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So war: Feine Sahne Fischfilet, Do. 13.06.2024, Schweinfurt, Stattbahnhof

Viele .rcn Leser werden es nicht mitbekommen haben, aber Feine Sahne Fischfilet haben zwei Aufwärmshows vor der Festivalsaison gespielt. Eine davon im Statti in Schweinfurt. Wie es war, lest Ihr bei uns... Dank unseres unermütlichen Maulwurfs Wolle "The Machine" Hanke!
So war: Feine Sahne Fischfilet, Do. 13.06.2024, Schweinfurt, Stattbahnhof

FEINE SAHNE FISCHFILET, SCHWEINFURT, STATTBAHNHOF, DO. 13.06.2024

Feine Sahne Fischfilet spielen zwei Warm-Up-Shows für die Festival-Saison. Eine in Jena und eine in Schweinfurt. Die Show im Statti wird erst einen Tag vor Vorverkaufsstart angekündigt und ist binnen Sekunden ausverkauft. Es gibt keine Abendkasse. Der große Saal platzt aus allen Nähten. Keine Vorband, pünktlich um 20 Uhr geht’s los. Die Stimmung ist schon vor dem ersten Song bestens!

Die Band gibt vom ersten Moment an Vollgas. Im Minutentakt stranden Crowdsurfer auf der Bühne, permanente Bierduschen, Sänger Monchi springt ins Publikum und steckt den vorderen Reihen sein Mikro in den Hals. Trompeter Max reitet auf einem Bananenboot über die Menge. Alles ist perfekt durchchoreographiert. Wie ein Indoor-Festivalauftritt. Ständig werden Pyros gezündet, erst im Publikum, dann auf der Bühne. Die Luft ist zum Schneiden dick. Die Rauchmelder schlagen Alarm, aber die Feuerwehr kommt nicht. Und auch die Zapfanlage streikt wohl zeitweise. Was für ein Abriss!

Im Publikum Menschen aus dem nahen Thüringen, aus Coburg, Bamberg, Würzburg oder Nürnberg. Alle sind textsicher und singen jede Strophe mit. Es wird getanzt, geschubst, gesoffen und umarmt. Die Band liefert dazu alle Hits: „Alles auf Rausch“, „Diese eine Liebe“ „Wenn‘s morgen vorbei ist“ oder „Komplett im Arsch“. „Antifaschistische Bierzeltmusik“ lese ich auf einem Shirt. Diese Beschreibung passt perfekt. Nach 20 Songs in eineinhalb Stunden ist pünktlich Schluss. Es ist sogar noch hell, als ich mich aufs Fahrrad nach Hause schwinge. Die Vorwürfe gegen Sänger Monchi wegen mutmaßlich sexualisierter Gewalt sind übrigens auch Thema in Schweinfurt. Die lokale Antifa hat im Vorfeld zum Boykott des Konzerts aufgerufen und macht am Abend selbst einen Infostand vor dem Stattbahnhof. Obwohl das Landgericht Stralsund die Vorwürfe gegen den Sänger als Verleumdung eingestuft hat.

Wolfram Hanke