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GLUBB - HANGOVER: UNSER SENFT

Ein neuer Spieltag, ein Spiel gegen eine Mannschaft, gegen die ein Sieg eigentlich hätte "drin" sein müssen. Als Fan kann man sich wieder mal aufregen. Hlousek im ersten Spiel toll, im zweiten eher zurückhaltend, wenig offensiv und manchmal fast ängstlich. Über den Schiri wird in der Presse genug geschimpft. Wir hätten für ein Unentschieden wohl diesmal viermal einnetzen müssen. Und die Liste wird lang: Gegen Bremen zählt Mendlers Treffer nicht, Gladbach der Reuß-Elfer durch Pino (Schwalbe?), gegen Stuttgart kriegt Wolle den Ball an die Hand (Elfer?), gegen Freiburg wurden weder Elfer noch Esswein-Treffer gepfiffen, Hoppenhausen mit Rambo Ibisevic... Und dann klappt gegen Hannover in der ersten Halbzeit gar nichts und die Glubberer sind etwas weit von der Bundesligareife entfernt. Kann man sich als Fan auch mal zwei Spieltage hintereinander freuen? Shultzie hat das Spiel im Niedersachsenstadion zusammen gefasst.
GLUBB - HANGOVER: UNSER SENFT

FREITAG, 27.01.2012 HANNOVER 96 VS. FCN: 1:0

Guten Morgen, verehrte Clubstars!
 
Eigentlich sollte man ja meinen, dass die Herren Profis bei einem Spiel, dessen Anstoß erst um 20.30 Uhr erfolgt, also zu einer Zeit, in der selbst die hartnäckigsten Studenten bereits ihren Wochenendeinkauf erledigt haben, doch bitteschön ausgeschlafen aufs Spielfeld einlaufen. Aber was war das bitte wieder für eine erste Halbzeit in Niedersachsen? Sieht man einmal von Almog Cohen ab, so scheinen sich die anderen Protagonisten ob den Kurzpassspiels des Europaleague-Teilnehmers noch den Schlaf aus den Augenwinkeln gerieben zu haben. Allen voran Neu-Pino-Ersatz Adam Hlousek, der ja ein ums andere Mal defensiv von Stindel schwindelig gespielt wurde, und seinen Offensivdrang dadurch begrenzte, indem er in seinen Lauf gespielte Pässe abfing, um das Spiel wieder vors eigene Tor zu verlagern.
 
Beim Gegentor vergaß Hlousek dann, dass offensive Flügelspieler auch gerne mal die Frechheit besitzen, einen Ball maßgerecht auf einen Strafraumspieler zu flanken, anders kann ich mir nicht erklären, wieso er unbeteiligt der Szene zusah ohne einzugreifen. Und vor dem Tor konnten sich dann Wollscheid und Maroh nicht einigen, wer denn nun Abdellaoue am Torschuss hindern solle, und so stands 0:1...
 
Das Pausengewitter von Dieter Hecking wird man wohl selbst noch am Valznerweiher als dumpfes Grollen vernommen haben, jedenfalls kam nach der Pause eine komplett andere Mannschaft aus der Kabine. Leider jedoch - mal  wieder - ohne die nötige Durchschlagskraft. Dass kurz vor Schluss dann auch noch Didavi den möglichen Ausgleichstreffer von Hegeler verhinderte, nunja, das passte ganz gut ins Freitagsbild aus Hangover.
 
Erlaubt sein müssen aber noch ein paar Zeilen zum Thema Schiedsrichter, auch wenn ich nicht die Szene in der 59. Minute nicht als spielentscheidend erachten mag. Aber gleich 2 Tätlichkeiten den verhinderten Karatekas Emanuel Pogatetz innerhalb von nicht einmal 10 Sekunden zu übersehen, da gehören entweder große Tomaten auf die Augen, oder aber eine Portion seltsamer Humor. Auch wenn der Club davon nichts mehr haben wird, aber ich hoffe doch schwer, dass die DFL da eingreifen wird und diesen nahkämpfenden Österreicher für geraume Zeit aus dem Verkehr ziehen wird. Erst ein Ellenbogencheck, dann noch hinterher ein Faustschlag ins Genick von Wollscheid, das hat mit Fußball oder gar Fair Play rein gar nichts mehr zu tun!

Marcus Schultz

STIMMEN ZUM SPIEL

Dieter Hecking: "Wie kann ein Schiri das nicht sehen? Die Bilder sind eindeutig. Klare Tätlichkeit. Rote Karte, Elfmeter für uns, eine halbe Stunde elf gegen zehn. Und dann weiß ich nicht, ob Hannover als Sieger vom Platz gegangen wäre."

Dieter Hecking: "Man muss doch vom Schiedsrichter verlangen können, dass er den Überblick behält. Das war bereits das siebte Spiel in dieser Saison, in dem ich so eine Schiedsrichter-Entscheidung zu monieren habe. Das ist sehr ärgerlich, weil es Punkte kostet. Jetzt habe ich langsam die Schnauze voll!"

Philipp Wollscheid: "Ich kann mir unsere heutige Leistung einfach nicht erklären. Das war leidenschaftslos, ohne Kampfkraft. So darf man sich nicht präsentieren"

Emanuel Pogatetz: "Er wollte mich wegblocken, ich wollte mich freimachen. Eine ganz normale Rangelei. Wenn, dann war es eher ein Foul an mir."

Mirko Slomka: "Im Strafraum muss man sich schon mal ein bisschen wehren. Allerdings darf man das nicht mit der Faust tun."

Raphael Schäfer: "Schade, dass wir nichts mitgenommen haben. Wir haben die große Chance verpasst, uns ein wenig den Druck zu nehmen."

Raphael Schäfer: "Wir sollten uns von der zweiten Halbzeit nicht zu sehr blenden lassen, die Chancen für den Ausgleich hatten wir nicht."

Dominic Maroh über den Schiedsrichter: "Er hat das Spiel nicht entschieden."

 

 

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