POST METAL
RED APOLLO
THE LAURELS OF SERENITY
MOMENT OF COLLAPSE RECORDS / BROKEN SILENCE
VÖ: 27.04.2018
Seit sieben Jahren gibt es die Dortmunder Red Apollo bereits
und mit ihrer dritten Scheibe haben sie wieder ein gut
klingendes Werk abgeliefert. In den acht durchwegs recht langen
Songs werden Metal mit Black Metal und Hardcore-Elementen
perfekt vermischt. Die Songs bauen sich langsam zu gewaltigen
Klanglandschaften auf, dazu kommt nach langen instrumentalen
Sequenzen ein aggressiver Gesang, häufig nur geschrien oder
gebrüllt. Immer wieder frischen interessante Töne wie Xylophon-
oder Glockenklänge oder starke Gitarrenriffs die Stücke auf.
Manchmal sind Schleifen zu hören, wo die Melodie nur in Nuancen
verändert wird. So fließt schier endlos die Musik aus den Boxen
oder Kopfhörer, leider aber auch ohne jegliche Überraschungen
oder Höhepunkte.
ROHO
6 von 9 Punkten
POST - HARDCORE
RED APOLLO
THE LAURELS OF SERENITY
MOMENT OF COLLAPSE RECORDS / BROKEN SILENCE
VÖ: 27.04.2018
Eine ganz schöne Dampfwalze, die diese Jungs aus Dortmund da
auf uns zurollen lassen. Und ich meine nicht etwa die
Offensivkraft von Jungs wie Marco Reus oder Christian Pulisic.
Gemeint ist das dritte Album von Red Apollo, das klingt wie ein
Mutant aus wuchtigem Post-Hardcore, technischem Post-Metal und
fiesem Black Metal, der sich mit langen, spitzen Krallen in den
Gehörgängen festklammert. Irgendwo zwischen Neurosis und
Downfall Of Gaia. Mit all ihrer Wut und ihren tief sitzenden
Ängsten wälzen die Westfalen alles platt, was sich ihnen in den
Weg stellt. Wahrscheinlich, damit das mit dem Gefühlschaos
irgendwann mal ein Ende hat. Aufgenommen haben sie die acht
massiven Wuchtbrummen in der Tonmeisterei Oldenburg zusammen
mit Falk Andreas, dem Home Of Dark Arts in Norddeutschland.
Spaß macht die Musik irgendwie nicht, aber für die Musiker
wirkt der Sound sicher befreiend. Gute Besserung!
WH
7 von 9 Punkten