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DVD FILM REZI: BLOODSPORT

Simmer mal ehrlich: Bei einem Film dieser Couleur tangiert uns die Handlung allerhöchstens peripher. Wir wollen Kloppe sehen!
DVD FILM REZI: BLOODSPORT

BLOODSPORT – THE RED CANVAS

SUNFILM HOME ENTERTAINMENT

 

Simmer mal ehrlich: Bei einem Film dieser Couleur tangiert uns die Handlung allerhöchstens peripher. Wir wollen Kloppe sehen! Tatsächlich hauen sich die oberkörperfreien Muskelpakete (allesamt Profikampfsportler) auch fleißig inni Schnauze – bloß: Der Zuschauer hat nicht allzu viel davon. Der Schnitt ist so wirr, dass man selten den Durchblick hat, wer gerade wen verdrischt. Hach ja, was waren das noch für Zeiten, als Rocky Balboas Blutfontänen in Zeitlupe ins Gesicht seiner Adrian klatschten!!! Na dann, halten wir uns halt doch mit der Story auf: Vietnamkriegsveteran Harbin Rask will seinem Peiniger aus Gefangenenlagertagen General Insou Krang ein Schnippchen schlagen. Dieser zwang ihn seinerzeit, in Eins-zu-Eins-Kämpfen um sein Leben zu prügeln. Heute ist dieses Turnier unter dem Namen „Red Canvas“ die liebste Kampfsportveranstaltung der Amis und Krang ihr Mogul. Mithilfe des Häftlings Johny Sanchez (Migrationshintergrund, schmächtig, wird immer und von allen scheiße behandelt) plant Rask, die Herrschaft über die Blutsportveranstaltung zu erlangen. Natürlich kämpft Krangs Prügelknabe mit unfairen Mitteln. Das macht a) keinen Sinn, ist b) vorhersehbar und wird c) unnötig moralisch legitimiert: Johny hat plötzlich keine Lust mehr, Kloppe auszuteilen, ist aber die einzige Hoffnung, seine Familie vor dem finanziellen Ruin bewahren – denn der Junge can vas!. Zum Glück gibt’s noch den alten Meister Miyagi, äh Bang, der ihn mit Sandsackschleppen für das Turnier fit macht – gähn. Punkte gibt’s für die Besetzung: John Savage gemahnt als Rask an seine Rolle im Vietnamkriegsdrama Die durch die Hölle gehen, in dem er als Kriegsgefangener russisch roulettierte, und Ex-Star-Trek-Sulu George Takei ist als Krang schön eindimensional. Wobei – eigentlich ist das doch eher traurig, womit solche Leute ihre Brötchen verdienen müssen…

Matthias Engelhardt, 3,5 von 9 Punkten