Die Schweiz ist weltberühmt fürs Matterhorn, Heidi und
Schwarzgeldbanken. Und seit 2002 für die perfekte Symbiose aus
Melodie, Death Metal und keltischer Folklore! Denn seit diesem
Jahr tingelt das Oktett ELUVEITIE durch die
Lande und hat sich nicht nur im Alpenumland, sondern vor allem
in Übersee eine riesige Fangemeinde erspielt. Das aktuelle
Album EVERYTHING REMAINS (AS IT NEVER WAS) hat
in unserer 135er-Ausgabe wohlverdiente 8 Punkte eingefahren und
gibt uns genügend Gesprächsstoff mit Bandkopf Chrigel
Glanzmann.
Ich möchte dieses Interview mit einem Geständnis und einem
Kompliment beginnen: Normalerweise kann man mich mit Folk- und
Pagan-Metal jagen…
Chrigel: Mich auch, um ganz ehrlich zu
sein…
…spätestens wenn die Tröten und Fiedler einsetzen, bin ich
weg. Eure Alben jedoch kann ich durchhören! Was macht ihr
anders als die Konkurrenz?
Chrigel: Also, ich muss zuerst sagen, dass
wir als Band schon das Gefühl haben, etwas anders zu machen und
wir uns deshalb gar nicht so sehr als Pagan-Metal-Band sehen.
Natürlich gehören wir irgendwie in dieses Genre mit rein, aber
so verankert in der Szene fühlen wir uns dann doch nicht. Wir
hören das auch privat alle nicht – eigentlich mögen wir das gar
nicht! Was uns jetzt unterscheidet… als ich die Band gründete,
gab’s diese Richtung des Folk-Metal eigentlich noch gar nicht
so richtig, höchstens Exoten wie beispielsweise Skyclad. Der
Ursprung der Band ist vielmehr ein langjähriger Traum, den ich
hatte: Ich wollte die beiden Musikrichtungen, die mir am
meisten bedeuten und die ich persönlich sehr liebe, miteinander
verschmelzen. Und das sind nun mal traditionelle keltische
Volksmusik und melodischer Death-Metal.
Ist es dann okay für euch, wenn ihr innerhalb dieses
gerade modernen Trends vermarktet werdet?
Chrigel: Werden wir das überhaupt?
Naja, die Plattenfirma lässt euch unter „New Wave Of Folk
Metal“ laufen…
Chrigel: Jetzt kommt das wieder,
hahaha!
…ihr seid mit dem Heidenfest unterwegs gewesen und jetzt
mit dem Paganfest.
Chrigel: Ja, genau. Irgendwie gehören wir
halt in diese Szene rein. Aber wenn du jetzt zum Beispiel Cynic
nimmst, die sind nicht diese typische 08/15-Band, die machen
auch ihr eigenes Ding, gehören aber doch irgendwie zum
Death-Metal. So ähnlich ist das bei uns auch, deshalb stört
mich das auch überhaupt nicht. Sagen wir’s mal so: Wenn du bei
uns die ganzen Metalanteile wegnimmst, bleiben nicht einfach so
ein paar halbwegs folkig klingende Melodien stehen, die man dem
Metal hinzugefügt hat, sondern du hast absolut traditionelle
keltische Volksmusik. Und umgekehrt gilt das natürlich auch!
Ohne die Folkelemente wären wir eine reine
Melodic-Death-Metal-Band wie zum Beispiel Dark Tranquillity.
Man darf das jetzt aber auch nicht so verstehen, dass wir uns
irgendwie abgrenzen wollen. Jeder soll sein eigenes Ding machen
und wie das dann letzten Endes eingeordnet wird, ist nicht
relevant.
Ich habe mir die Frage, was ihr anders macht als die
anderen, beim Hören eures Albums schon ein wenig selbst
beantwortet. Besonders beim Hören der vier Instrumentalstücke,
die ihr mit drauf gepackt habt: Einerseits kommt bei mir ein
richtiges Braveheart-Filmmusik-Feeling auf, andererseits
erzeugt ihr damit Atmosphäre und Tiefe. Das sind richtige
Earcatcher, das Album rauscht nicht einfach nur so
durch.
Chrigel: Das freut mich, dass du das so
raushörst. Das ist uns auch ein Anliegen! Es ist oft so, dass
wir aufgrund des Trends in diese Fun-Pagan-Metal-Ecke gestellt
werden, dass gemeint wird, wir machen Partymucke. Ich kann das
nicht nachvollziehen. Wenn ich Musik schreibe, ist da sehr viel
Ernst dahinter. Bei uns dreht sich alles um altgalizische
Kultur und Geschichte, da ist nicht wirklich Stoff für typische
Partytexte dabei. Das soll sich natürlich auch in der Musik
widerspiegeln, weshalb ich viele ernste Emotionen mit hinein
lege.
Diese genretypischen Trinklieder wird’s bei euch also nie
geben?
Chrigel: Definitiv nicht, ist nicht unser
Ding.
Wobei eine gewisse Eingängigkeit und Massenkompatibilität
wichtig sind, wenn man eine Single veröffentlicht. Und ihr habt
jetzt mit „Thousandfold“ ein aktuelles Video draußen. Weshalb
habt ihr diesen Song dafür ausgewählt?
Chrigel: Die Eingängigkeit ist natürlich ein
Aspekt. Aber es ist auch so, dass dieser Song meist das erste
ist, was die Fans vom neuen Album hören. Deshalb ist für uns
die Frage wichtig, wie sehr er das Album als Ganzes
repräsentieren kann.
Hat bei der Entscheidung die Plattenfirma ein Wörtchen
mitzureden gehabt?
Chrigel: Jein. Wir haben sie in diese
Entscheidung diesmal nicht involviert, aber wenn wir jetzt
irgendwas ganz Abstruses gewählt hätten, wie einen Clip zu
eineinhalb Minuten Intro, dann hätten sie schon interveniert.
Aber das letzte Wort haben wir.
Es gibt eine Special-Edition eures Albums, der eine DVD
mit beiliegt. Wie stehst du zu dieser Praxis, dass eigentlich
kein Album mehr ohne Sonderveröffentlichung in die Läden
kommt?
Chrigel: Prinzipiell finde ich so eine DVD
eine coole Sache. Bei uns ist es so, dass die Texte recht
subtil und anspruchsvoll sind, weil ich kein Freund plakativer
Texte bin. Das bedeutet, wer das möchte, muss sich auch recht
intensiv damit auseinander setzen und viel über die
historischen Hintergründe wissen. Deshalb ist auf unserer
Bonus-DVD ein Feature drauf, für das wir eine Wissenschaftlerin
eingeladen haben und im Stil einer Podiumsdiskussion werden die
einzelnen Songs durchgegangen. Und es ist ja auch so: Die DVDs
werden ja keinem aufgezwungen. Wer einfach nur die Musik hören
will, kann die normale Edition kaufen.
Ist eine ELUVEITIE-CD eine kleine
Geschichtsstunde?
Chrigel: Hahaha! Vielleicht ein kleines
bisschen, ja! Klar, letzten Endes machen wir
Geschichtserzählung. Aber wer sich wirklich mit der gallischen
Geschichte beschäftigen möchte, sollte vielleicht doch lieber
zu einem der hervorragenden wissenschaftlichen Geschichtsbücher
greifen. Das ist bestimmt einfacher. Wobei man dabei natürlich
meist mit harten Fakten und Zahlen konfrontiert wird. Was wir
versuchen ist, dieser trockenen Materie Leben einzuhauchen,
Fleisch und Blut zu verleihen, indem wir die menschlichen
Aspekte fokussieren. Denn letztendlich sind es ja immer
Individuen wie du und ich, die in diese Ereignisse hinein
geraten sind und so Geschichte geschrieben haben. Natürlich
kommen wir so in Hypothesen hinein, was wissenschaftlich
gesehen heikel sein mag, aber dessen muss man sich einfach
bewusst sein. Vieles ist Hypothese und wird es auch immer
bleiben.
Mit eurer textlichen Ausrichtung habt ihr euch eine Nische
erschlossen – habt ihr euch vielleicht auch in ein Korsett
gezwängt, weil ihr etwas anderes gar nicht mehr machen
könnt?
Chrigel: Möglicherweise. Aber das kümmert uns
nicht, weil das genau das ist, was wir machen wollen.
Ihr verwendet oft überlieferte Texte. Ist das bei eurer
Musik genauso oder ist alles selbst geschrieben?
Chrigel: Es sind schon immer wieder alte
Volksweisen mit unserer Musik verwoben. Bei unseren eigenen
geschriebenen Sachen ist uns wichtig, dass sie den Charakter
der traditionellen Weisen aufweisen. Damit haben wir uns auch
intensiv beschäftigt.
Jetzt muss ich dir noch ein Kompliment machen. Und zwar zu
eurem letzten Album EVOCATION I – THE ARCANE DOMINION. Denn es
gibt eine Sache, mit der kann man mich noch schneller fortjagen
als mit Folk-Metal: Das ist Folk OHNE Metal.
Chrigel: Hahahaha!
Aber dieses Album gefällt mir richtig gut! Hat es sich für
euch gelohnt, auch was die Verkaufszahlen angeht?
Chrigel: Eigentlich schon, ja. Es war für uns
schon ein Risiko, weil wir keine Ahnung hatten, wie die Szene,
die Presse und die Fans auf so ein Album reagieren würden. Aber
die Idee, einmal ein rein akustisches Album zu machen, schwebte
uns schon längere Zeit im Hinterkopf. Das hat uns gereizt und
herausgefordert, weshalb wir das unbedingt ausprobieren
wollten. Letztes Jahr haben wir uns dann gesagt: Ach, scheiß
drauf, du sollst machen, worauf du Bock hast! Erfreulicherweise
wurde es aber gut aufgenommen, auch wenn es natürlich kritische
Stimmen und verwirrte bis vor den Kopf gestoßene Fans gab. In
der Schweiz und in Deutschland war das Ding sogar in den
Charts, wir können also glücklich sein damit.
Ich persönlich finde das nicht so wild, wenn eine Band etwas
neben ihrer Schiene macht. Selbst wenn mir das dann nicht so
gefällt, weiß ich ja: Die machen auch ihr sonstiges Ding
weiter. Seid ihr mit EVOCATION I eigentlich auch außerhalb der
Metalszene wahrgenommen worden?
Chrigel: Das ist sehr schwer zu sagen, da wir
ja nicht wissen, wer unsere CDs kauft. Und bei den Konzerten
können wir die Leute schlecht fragen, woher sie kommen. Aber
ich denke, wenn wir außerhalb der Szene wahrgenommen wurden,
dann nur sehr marginal, vielleicht ein bisschen bei den
Mittelalter- oder Gothic-Leuten.
Jetzt habt ihr ein Album ohne Metal gemacht – kannst du
dir auch eins ohne Folk-Elemente vorstellen?
Chrigel: Ha! Gute Frage… spontan würde ich
sagen… eher nicht. Die Idee hinter dem akustischen Album war,
alles so aufzunehmen, wie man es ohne Strom auch spielen kann.
Und da war es möglich, alle acht Bandmitglieder zu involvieren.
Der Schlagzeuger kann ja immer noch Schlagzeug spielen! Aber
was macht umgekehrt eine Drehleiherspielerin auf einem reinen
Metal-Album!?!
Haha!
Chrigel: Aber jetzt wo du das sagst…
eigentlich ist die Idee gar nicht so schlecht, vielleicht mal
einen Versuch wert…
Gerade in dem Zusammenhang: Ich stelle mir das sehr schwer
vor, acht Musiker unter einen Hut zu bringen! Einerseits
natürlich musikalisch, aber auch organisatorisch, vor allem,
wenn ihr große Tourneen spielt…
Chrigel: Musikalisch passt das irgendwie. Ich
schreibe die Musik und dann arbeiten wir sie als ganze Band
aus. Was das Touren angeht… wir waren in den letzten zwei, drei
Jahren so viel gemeinsam unterwegs, dass wir zu einem
eingeschworenen Team geworden sind. Organisatorisch war das
hauptsächlich in unseren Anfangstagen schwierig, wenn eine
längere Tour anstand. Inzwischen aber ist die Musik unser Beruf
und letzten Endes ist das eine Entscheidungssache: Wenn man so
etwas machen will, hat die Musik Priorität, dann steht die Band
an erster Stelle, Punkt, fertig.
Könnt ihr euch das finanziell erlauben, ohne Abstriche
machen zu müssen?
Chrigel: Unser Leben besteht aus Abstrichen,
aber das ist uns wurscht. Unsere Musik spielen zu können,
bedeutet uns das Leben. Gut, Fernseher, Urlaub, Auto, eine
große Wohnung, das geht dann halt alles nicht. Da lebt man
schon mal ein halbes Jahr im Proberaum ohne fließend Wasser,
weil man sich kein ordentliches Zimmer leisten kann. Aber wenn
man dann das machen kann, was man wirklich will und liebt,
nimmt man das alles gerne in Kauf. Wir tun’s jedenfalls.
Und ihr werdet mit Erfolg belohnt! Der Durchbruch ist euch
verhältnismäßig schnell gelungen.
Chrigel: Dafür sind wir auch sehr
dankbar!
Wie geht man damit um? Euer Debütalbum kam ja erst 2006
raus und jetzt seid ihr schon in aller Munde.
Chrigel: Keine Ahnung… eigentlich hat sich
für uns ja nicht so viel verändert, außer dass wir uns wirklich
dem widmen können, was wir wirklich machen wollen.
Wie geht euer privates Umfeld damit um?
Chrigel: Naja… das private Umfeld musste in
den vergangenen vier Jahren kontinuierlich eliminiert werden,
weil es dafür einfach keine Zeit gibt. Kaum jemand von uns hat
außerhalb der Band wirklich soziale Kontakte. Auch das ist eine
Entscheidungsfrage! Irgendwann muss man Prioritäten
setzen.
Ihr habt euch auch in den USA einen Namen
gemacht…
Chrigel: Wir sind dort sogar populärer als in
Europa! Hier sind wir als Vorband dabei, dort fahren wir
Headliner-Touren!
Jetzt würde ich Amerika und eure Musik nicht unbedingt in
Einklang miteinander bringen…
Chrigel: Das geht mir auch so. Aber ich
denke, genau das ist auch der Grund: Die Amerikaner sind von
den traditionellen Inhalten, den alten Melodien und
Instrumenten unheimlich fasziniert, gerade weil ihrem Land
dieser kulturelle Hintergrund fehlt. Zumindest einer, der sich
über die letzten 2000 Jahre gefestigt und geformt hat. Wenn du
dann auf der Bühne stehst und sagst „Diese Melodie wurde vor
500 Jahren geschrieben und die Geschichte handelt von vor 1000
Jahren“, dann fällt denen die Kinnlade runter. Du kannst
wirklich beobachten, wie in Amerika die Pagan-Metal-Szene enorm
schnell wächst.
Ist das ein ähnliches Phänomen wie in Las Vegas, wo Hotels
aussehen wie Pyramiden?
Chrigel: Vielleicht, ja.
Womit ich ELUVEITIE auch überhaupt nicht in Verbindung
gebracht hätte: mit Kreator. In deren Vorprogramm habe ich euch
letztes Jahr auf Tour gesehen – wie war es, vor einem doch
hauptsächlich fremden Publikum zu spielen?
Chrigel: Großartig! Die Idee kam von Mille
, das Package
so zu mischen, wofür wir ihm auch sehr dankbar sind. Natürlich
gab es einige eingefleischte Thrash-Metal-Fans, die uns
überhaupt nicht zuhören wollten, aber im Großen und Ganzen
fanden es die Leute schon interessant. Und ehrlich gesagt: Vor
fremdem Publikum zu spielen, ziehen wir eigentlich sogar vor.
Es ist eine viel größere Herausforderung, solche Leute zu
begeistern als die, die dich ohnehin mögen und die Texte
auswendig können. Wenn wir die Wahl haben: Wir machen lieber so
eine Tour als alles andere. Das tut einem gut, das lässt einen
nicht einrosten!
Genau der Effekt, den du gerade geschildert hast, ist bei
mir eingetreten: Ich habe euch auf der Tour zum ersten Mal
wirklich wahrgenommen. Ich kannte euch zwar dem Namen nach,
hatte aber schon keine Lust mehr auf diese Trötenbands. Jetzt
bin ich aber mit einem Kumpel auf dieses Konzert, der meinte:
„Matze, schau dir unbedingt ELUVEITIE an!“ Das habe ich dann
gemacht und ihr habt mich wirklich überrascht!
Chrigel: Schön, das freut mich.
Aktuell seid ihr aber wieder in altbekanntem Rahmen
unterwegs: mit dem Paganfest. Wann gibt’s euch denn mal mit
einer wirklich eigenen Headliner-Tour bei uns?
Chrigel: Keine Ahnung, weiß ich schlicht
und einfach nicht.
Vielleicht kannst du mir aber eine andere Frage
beantworten: Auch unabhängig von der Musik sind bei uns diese
Mittelaltermärkte am Boomen. Woher kommt diese Faszination für
längst vergangene Zeiten?
Chrigel: Puh… das weiß ich wirklich nicht…
ich kann dir nur sagen, wie es bei mir selbst ist. Ich habe
mich schon als kleiner Knirps sehr für die in meinem Fall jetzt
keltische Kultur interessiert. Diese gallische Kultur herrschte
früher einfach hier vor und hat bis heute ihre Spuren
hinterlassen. Aber ähnlich wie du finde ich dieses ganze
Vergangenheitsromantisieren total bescheuert, dieses „Früher
war alles besser“ ist einfach völliger Quatsch.
Ich finde es auch interessant, mich mit Geschichte zu
befassen, Filme darüber anzuschauen oder in eurem Fall Musik
darüber zu hören, aber ich möchte auf keinen Fall in Häusern
ohne Fenster und fließend Wasser leben!
Chrigel: Fließend Wasser würde ich auch
vermissen!
Reicht schon, wenn man das im Proberaum nicht
hat…
Chrigel: Genau!
Jetzt muss ich natürlich in diesem Zusammenhang die
Klassikerfrage stellen: Wenn du eine Zeitmaschine zur Verfügung
hättest, in welche Epoche würdest du reisen?
Chrigel: Wenn ich die Möglichkeit und
die Garantie hätte, wieder zurückkommen zu können, würde ich
2000 Jahre zurückreisen und mir das wirkliche Leben der Leute
anschauen, über die ich tagtäglich singe.
Das ist aber riskant! Eventuell könntest du ja zu dem
Schluss kommen, dass du all deine Texte umschreiben
musst…
Chrigel: Absolut! Das steckt übrigens
auch hinter dem Namen des neuen Albums EVERYTHING REMAINS (AS
IT NEVER WAS). Das ist ein leicht sarkastisches Augenzwinkern
über die gesamte Beschäftigung mit Geschichte.
Kommen wir zu meiner Abschlussfrage. Wir Deutschen sagen
euch Schweizern gerne nach, dass ihr langsam sprecht. Mit
welchen Klischees macht ihr euch über uns lustig?
Chrigel: Da geht’s auch ums Reden! Ihr
seid für unsere Verhältnisse oft sehr direkt. Wir brauchen viel
mehr Worte, um dasselbe zu sagen wie ihr. Eure Sprache ist viel
prägnanter und das kommt dann bei uns oft auch als Forschheit
rüber.
Ich hoffe, ich war jetzt nicht zu forsch für dich…
Chrigel: Hahahaha!
…wobei ich schon ein wenig enttäuscht war: Ich hatte mich
auf richtig schönes Schwytzerdüütsch eingestellt…
Chrigel: Ich wusste nicht, dass du das
verstehst…
Da war ich ja selber drauf gespannt! Aber so verstehen es
auf jeden Fall unsere Leser.
Matthias Engelhardt

NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT
INTERVIEW LANGVERSION: ELUVEITIE (2010)
Interview mit Chrigel Glanzmann (ELUVEITIE) am 25.01.10 zum Album EVERYTHING REMAINS (AS IT NEVER WAS) von unserem Mitarbeiter (des Monats) Matthias Engelhardt.

Pagan as Folk can: Eluveitie