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CD REZI PROG: GENESIS

Eins vorweg: Es handelt sich hier um wieder veröffentlichte Alben der Band aus ihrer Frühzeit mit Peter Gabriel als Sänger, in der die Band, fernab von ihrem Pop-Gesäusel der heutigen Tage, wirklich Erstaunliches auf die Beine gestellt hatte.
CD REZI PROG: GENESIS

CD REZI GENESIS (RE-ISSUES)
TRESPASS, NURSERY CRIME, FOXTROTT, SELLING ENGLAND BY THE POUND
VIRGIN / EMI

Eins vorweg: Es handelt sich hier um wieder veröffentlichte Alben der Band aus ihrer Frühzeit mit Peter Gabriel als Sänger, in der die Band, fernab von ihrem Pop-Gesäusel der heutigen Tage, wirklich Erstaunliches auf die Beine gestellt hatte. Das waren vor allem die theatralischen Auftritte ihres Sängers, der schon mal als Blume verkleidet auf die Bühne kam und wo jeder Song eine kleine Rockoper war. Ihre komplexen Songs sprengten damals die üblichen Songstrukturen. Die Alben kommen nun als Doppel-Package mit Hybrid-SACD (auf jedem CD-Player abspielbar) mit der originalen Trackliste und als DVD mit identischem Audio-Part sowie visuellem Bonus-Material. Ohne Scheiß: Der Unterschied zu den alten Aufnahmen ist gigantisch. Das akustische Verhältnis der Instrumente zueinander wurde verändert. Die Dominanz bestimmter Töne und Instrumente fehlt jetzt. Stattdessen stehen die einzelnen Klänge nunmehr fast gleichberechtigt nebeneinander. Die musikalische Aussage der Lieder ist somit fast entscheidend verändert. Beim vergleichenden Hören hat man den Eindruck, neben der neuen Abmischung wurden auch weitere zusätzliche Instrumente verwendet bzw. sind manche Instrumente jetzt erstmals zu hören. Als Fazit wird deutlich, welch musikalische Highlights Genesis damals ablieferten. Höhepunkte: „Trespass“, die zweite, ziemlich akustische, fast klassisch gehaltene Scheibe, bis auf „The Knife“, eine dynamische Rocknummer. Das im August 1971 aufgenommene „Nursery Crime“ ist die erste Veröffentlichung mit Phil Collins und Steve Hackett als Bandmitglieder. Enthält das unglaublich atmosphärisch dichte „Musical Box“, bei dem Peter Gabriel die Stimmbänder bis zum Anschlag treibt. Und „Seven Stones“ mit fast barocken Flöteneinlagen. Das progressive „Foxtrot“ enthält Klassiker wie „Watcher Of The Skies“ mit Mellotron-Intro und das legendäre „Supper’s Ready”: Fast 23 Minuten durchkomponierter Bombastprog. „Selling England By The Pound“ ist das homogenste Album mit Peter Gabriel. Keine Ausfälle. Selbst der Gesang von Phil Collins auf „More Fool Me“ stört nicht. Kaum zu glauben, dass aus dieser Band einmal eine werbe- und radiotaugliche Popkapelle wurde.

RH