschaft, Liebe und Alltag. Wenn das live nicht zündet, sollte ich wohl anfangen, mir nur noch Gesänge der Wale anzuhören! Extrapunkt gibt es fürs schöne Booklet.
Thomas Alfes 9 von 9 Punkten