RADIO ROCK
NICKE BORG
HOMELAND – CHAPTER II
VERSITY MUSIC / SOULFOOD
Es ist ja nichts neues, dass sich Musiker des Öfteren selber
verwirklichen wollen und Solo-Alben herausbringen, was aber
beim Frontmann der so schön schweinerockenden Backyard Babies
dabei herauskommt, hätte ich so nicht erwartet! Der sonst immer
auf coole Sau machende Borg liefert hier
Balladen-Mainstream-Radio-Rock ab, der zugegebenerweise im Ohr
bleibt und auch gute Melodien beinhaltet, ich ihn mir jetzt
allerdings ständig als Co-Frontmann von Fury In The
Slaughterhouse vorstellen muss... musikalisch würde es passen!
In Schweden hat er damit alle begeistert, die Rocker, die
Popper, die Oma und Schmidts Katze, für mich trotzdem so
verrückt, als würde es ihm beispielsweise Köfte von Mad Sin
hier in Deutschland gleichtun. Na OK, alles in allem ist
„Homeland“ auch kein schlechtes Album, es ist eben im Gegensatz
zu den Babies etwas völlig anderes und hätte Borg eben nicht
diesen Hintergrundstatus bei mir, ich könnte auf das Ding auch
gut und gerne verzichten... fetzt halt nicht...
Thomas Alfes 5-6 von 9 Punkten
