20.07.2011 PENNYWISE, NÜRNBERG, HIRSCH
Wenn es um Skatepunk geht kommt man an Pennywise einfach nicht
vorbei! Endlich gab sich einer der wohl bekanntesten
kalifornischen Punkrock-Legenden die Ehre und rollte auch mal
in Nürnberg vorbei. Dementsprechend- und anerkennenderweise war
der Hirsch auch rappelvoll, und auch vom Altersdurchschnitt her
bunt gemischt. Mit ziemlich entspannten Leuten, die vorne Live
aber mal so richtig für Stimmung gesorgt haben.
Leider kamen für mich zwei alte Hirsch Probleme an den Tag –
der Sound vorne klang recht mäßig und ziemlich basslastig,
weiter hinten war es dann angeblich aber ganz gut. Als zweites
aus meiner Sicht dann das irgendwie immer überforderte
Thekenperonal – da muss man auch mal Profi bleiben und nicht
ständig eine gelangweilte Fresse ziehen, weil heute mal kein
Techno, sondern gute Mucke läuft! Sei es darum – Pennywise
entschädigten für alles.
Dank der wohl langsamsten Döner Bude der Welt in Richtung
Location habe ich den Support „Authority Zero“ mit ihrer
Mischung aus Skatepunk und Reggae leider verpasst, sollen aber
ganz gut eingeheizt haben. Dann endlich Pennywise... da gibt es
kein großes Brimborium auf der Bühne – ab an die Instrumente
und los ging es. Die Stimmung war am kochen und dennoch immer
entspannt so dass sich selbst die Band über die „friedliche“
Schubserei im Pit vorne sehr gefreut und bedankt hat. Dem seit
2010 neuen Sänger und Ignite Frontmann Zoli Teglas merkte man
an, dass er sich auch immer wohler fühlt, mehr aus sich hinaus
geht, besser mit den Songs umgeht und im Gegensatz zum
Würzburger Gig im Januar zudem auch viel redseliger war. Songs
aus allen Dekaden wurden zum Besten gegeben, Kracher wie „Same
Old Story“, „Society“ oder „Pennywise“ natürlich besonders
abgefeiert und bei der traditionell immer letzten Zugabe „Bro
Hymn“ gab es dann einfach kein halten mehr und die Menge ging
nochmal so richtig mit. Ist eigentlich noch jemandem
aufgefallen das beim fordern von „Bro Hymn“ die Hälfte des
Publikums die Melodie falsch an gesungen hat? Vielleicht musste
man daher auch noch so lange warten weil die Band den Song
selber nicht mehr kannte!
Nach ca. 90 Minuten Spielzeit verließ wohl fast Jeder mehr
oder weniger verschwitzt den heißen Saal mit einem Lächeln im
Gesicht. Guter Abend – Nürnberg scheint ja doch noch zu
leben!
THA

NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT
SO WAR: PENNYWISE, 20.07.2011, NÜRNBERG, HIRSCH
Kalifornischer Skatepunk und die Band Pennywise gehören zusammen wie Brot und Butter. Nach dem Gastspiel in Würzburg spielte die Band auch in Nürnberg, .rcn präsentierte. Und Turbo-Kempo war dort und hat sich etwas für Euch aus den Fingern gesogen.

Fotokunst: Kempo