Im kommenden .rcn wird u.a. ein Interview mit Michael Rhein
von In Extremo erscheinen. Dieser äußerte sich darauf
angesprochen äußerst kritisch zur Piratenpartei und deren
Weltbild vom Urheberrecht. "Was das für viele kleine Künstler
und vor allem die handwerklichen Künstler also Maler, Bildhauer
und Feinhandwerker bedeutet, kann ich nur aufs Schärfste
verurteilen." meinte Rhein in etwa.
Hier könnte Kramm als "artverwandter" Musiker mit
weitreichenden Erfahrungen in der Szene und in seiner
Doppelfunktion als Labelbetreiber des Gothic Labels "Danse
Macabre" vielleicht vermittelnd tätig sein. Blickt man auf
unsere Musikerinterviews der letzten Monate, dann fällt auf,
dass hauptsächlich erfolgreiche und wohlhabende Musiker immer
die lauten Töne gegen die Piratenpartei anstimmen.
Vielleicht sollte man hier diskutieren und beide
Weltanschauungen einmal zu einem fairen Kontext bringen. Dass
das Urheberrecht vor allem im Bezug auf die Gelddruckmaschine
Gema reformbedürftig ist, steht außer Frage. Modelle in anderen
Ländern beweisen, dass es auch anders geht. Und genau hier
sollte Kramm kompetent konstruktive Lösungen vorschlagen können
und die Piraten als Impulsgeber aus der "Spinnerecke" wieder
heraus holen, in die die neue Partei momentan gedrängt wurde.
Über die Grünen wurde schließlich auch vor Jahren noch gelacht.
Sein Motto: "Initiieren, Integrieren, Moderieren und
Kommunizieren."
Die politischen Ziele der Piraten sind weiterhin provokante
Schlagworte wie garantierter Mindestlohn oder kostenloser
ÖPNV.
Seine politischen Aktivitäten hat Kramm jetzt in einem Blog
zusammen gefasst, hier Weblinks:
http://brunokramm.wordpress.com/
Bewerbungsrede von Kramm: http://www.youtube.com
Musik, Das Ich: myspace.com/dasich
dpa Meldung: Maxhütte-Haidhof (dpa) - Bruno
Kramm ist neuer politischer Geschäftsführer der Piratenpartei
in Bayern. Beim Landesparteitag im oberpfälzischen
Maxhütte-Haidhof wurde er am Samstagabend mit 79 Prozent der
Stimmen gewählt. Der bisherige Geschäftsführer Aleks Lessmann
muss abdanken. Er bekam 29 Prozent. Zuvor hatten die
Delegierten bereits Stefan Körner im Amt des Landesvorsitzenden
bestätigt.