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UNSER SENFT ZUM GLUBB GECHEN HERNE-WEST, 11.04.2012, 4(VIER):1

Unverhofft kommt oft. Je wurschtiger man mit der Erwartung einer Klatsche ins Stadion geht, desto besser spielt der Glubb. Gegen den momentanen Championsleagueteilnehmer Schalke spielte unsere "Notelf" ein sagenhaftes 4:1 heraus und macht, wenn die Jungs den "Flow" (Frantz) nach Klabautern mitnehmen, einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt. Pure Genugtuung: Der restliche Spieltag, die Bauern verbaselten wohl die Schale und unser Umfeld im Unterhaus patzt weitgehend.
UNSER SENFT ZUM GLUBB GECHEN HERNE-WEST, 11.04.2012, 4(VIER):1
Papier statt Böller: Die Gegengerade
machte es vor:

Nicht nur am nahen Volksfest war Party angesagt, auch im Stadion nach dem Apfiff. Gegen die uninspirierten Ruhrpöttler machte der Glubb unerwartete Big Points. Hat eh außerhalb Hernes und Frankens kaum jemand bemerkt, denn Fussballdeutschland schaute auf den Classico am selben Abend: Die Zecken gegen die Bauern. Etwas das Wässerchen getrübt hat allerdings auch diese Meldung. Am benachbarten Volksfest wurde im Zelt von Glubb-Aufsichtsrat Stahlmann ein Bauernfans-Biotop eingerichtet, in dem sich Event-Fans das Spiel des BVB ansehen konnten:

LINK ZU ROT SCHWARZE HILFE

Zurück ins Stadion.

Nebenan war sofort nach Anpfiff klar, wer heute das Spiel machen würde. Doch nach den üblichen Warmlaufminuten unserer Jungs war klar, dass die ersatzgeschwächte Elf eigentlich ein Vorteil sein würde. Der emsig störende Mike Frantz (endlich mal wieder Startelf), ein klasse aufspielender Robbie Mak (zündete leider erst gegen Ende der Saison, hohe Laufleistung) und nach Erststörer Pekhart ein nervender Riegel am Mittelkreis machten es den Gästen zunehmend schwer, irgendetwas sinnvolles aufzubauen. Balitsch, Simons und eigentlich alle in der Mannschaft wollten nur eins, vor allem Didavi: mehr Tore als der Gegner schießen. Frantz brachte es auf den Punkt: "wir waren giftig! Eben so wie man gegen Schalke spielen muss und dazu auch noch eiskalt vor dem Tor."

Vielleicht wurde das Spiel trotzdem in der Defensive gewonnen. Wolle stand eigentlich immer richtig und pflückte alles an hohen Bällen herunter. Gegen Pino hat man als Weltstar eh verloren, denn der durch große Namen immer angestachelte Weltklasseverteidiger nimmt jedem den Ball ab, egal ob die Huntelaar, Raul, Pukki oder Farfan heißen, davon kann Classico-Held Robben aus der Elf von Osram sicher auch viel erzählen. Der gelbgesperrte Feulner wurde bestens ersetzt und ein Käptn Rapha Schäfer ist immer dann gut, wenn er dirigieren kann und möglichst wenig zu tun bekommt.

Seltener Gast im Nürnberger Strafraum: Schalke. Zumindest nach den ersten zehn Minuten...

Ansonsten wurden es ein Didavi-Festspiel (Standart, Balitsch-Kopf-Tor zum 1:0), unter freundlicher Hilfe des jungen Unnerstall im Schalke Tor und eines - bis auf die gelben Karten - sehr ausgleichend und gerecht pfeifenden Florian Meyer aus Burgdorf und natürlich Mike Frantz. Der wollte unbedingt auch ein Tor schießen und konnte nur durch Handauflegen von Papadingsdapolous kurz vor dem Ziel gestoppt werden. Den nachfolgenden Elfer nagelte Simmons nicht nur ins richtige Eck, sondern auch mit Warp 4, also 110 km/h.

Bum Bum Simons legt sich die Kirsche zurecht.

Auch wenn man als Franke an die verschenkte 0:2 Pausenführung in Freiburg dachte, klappte es diesmal mit Rumpelfussball, schnellen Kontern und feinen Standarts, alles in trockene Tücher zu legen. Offenbarungseid einer schwachen Tagesform der Gäste war das Didavi-Ei (4:1), welches kurz vor Schluss als Freistoss getarnt ins Knappen-Tor gelegt wurde. Und dabei hatte doch Rapha als Hilfe vorher die Wanderlust gepackt bei seinem heimlichen Geschenk für Schalke weit draußen im 16er (3:1).

Nach dem Spiel: Eitel Sonnenschein...

EINTRÄGE INS KLASSENBUCH

Daniel Didavi: Nach Balleroberung gab es für unser neues Kopfballungeheuer nur Spurts zum Tor. Das sollte er Adam Hlousek nach dessen Genesung mal beibringen. Leider wird das nicht passieren. Didavi hat sich gestern so teuer gespielt, dass ihn sich der Glubb nach der Ausleihe daheim in Stuttgart wohl nie im Leben leisten kann.

Timothy Chandler: Nachdem Mak auf seine Seite wechselte, klappten auch gefährliche Konter. Allerdings: Fehlpassquote 50 %

Robert Mak: Ließ einen Esswein gestern vergessen. Wurde sechsmal offiziell gefoult, was für seinen Drang spricht.

Jens Hegeler: Gestern als Flügelstürmer. Wie zuletzt tat ihm die viele Ruhezeit auf der Bank sehr gut. Zeigte plötzlich nie gesehene Sprints und wollte nicht ohne Tor zurück nach Pillenhausen abtreten. Leider hatte die Abseitsregel etwas dagegen, trotz des ehenswerten Treffers.

Fazit: Mit Arschbacken zusammen den Schwung nach Klabautern mitnehmen, denn das wird kein Selbstläufer. Und dann heißt es mit etwas Glück für Franken: Die Westvorstadt kann kommen!

Ewald Funk

Die Westvorstadt kann kommen! Das sagte auch Kurvenidol Roland, hier sein Bericht:

4:1, Fäärd kann kommen

Eigentlich kann man es kurz machen, ein starker Clubb knüpft an die starken Leistungen der Vorwochen dieses Mal über die ganzen 90 Minuten an und schießt vier, vier, vier, vier Tore.
Oder: der Drops ist gelutscht.
Oder: Clubb zu schnell im Schneckenrennen.
Oder: Tschüss Abstiegskampf.
Oder: bitterer Tag für unsere Schalker Freunde.
Oder: einfach BALITSCH, SIMONS, DIDAVI und DIDAVI.

Der Reihe nach. Nachdem es am Dienstag der englischen Woche fast ausschließlich Wunschergebnisse gab - die anderen wollen halt viel mehr absteigen - breitet sich zunehmend die Vorfreude auf das Treffen mit unseren Freunden aus Schalke aus. Selbst wenn wir wieder, wie so oft in den Spielen gegen die Knappen, unverdient und unglücklich verlieren sollten (der Heimsieg im Herbst 2010 war wohl eine einmalige Ausnahme) haben wir immer noch ein fettes drei Punkte Polster plus Torverhältnis vor der Relegation. Ein Sieg und der Klassenerhalt ist greifbar.

Als Spielvorbereitung schnell noch das Restprogramm analysiert und bewertet. Augsburg holt noch vier Punkte, Unentschieden gegen Schalke und Sieg gegen den HSV jeweils daheim, verliert aber Auswärts in Wolfsburg und Gladbach. Köln holt nur noch einen Punkt daheim gegen Stuttgart und verliert gegen Gladbach, Freiburg und gegen die Bauern. Hertha gewinnt die beiden Heimspiele gegen Lautern und Hoffenheim und verliert in Leverkusen und auf Schalke. Wenn wir keinen Punkt mehr holen, sind wir auf einen Relegationsplatz und Augsburg, der HSV (hätte dann bei uns gewonnen) und Berlin haben uns doch noch abgefangen. Auch wenn wir Relegationsmeister sind, eine schaurige Vorstellung.

Im Stadion war der Gästeblock sehr gut gefüllt mit unseren Freunden aus Herne-West. Diese überraschten kurz vor Beginn mit einer schönen Wendechoreo. Erst Blau-Weiß und dann Rot-Weiß mit Banner „Max-Morlock-Stadion jetzt“. Sah klasse aus und es hätte eigentlich „Schalke und der FCN“ als Choral angestimmt gehört. Leider sind die Vorsänger vor Block 911 so flexibel wie ein ausgeleiertes Casettenrekordertape, und Änderungen in der Liedgutabfolge sind daher traditionell unmöglich. Andre Heller würde was draus machen!

Zum Spiel, eine zunehmend hochkonzentrierte Clubbelf hatte in den ersten 15 Minuten mehr als genug zu tun, dem Schalker Druck stand zu halten. Die Knappen kombinierten insbesondere über Raul schnell und direkt. Allerdings - bis auf einen Weitschuss - erspielten sie sich keine Torchance! Dass unser Held im Tor im ganzen, wirklich ganzen Spiel beschäftigungslos bleiben sollte, trotz Raul, trotz Huntelaar, trotz Pokalkiller Draxler, trotz Farfan und trotz Pukki, ahnte zu diesem Zeitpunkt niemand unter den 44.031 Zuschauern.

Ab der 15. Minute dominierte eine überragend Clubbelf das Spiel. Nur im Gegensatz zum Spiel in Mainz und Stuttgart fielen für uns auch Tore. Vier Tore von unseren Angriffsminimalisten und weitere sehr gut heraus gewirbelte Chancen, unglaublich, dass ist wirklich unser Glubb. Mit den Knappen hatte schließlich unser Torwart Mitleid und schenkte ihnen, indem er scheinbar planlos das Tor verlies, den Ehrentreffer. Es war trotzdem ein grauenvoller Tag für die Freunde aus Gelsenkirchen, haben doch die Zecken gegen die Bauern die Schale wohl fest gemacht. Bei der Einblendung des Zeckentreffers jubelten zwar die Clubbfans aber im Schalkerblock blieb es ruhig. An diesem Spieltag war der Fußballgott ein Clubberer und hat mein Klagen aus dem letzten Berichten erhört. Ich opfere dafür gerne am Sonntag ein fränkisches Landbier auf den Kellern.

Roland Hornauer

P.S.: Die Trainer waren sich einig... Friedel Rausch heißt die neue Taktik.

Dieter Hecking (Club-Trainer): "Wir haben uns in der ersten Halbzeit in einen Rausch reingespielt."

Huub Stevens (Schalke-Trainer): "Der Club hat sich in einen Rausch gespielt und es uns sehr schwer gemacht."

 

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